29.08.18 Polizei sucht diesen Mann Hochansteckender Patient (19) verschwindet aus Klinik in NRW
SOLINGEN - Ein Patient mit einer ansteckenden offenen Tuberkulose ist von der Isolierstation eines Solinger Krankenhauses verschwunden.
Patient in Lebensgefahr
Der 19-Jährige sei nicht nur eine Gefahr für andere, er benötige wegen anderer Krankheiten auch dringend lebensnotwendige Medikamente, teilte die Polizei am Mittwoch in Wuppertal mit.
Polizei sucht Zeugen
Der dunkelhäutige junge Mann sei 1,70 Meter groß und hinke mit dem linken Bein. Zuletzt sei er mit einem grauen Pullover mit V-Ausschnitt und einer Bermuda-Jeans bekleidet gewesen. Außerdem könnte er einen weiß-rosa gemusterten Rucksack tragen.
Zeugen, die den Mann sehen, sollten den Notruf der Polizei (110) wählen. Die offene Tuberkulose wird durch Husten und Niesen übertragen.
Das sind Krankheiten, die hier längst ausgestorben waren. Meine Kinder z.B. wurden schon nicht mehr gegen Tuberkulose geimpft, weil diese Krankheit in unserem Kulturkreis als nicht mehr existent galt.
Jetzt spricht man von Tuberkulose und Kretze!
Ich bin zum Glück noch gegen Pocken und Tuberkulose geimpft. Nachfolgende Generationen nicht mehr.
Warum verlässt jemand, der hochansteckend ist, ein Krankenhaus?
Vielleicht sollte diese Meldung auch in der Rubrick Personen-Suchmeldung eingestellt werden.
Vermisster Mann benötigt ärztliche Hilfe
Solingen/Mönchengladbach Die Polizei sucht nach einem 19-Jährigen, der seit Dienstag vermisst wird. Wer dem Mann begegnet, soll die Polizei informieren. Der Mann, der in Mönchengladbach gemeldet ist, war in einem Krankenhaus in Solingen untergebracht.
Noch immer fehlt von dem jungen Mann jede Spur. Seit Dienstagnachmittag wird ein 19-Jähriger vermisst, der zuvor im Solinger Krankenhaus Bethanien wegen mehrerer schwerer Krankheiten, darunter Tuberkulose, in Behandlung gewesen ist. Der Sudanese, der in Deutschland keine Verwandten hat und vor seiner Einweisung in das Krankenhaus in Mönchengladbach gemeldet war, ist dringend auf Medikamente angewiesen.
Dabei geht nach Einschätzung der behandelnden Ärzte von dem jungen Mann keine große Gefahr für andere Menschen aus. So betonte der Chefarzt des Bethanien-Krankenhauses, Prof. Winfried J. Randerath, am Mittwochmittag auf Anfrage unserer Redaktion, der 19-Jährige befinde sich bereits seit vier Wochen in seinem Haus in Behandlung und habe in dieser Zeit gute Fortschritte gemacht. Randerath: „Je länger die entsprechenden Medikamente gegen die Tuberkulose eingenommen werden, desto geringer ist das Ansteckungsrisiko für andere.“
Ein Sprecher der Polizei bestätigte derweil, der 19-Jährige habe sich am Dienstag ohne Rücksprache mit den behandelnden Ärzten aus der Klinik im Solinger Stadtteil Aufderhöhe entfernt. Vermutlich führte ein Missverständnis aufgrund von Sprachschwierigkeiten dazu, dass der Mann glaubte, die Klinik verlassen zu dürfen. Das Krankenhaus selbst ist auf die Behandlung von Lungenleiden spezialisiert und verfügt auch über eine Isolierstation, auf der der 19-Jährige in einem Einzelzimmer untergebracht gewesen war.
Ob der Kranke versuchen könnte, zurück nach Mönchengladbach zu gelangen, ist unklar, wird von den Behörden aber als eher unwahrscheinlich eingeschätzt. Bisher, so hieß es vonseiten der Polizei, gebe es keinerlei Hinweise auf den Verbleib des jungen Mannes. Fest steht hingegen, dass der 19-Jährige dringend auf medizinische Hilfe angewiesen ist. Sollte er nicht schnell wieder in die Obhut von Ärzten kommen, könnte sogar Lebensgefahr bestehen, da er wegen einer ebenfalls diagnostizierten Diabetes Medikamente einnehmen muss.
Zeugen, die den 19-Jährigen sehen oder Hinweise zum Verbleib des Kranken geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Der Mann ist etwa 1,70 Meter groß und schlank. Er hat eine dunkle Hautfarbe und kurze, schwarze, krause Haare. Er ist nicht gut zu Fuß und hinkt mit dem linken Bein. Zuletzt war er mit einem grauen Pullover mit V-Ausschnitt, einer Bermuda-Jeans und Badelatschen bekleidet. Er trägt einen weiß-rosa-gemusterten Rucksack mit sich.
Hinweise zum Aufenthaltsort nimmt die Polizei unter der Notrufnummer 110 oder unter der Telefonnummer 0202 2840 entgegen.
Er ist immer noch nicht gefunden. An seiner Wohnanschrift ist er wohl nicht aufgetaucht, sonst hätten sie ihn jetzt. Wo wird der verschwundene Patient übernachten? Inzwischen ist es kühler geworden, kein Wetter für Flipflops.
Er wird ja ein Konto haben. Ob das irgendwie überwacht wird? Anhand der Kontobewegungen könnte man den Ort eingrenzen.