»Ich war es nicht!«: Wie ein verurteilter Doppelmörder um seine Freiheit kämpft | SPIEGEL TV
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
jetzt im TV Unschuldig im Gefängnis? Der Fall Andreas Darsow
Übersicht Video
★ Unschuldig im Gefängnis? Der Fall Andreas Darsow Linn Schütze und Leonie Bartsch rollen den Fall Andreas Darsow neu auf
Staffel 2022 • 11.10.2022 • 20:15
Altersfreigabe: 12 Jahre
In ihrem Podcast haben Linn Schütze und Leonie Bartsch schon über hunderte Kriminalfälle gesprochen, doch keiner beschäftigt sie so sehr wie dieser: Unschuldig im Gefängnis? Der Fall Andreas Darsow am Dienstag, 11. Oktober 2022, um 20:15 auf ProSieben
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
05.11.2023 10:30 644 WEGEN BRUTALEM DOPPELMORD IM KNAST: NEUE HOFFNUNG FÜR ANDREAS DARSOW? Von Angelo Cali
Babenhausen/Darmstadt - Andreas Darsow (54) sitzt seit rund 13 Jahren wegen des brutalen Doppelmordes an seinen Nachbarn im Gefängnis. Doch vom ersten Tag an beteuerte er seine Unschuld. Kommt es am kommenden Dienstag (7. November) über Umwege zu einer neuen Beweisaufnahme?
Das hoffen zumindest Darsows Ehefrau, Anja Darsow, sowie sein Strafverteidiger, Gerhard Strate (73). Denn dann will das Oberlandesgericht im südhessischen Darmstadt in zweiter Instanz darüber entscheiden, ob es zu einer Revision des Zivilrechtsprozesses gegen den 54-Jährigen kommen wird.
Bereits im März dieses Jahres hatte eine Kammer des Darmstädter Landgerichtes bestätigt, dass Darsow eine Summe von 70.000 als Schadenersatz an eines seiner vermeintlichen Opfer zahlen müsse. Hierbei handelte es sich um die behinderte Tochter eines Ehepaares, welches der Verurteilte am 17. April 2009 in Babenhausen kaltblütig erschossen haben soll.
Vorangegangen waren der brutalen Tat wiederholte verbale Auseinandersetzungen wegen akuter Lärmbelästigung, die angeblich von den Ermordeten ausgegangen sein sollen. An besagtem April-Tag im Jahr 2009 soll Darsow die Eheleute Klaus und Petra T. mit einer Pistole samt selbst gebautem Schalldämpfer erschossen haben.
Auch auf die Tochter der Familie T. soll Darsow im Anschluss geschossen haben - diese überlebte aber schwer verletzt. Der Schadenersatzanspruch soll nun für die Einbringung neuer Beweise im Prozess sorgen und damit im Idealfall die generelle Unschuld des heute 54-Jährigen beweisen.
Andreas Darsow wird aufgrund besonderer Schwere länger als 15 Jahre im Gefängnis sitzen müssen
Immer an seiner Seite - und ebenfalls fest von seiner Unschuld überzeugt - Darsows Ehefrau Anja. Die gab sich auch nach dem erneuten Rückschlag im März weiter kämpferisch: "Wir haben gesagt, wenn das heute nicht positiv ausgeht, ist das noch nicht das Ende."
Und damit hatte sie nicht Unrecht: Denn sollte auch die Verhandlung am kommenden Dienstag negativ für Darsow ausfallen, könnte aufgrund der Höhe der Forderungen noch Beschwerde beim Bundesgerichtshof eingereicht werden, erklärte eine Sprecherin des Oberlandesgerichtes.
Aufgrund der infolge des Prozesses im Jahr 2011 festgestellten besonderen Schwere der Tat würde Darsow im für ihn schlechtesten Fall übrigens weitaus länger als die sonst veranschlagten 15 Jahre im Gefängnis sitzen.
06.12.2023 11:51 549 Revisionsprozess um Doppelmörder Andreas Darsow: Gericht fällt folgenreiche Entscheidung
Darmstadt - Das Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) hat einen verurteilten Doppelmörder in einem Zivilverfahren zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt und mögliche neue Beweise zu der Gewalttat nicht zugelassen.
ZitatDas OLG bestätigte am Mittwoch in Darmstadt damit das Urteil der ersten Instanz zur Zahlung von knapp 70.000 Euro an das Land Hessen in allen Punkten und ließ eine Revision nicht zu. Bei der Summe geht es um erbrachte Leistungen für eine bei dem Verbrechen überlebende Tochter.
Der Anwalt von Andreas Darsow aus dem südhessischen Babenhausen, Sina Moslehi, kündigte nach der Verhandlung wegen der Nichtzulassung der Revision eine Beschwerde beim Bundesgerichtshof an. Die Familie und die Anwälte des 2011 in einem Strafprozess verurteilten Darsow erhofften sich mit möglichen neuen Beweisen Ansatzpunkte für eine Wiederaufnahme des Strafverfahrens..
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Nach Rückschlag vor Gericht: Detektiv soll „wirklichen“ Doppelmörder von Babenhausen finden
Stand: 06.12.2023, 17:54 Uhr Der Doppelmord von Babenhausen wird nicht neu aufgerollt. Die Ehefrau des verurteilten Täters Andreas D. will jetzt einen Privatdetektiv einschalten.
ZitatFrankfurt/Darmstadt – Der Doppelmord von Babenhausen wird nicht wieder neu aufgerollt. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt hat am Mittwoch (6. Dezember) in der Außenstelle Darmstadt die Berufung von Andreas D. in der Schadensersatzklage des Landes Hessen zurückgewiesen. Andreas D. muss demnach circa 69.000 Euro für Heilbehandlung und Waisenrente der schwer verletzten Tochter des ermordeten Ehepaars T. zahlen.
Zitat So enttäuscht Anja D., die Ehefrau des Verurteilten, auch war, zeigte sie sich kämpferisch: „Das ist nicht das Ende“.
Sie wolle weiterhin die Unschuld ihres Mannes beweisen und dafür jetzt einen Privatdetektiv beauftragen. Dieser soll Hinweisen, die durch die Recherchen zweier Podcasterinnen öffentlich wurden, nachgehen. Die Polizeiarbeit sei damals „nicht in die Tiefe gegangen“. Erst wenn man „den wirklichen Mörder findet“, werde die Justiz ihren Mann loslassen.
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ZitatSo enttäuscht Anja D., die Ehefrau des Verurteilten, auch war, zeigte sie sich kämpferisch: „Das ist nicht das Ende“.
Sie wolle weiterhin die Unschuld ihres Mannes beweisen und dafür jetzt einen Privatdetektiv beauftragen. Dieser soll Hinweisen, die durch die Recherchen zweier Podcasterinnen öffentlich wurden, nachgehen. Die Polizeiarbeit sei damals „nicht in die Tiefe gegangen“. Erst wenn man „den wirklichen Mörder findet“, werde die Justiz ihren Mann loslassen.
Mit Recherchen im Zusammenhang mit Podcast habe ich allerdings auch Zweifel und erst recht an so manchen "Privatdetektiven", natürlich gibt es aber auch seriöse Privatermittler, die ihr Handwerk verstehen.
Zitat Auch Rechtsanwalt Sina Aaron Moslehi, der seinen Kollegen Gerhard Strate am Mittwoch vertrat, sagte, die Urteilsbegründung sei „sehr spärlich“ gewesen. Man werde Beschwerde beim Bundesgerichtshof dagegen einlegen, dass keine Revision zugelassen ist. Zudem plane man, noch einmal ein Wiederaufnahmeverfahren zu beantragen.
Dass man nicht schon früher einen Detektiv beauftragt habe, liege an den hohen Kosten, sagte Anja D. Nun habe man jemanden gefunden, der die Aufgabe umsonst übernehme.
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