Südstadt: Wurde 93-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens?
Die Leiche einer 93-jährigen Frau in der Südstadt gibt der Polizei Rätsel auf. Die Nichte, die die Seniorin am Sonntagmorgen besuchen wollte, fand die Leiche in der Wohnung an der Kestnerstraße. Nach ersten Ermittlungen schließt die Polizei ein Verbrechen nicht aus.
Hannover - Eine 93-jährige Frau ist am Sonntagmorgen in ihrer Wohnung in der Kestnerstraße (Südstadt) tot aufgefunden worden. Wurde die Senioren Opfer eines Gewaltverbrechens? Die Polizei Hannover schließt ein Fremdverschulden zum derzeitigen Ermittlungszeitpunkt nicht aus. Die 61 Jahre alte Nichte der Frau fand die Tote gegen 11 Uhr in der Wohnung. „Die Auffindesituation war ungewöhnlich“, erklärt Polizeisprecher Philipp Hasse die intensiven Ermittlungen vor Ort. Zwischenzeitlich wurde auch die Rechtsmedizin hinzugezogen. So soll Genaueres zur Todesursache der Frau herausgefunden werden. Bislang ist unklar, wann die Frau zuletzt lebend gesehen wurde.
Frau lebte alleine in der Wohnung
Laut Nachbarn lebte die Seniorin seit etwa 12 Jahren in der Wohnung, seit Jahren bereits allein. „Eine ganz liebe alte Dame“, schildert eine Bewohnerin des betroffenen Mehrfamilienhauses in der Kestnerstraße. Die Vorstellung, dass die 92-Jährige durch ein Verbrechen ums Leben gekommen sein könnte, habe sie sehr geschockt. „Eigentlich ist das hier ein ruhiges Haus. Doch jetzt hat man schon ein mulmiges Gefühl“, sagt sie.
In der jüngeren Vergangenheit hat es in Hannover mehrere Gewalttaten an hochbetagten Senioren verübt: Im Mai 2017 wurde 91-jährige Etya V. in Hainholz erschlagen. Ein Täter konnte bisher nicht gefasst werden. Ebenfalls im Mai 2017 wurde ein 96-Jähriger in seiner Wohnung in Stöcken lebensgefährlich verletzt.
Die Polizei sucht dringend Zeugen zum Vorfall in der Südstadt unter der 0511/ 109 55 55.
93-Jährige tot aufgefunden – Polizei schließt Verbrechen nicht aus
Eine 93-Jährige ist am Sonntag in ihrer Wohnung in der Kestnerstraße tot aufgefunden worden. Die Polizei Hannover schließt ein Fremdverschulden nicht aus. Die Nichte der Frau hatte die Leiche entdeckt. Die Obduktion des Körpers hat am Abend begonnen, ein Ergebnis steht immer noch aus.
Hannover - Eine 61 Jahre alte Frau hat am Sonntagmorgen ihre 93-jährige Tante tot in der Wohnung an der Kestnerstraße in der Südstadt gefunden. Laut Polizeisprecher Philipp Hasse werfe die Situation, in der die Leiche in der Wohnung gefunden wurde, Fragen auf. „Wir können ein Fremdverschulden derzeit nicht ausschließen“, sagt er. Heißt: Gisela W. fiel möglicherweise einem Verbrechen zum Opfer. Die Nichte wollte die 93-Jährige gegen 11 Uhr besuchen. Als sie die Leiche entdeckte, wählte sie umgehend den Notruf. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Am frühen Nachmittag untersuchte ein Rechtsmediziner die Leiche noch am Fundort, „die Todesursache konnte aber auch dabei nicht zweifelsfrei geklärt werden“, sagt Hasse. Deshalb sollte der Leichnam um 19 Uhr obduziert werden, das soll endgültige Klarheit schaffen. Gegen 22 Uhr stand allerdings noch immer kein Ergebnis fest, laut Hasse startete die Untersuchung bereits mit Verspätung und könne unter Umständen mehrere Stunden dauern.
Tote war „liebe, alte Dame“
Nachbarn von Gisela W. berichten der HAZ, dass die 93-Jährige seit mehr als einem Jahrzehnt und allein in der Wohnung im zweiten Stock gelebt habe. Eine junge Mieterin beschreibt die Seniorin als „liebe, alte Dame“. Sie sei allerdings schwerhörig gewesen, weshalb die 93-Jährige das Klingeln an der Tür häufig nicht mitbekommen habe. Ebenso wenig wie zu den Todesumständen macht die Polizei derzeit Angaben zur möglichen Ursache. So ist beispielsweise nicht bekannt, ob etwas gestohlen wurde. „Ich habe schon ein ungutes Gefühl, dass die Frau umgebracht wurde“, sagt eine Mieterin. Sie mache sich jetzt durchaus auch Sorgen um ihre eigene Sicherheit.
Die Kriminalpolizei befragte noch im Tagesverlauf die Nichte der 93-Jährigen und die übrigen Mieter des Mehrfamilienhauses an der Kestnerstraße. Unklar ist beispielsweise, wann Gisela W. das letzte Mal lebend gesehen wurde. Gleichzeitig bittet Polizeisprecher Hasse mögliche weitere Zeugen, sich bei der Kriminalpolizei zu melden. Hinweise werden unter der Telefonnummer (0511) 109 55 55 entgegengenommen.
Erinnerungen an Mai 2017
In der jüngeren Vergangenheit hat es in Hannover mehrere Gewalttaten gegen hochbetagte Senioren gegeben: Im Mai 2017 wurde 91-jährige Etya V. in Hainholz erschlagen. Ein Täter konnte bisher nicht gefasst werden, ein anfangs Verdächtigter wurde wenig später wieder freigelassen. Ebenfalls im Mai 2017 wurde ein 96-Jähriger in seiner Wohnung in Stöcken lebensgefährlich verletzt, er verstarb wenig später.
Bereits im November 2016 überfiel zudem ein Unbekannter eine damals 82-Jährige in deren Wohnung in Hainholz, nach der Tat lag die Frau im Koma und lebt inzwischen in einem Pflegeheim. Die rätselhafte Serie an Überfällen auf Senioren konnte bislang nicht aufgeklärt werden, weshalb im August 2018 die fünfköpfige Ermittlungsgruppe Kranich neu gegründet wurde.
POL-H: Nachtragsmeldung und Zeugenaufruf Südstadt: 93-Jährige tot in Wohnung gefunden
Hannover (ots)
Eine Angehörige hat Sonntagvormittag, 12.05.2019, eine 93-Jährige leblos in ihrer Wohnung an der Kestnerstraße aufgefunden. Die Kripo ermittelt nun wegen eines Tötungsdelikts und sucht mithilfe eines Fotos der Verstorbenen Zeugen, die die Frau in den letzten Tagen gesehen haben.
Wie bereits berichtet, hatte die 61-Jährige die Wohnung ihrer Tante kurz vor 11:00 Uhr betreten. Dort fand sie die Seniorin leblos in der Küche auf und alarmierte sofort die Rettungskräfte. Eine Notärztin konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Nach den ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie einer am Sonntagabend erfolgten Obduktion gehen die Ermittler nun davon aus, dass die 93-jährige Hannoveranerin einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Die Beamten der Kriminalpolizei erhoffen sich nun mit der Veröffentlichung eines Fotos der getöteten Seniorin Zeugenhinweise.
Konkret fragen sie: Wer hat die 93-Jährige seit vergangenem Dienstag, 07.05.2019, gesehen? Zuletzt war sie an diesem Tag in einem Supermarkt an der Marienstraße im Stadtteil Mitte einkaufen.
Dabei trug die 1,56 Meter große Frau einen auffälligen, beige-braunen Wollmantel, eine lilafarbene Mütze und hatte eine rosafarbene Einkaufstasche sowie eine rote Stofftasche mit Blumenmuster bei sich.
Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 entgegen. /now
Nach der gestrigen Veröffentlichung eines Fotos der bei einem Gewaltverbrechen in #Hannover #Südstadt getöteten 93-Jährigen erhoffen sich die Ermittler nun anhand von Aufnahmen der Kleidung sowie zweier ihrer Einkaufstaschen dringend Zeugenhinweise?
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Tod von 93-Jähriger gibt Polizei Hannover weiter Rätsel auf
Seit drei Wochen dauern die Ermittlungen im Fall der toten 93-Jährigen aus der Südstadt in Hannover bereits an. Und noch immer weiß die Polizei nicht, ob Gisela W. durch einen Unfall oder ein Verbrechen ums Leben kam. Sämtliche Zeugenaufrufe blieben erfolglos, jetzt werden neue Spuren untersucht.
Hannover.
Auch drei Wochen nach dem Tod einer 93-Jährigen in ihrer Wohnung in der Südstadt von Hannover stehen die Ermittler noch immer vor einem Rätsel. Polizei und Staatsanwaltschaft können nach wie vor nicht sagen, ob Gisela W. durch einen Unfall oder ein Verbrechen ums Leben kam. „Wir gehen weiterhin vorsorglich von einer Gewalttat aus, um weitere Untersuchungen durchführen zu können“, sagt Oberstaatsanwalt Thomas Klinge auf HAZ-Anfrage. Die eigene Nichte hatte die Leiche der 93-Jährigen am Muttertag (12. Mai) tot in der Wohnung an der Kestnerstraße entdeckt.
LKA soll Spuren analysieren
„Es wurden jetzt neue Spuren zum Landeskriminalamt weitergereicht, damit diese feiner untersucht werden“, sagt Klinge. Selbst die Obduktion des Leichnams noch am Fundtag brachte kein eindeutiges Ergebnis, wie Gisela W. starb. Bislang hüllen sich die Ermittler in Schweigen, weshalb sie von einem Verbrechen ausgehen. Stattdessen sagen sie bloß, dass die Situation, in der die Leiche aufgefunden wurde, Fragen aufwerfe. Mit einem Ergebnis der Untersuchungen beim Landeskriminalamt ist laut Klinge „erst in mehreren Wochen“ zu rechnen. Auch der Abschlussbericht der Obduktion stehe noch aus.
Zeugensuche bislang „gar nichts gebracht“
Nach dem rätselhaften Tod hatte die Kriminalpolizei mehrfach Zeugenaufrufe gestartet. Unter anderem veröffentlichten die Ermittler kurz nach dem Leichenfund Fotos der Kleidungsstücke, die Gisela W. zuletzt beim Einkaufen getragen haben soll. Wenig später hängten die Beamten zudem Plakate entlang der Strecke zum Rewe-Supermarkt an der Marienstraße auf, die die 93-Jährige vermutlich gegangen war. „Doch das alles hat gar nichts gebracht“, sagt Oberstaatsanwalt Klinge. Hinweise nimmt die Polizei weiterhin unter Telefon (0511) 109 55 55 entgegen.
Nach dem Tod einer 93-Jährigen in der hannoverschen Südstadt ist weiterhin unklar, ob die Frau umgebracht wurde. Die Obduktion habe ergeben, dass die Seniorin gestorben ist, weil sie unterkühlt war, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft NDR 1 Niedersachsen. Der Kreislauf der Frau sei zusammengebrochen. Die 93-Jährige habe aber auch Schürfwunden und blaue Flecke gehabt. Ob diese durch eine Straftat oder einen Sturz verursacht wurden, habe bisher nicht festgestellt werden können. Das Landeskriminalamt wertet weiterhin Spuren aus. Die Rentnerin war Mitte Mai tot in ihrer Wohnung gefunden worden.