POL-MTK: Sondermeldung der Polizeidirektion Main-Taunus vom Mittwoch, 17.10.2018
17.10.2018 – 17:33
Hofheim (ots) - Frau tot in Wohnung aufgefunden, Hattersheim am Main, Eddersheim, Flörsheimer Straße, Mittwoch, 17.10.2018, gegen 12:00 Uhr
(jn)Heute Mittag wurde eine 58-jährige Frau tot in ihrer Wohnung im Hattersheimer Stadtteil Eddersheim aufgefunden.
Gegen 12:00 Uhr betraten zwei Angehörige die Wohnung, der in der Flörsheimer Straße in Eddersheim wohnhaften Frau. Dort fanden sie die 58-Jährige leblos auf dem Fußboden vor. Kurze Zeit später bestätigte eine hinzugezogene Ärztin den Tod der Frau und entdeckte zudem Stichverletzungen, die darauf schließen ließen, dass die Tote Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. In der Folge wurden umfangreiche Maßnahmen sowohl in der Wohnung als auch im erweiterten Umfeld des Wohnhauses durchgeführt. Hierfür wurden zahlreiche Beamte, die Experten des Erkennungsdienstes aus Wiesbaden sowie Rechtsmediziner aus Frankfurt hinzugezogen. Die Maßnahmen dauern an.
Derzeit gehen die Ermittler der Hofheimer Kriminalpolizei von einem Tötungsdelikt aus. Die genauen Hintergründe der Tat sind nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Nähere Hinweise dazu liegen bisher nicht vor.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei um die Mithilfe der Bevölkerung. Zeugen, die in den letzten Tagen verdächtige Beobachtungen im Bereich des Wohnhauses in der Flörsheimer Straße gemacht haben oder in anderer Form zur Aufklärung der Tat beitragen können, werden gebeten, sich dringend bei der Polizei in Hofheim unter der Telefonnummer 06192 / 2079 - 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Frau tot in Wohnung entdeckt - Ermittlungen auch außerhalb von Hessen 19.10.18 17:06
Frau erstochen in Hattersheim Wohnung aufgefunden
Hattersheim - Nachdem eine Frau tot in ihrer Wohnung in Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) entdeckt wurde, wird nun auch außerhalb von Hessen ermittelt.
Das soziale und familiäre Umfeld der 58-Jährigen werde nun gezielt untersucht, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Nach der rechtsmedizinischen Untersuchung am Donnerstag liege jedoch noch kein Ergebnis vor. Auch ein Motiv oder einen Tatverdacht gebe es bisher noch nicht. Zwei Angehörige hatten die Tote am Mittwoch im Stadtteil Eddersheim auf dem Fußboden ihrer Wohnung entdeckt. Die Leiche hatte laut Polizei mehrere Stichverletzungen. (dpa)
POL-MTK: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Polizeidirektion Main-Taunus vom Montag, 22.10.2018 22.10.2018 – 12:54 Hofheim (ots) - Ermittlungserfolg der Hofheimer Kriminalpolizei - Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt festgenommen, Hattersheim am Main, Eddersheim, Freitag, 19.10.2018, gegen 20:00 Uhr
(jn)Ermittler der Hofheimer Kriminalpolizei konnten am Freitagabend einen 45-jährigen Mann aus Flörsheim festnehmen, der dringend tatverdächtig ist, bereits am Dienstag vergangener Woche eine 58-jährige Frau in deren Wohnung in Eddersheim getötet zu haben.
Am Mittwoch, 17.10.2018, hatten Angehörige die 58 Jahre alte Frau leblos in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein hinzugezogener Notarzt stellte nicht nur den Tod, sondern auch Stichverletzungen am Körper der augenscheinlich Getöteten fest, weshalb die Polizei umfangreiche und intensive Ermittlungen einleitete. Zahlreiche Beamte der Polizeidirektion Main-Taunus sowie Experten des Erkennungsdienstes aus Wiesbaden und des Landeskriminalamtes haben in den vergangenen Tagen, teilweise rund um die Uhr, an der Aufklärung des Gewaltverbrechens gearbeitet. Bis zu 30 Polizisten sicherten und werteten Spuren am Tatort und im Nahbereich des Wohnhauses aus und führten auch bundesländerübergreifende Nachforschungen durch, um das familiäre und soziale Umfeld der Getöteten zu erhellen.
Aufgrund eines konkreten Zeugenhinweises geriet schließlich ein 45 Jahre alter Mann aus Flörsheim, der am Dienstag im Bereich des Tatortes gesehen worden war, bereits am Freitagabend in das Visier der Fahnder. Der polizeilich bisher nicht in Erscheinung getretene Deutsche ist dem erweiterten Bekanntenkreis der 58-Jährigen zuzuordnen. Im Rahmen einer polizeilichen Vernehmung gestand der nunmehr dringend Tatverdächtige, die 58-Jährige getötet und anschließend mehrere Tausend Euro aus deren Wohnung geraubt zu haben. Teile des erbeuteten Bargeldes wurden im Verlauf der Durchsuchung seiner Wohnung bereits aufgefunden und sichergestellt. Der 45-Jährige wurde festgenommen, dem Polizeigewahrsam zugeführt und auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Samstagnachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen (Raub)Mordes gemäß § 211 StGB.
Indes setzt sich heute die intensive Suche nach dem Tatmittel und der Tatbekleidung fort. Erste Suchmaßnahmen im Bereich des Flörsheimer Mainufers mit Unterstützung der dortigen Feuerwehr führten bislang nicht zum Auffinden der mutmaßlich dort entsorgten Gegenstände.
Weitere Rückfragen beantwortet die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
Wegen Mordes und schweren Raubes hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen einen 46-Jährigen erhoben.
Der Mann soll im Oktober 2018 eine 58- jährige Frau in deren Wohnung in Hattersheim (Main-Taunus) mit 15 Messerstichen getötet haben. Anschließend sei er mit 11.000 Euro Bargeld geflüchtet, mit dem er seine Schulden bei den Eltern und der Lebensgefährtin beglichen haben soll, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Nach seiner Festnahme legte der Täter ein Geständnis ab. Termine für die Verhandlung stehen noch nicht fest.
Frau mit 15 Messerstichen wegen 11.000 Euro ermordet: Bankkaufmann vor Gericht
Prozess wegen Raubmordes in Frankfurt am Main
Frankfurt am Main - Wegen Raubmordes muss sich von Freitag (9.30 Uhr) an ein Bankkaufmann vor dem Landgericht Frankfurt verantworten.
Der 46-Jährige soll im Oktober vergangenen Jahres eine 58-Jährige in deren Haus in Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) mit 15 Messerstichen getötet und mit 11.000 Euro Bargeld die Flucht ergriffen haben.
Drei Tage später wurde er festgenommen.
Hintergrund waren offenbar Schulden des Mannes bei Eltern und Lebensgefährtin. Das als vermögend geltende Opfer soll der Mann flüchtig gekannt haben.
Die Schwurgerichtskammer hat vorerst sieben Verhandlungstage bis Mitte Oktober terminiert.
Prozess um Raubmord: Angeklagter führte unauffälliges Leben
Sein mögliches Motiv: Schulden. Das Opfer: eine Zufallsbekanntschaft. Nach einem brutalen Raubmord wird gegen den mutmaßlichen Täter verhandelt.
Ein Bankkaufmann steht in Frankfurt wegen Raubmordes vor dem Landgericht. Der 46-Jährige soll eine 58-Jährige in deren Haus in Hattersheim (Main-Taunus-Kreis) mit 15 Messerstichen getötet und mit 11 000 Euro Bargeld die Flucht ergriffen haben. Drei Tage später wurde er festgenommen.
Hintergrund waren laut Anklage offenbar Geldsorgen, der Mann hatte bei seinen Eltern und seiner Lebensgefährtin Schulden. Das als vermögend geltende Opfer soll der Mann flüchtig gekannt haben, er hatte einst mit der Tochter beruflich zu tun.
Am ersten Verhandlungstag äußerte sich der Angeklagte noch nicht zu dem Vorwurf. Er kündigte jedoch eine Einlassung an einem der kommenden Verhandlungstage an. Kurz nach seiner Festnahme hatte er die Tat bereits gestanden.
Am Vormittag des 18. Oktober 2018 soll er laut Anklage an der Haustüre der 58-Jährigen geklingelt haben. Er soll die Frau in ein kurzes Gespräch verwickelt haben. Plötzlich habe er sein Opfer in das Haus zurückgedrängt. Dort soll er die 58-Jährige gewürgt und mit einem Messer auf sie eingestochen haben.
Bis dahin soll der Angeklagte ein völlig unauffälliges Leben geführt haben. Er war Mitarbeiter einer Kreditvermittlung in der Baubranche. Die Schwurgerichtskammer hat einen psychiatrischen Sachverständigen bestellt. Die Schwurgerichtskammer will den Prozess nach sieben Verhandlungstagen Mitte Oktober abschließen. (AZ 3690 Js 251398/18)
Prozesse - Frankfurt am Main : Geständnis im Prozess um Raubmord an 58-Jähriger
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Geständnis im Prozess um den Raubmord an einer 58-Jährigen aus Hattersheim-Eddersheim: Der Angeklagte hat am Freitag vor dem Landgericht Frankfurt die Tat eingeräumt. Er habe wegen seiner Schulden bei den Eltern und der Lebensgefährtin unter starkem Druck gestanden, sagte er. Er habe gewusst, dass die Mutter einer guten Bekannten und früheren Arbeitskollegin immer größere Geldbeträge im Hause aufbewahrt habe. Im Oktober vergangenen Jahres habe er das Opfer an der Haustüre überwältigt und die Frau mit 15 Messerstichen an Hals und Oberkörper getötet. Anschließend soll er mit 11 000 Euro Bargeld geflüchtet sein, das er auf die Bankkonten der Eltern und der Freundin eingezahlt habe. Drei Tage später wurde der Mann festgenommen.
Im Prozess um den Raubmord an einer 58-Jährigen aus Hattersheim (Main-Taunus) hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch eine lebenslange Haftstrafe gefordert.
Außerdem plädierte die Anklage vor dem Landgericht Frankfurt für die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Der 46 Jahre alte Angeklagte hatte gestanden, die Frau vor einem Jahr erstochen und 11.000 Euro geraubt zu haben. Mit dem Geld wollte er Schulden bezahlen.