Kölner Hauptbahnhof Mann stößt US-Touristin (18) gegen KVB-Bahn – Fahndung läuft Von Oliver Meyer Foto Oliver Meyer 25.07.17, 13:41 Uhr
Köln - Es sind Szenen, die einem einen Schauer über den Rücken jagen. Montagabend, 22.30 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Dom/HBF.
Eine aus den USA stammende Touristin (18) wartet zusammen mit ihrer Cousine (21) auf die KVB-Linie 5 in Richtung Ossendorf. Dann geschieht das Unfassbare: Als die Bahn einfährt, steht ein Unbekannter von einer Sitzbank auf und stößt die 18-Jährige unvermittelt von hinten in Richtung des Gleisbetts.
Das Opfer stürzt und bleibt zum Glück nur Zentimeter vor der Bahnsteigkante liegen. Die einfahrende Bahn trifft sie noch leicht am Kopf, die 18-Jährige bleibt wie durch ein Wunder unverletzt.
Sowohl der Angreifer, als auch die Gestürzte stiegen anschließend in die Bahn. Während die Cousinen an der Haltestelle Friesenplatz aussteigen, bleibt der Angreifer sitzen. Kurz darauf sprechen die jungen Frauen ein Streifenteam am Friesenplatz an.
Schubser vermutlich aus dem Drogenmilieu
Die Polizei hat mittlerweile eine Mordkommission eingesetzt, um nach dem Täter zu suchen. Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis er gefasst ist. Denn die Ermittler haben die Aufnahmen der Videoüberwachung ausgewertet und gehen von einem Tatverdächtigen aus, der aus dem Drogen- oder Obdachlosen-Milieu stammen dürfte.
Wie EXPRESS erfuhr, sind derzeit szenekundige Zivilbeamte unterwegs und jagen den Flüchtigen. Sollte er nicht zügig gefasst werden, will die Polizei zeitnah einen Beschluss zur Veröffentlichung der Fotos des Mannes erwirken.
So sieht der Täter aus
Laut Zeugenaussagen ist der Unbekannte circa 30 Jahre alt und 1,75 Meter groß. Er hat kurze dunkle Haare und war zur Tatzeit mit einer schwarzen Jogginghose mit weißer Aufschrift und einem grauen Pullover bekleidet.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer kann Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort des Unbekannten machen?
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Mann schubst 18-Jährige vor U-Bahn Polizei nimmt 26-Jährigen nach U-Bahn-Attacke in Köln fest
In Köln wurde eine Mordkommission eingerichtet, nachdem ein Mann eine 18-Jährige an der Haltestelle Dom/Hauptbahnhof gegen eine einfahrende U-Bahn gestoßen haben soll.
KÖLN. Der Mann steht im Verdacht, eine 18-Jährige am Montagabend an der Haltestelle Dom/Hauptbahnhof gegen eine einfahrende U-Bahn gestoßen zu haben.
Von general-anzeiger-bonn.de, 25.07.2017
Wie die Polizei Köln am Dienstagabend mitteilte, haben Polizeibeamte einen 26-Jährigen in der Kölner Innenstadt festgenommen. Zeugen hatten gegen 18.00 Uhr einen Mann gemeldet, auf den die Personenbeschreibung des bislang flüchtigen Täters zutraf. Kurz drauf konnten die Beamten den Mann am Neumarkt vorläufig festnehmen.
Eine 18-jährige Touristin aus den USA wartete am Montagabend gegen 22.30 Uhr mit ihrer 21-jährigen Cousine an der U-Bahn-Haltestelle Dom/Hauptbahnhof in Köln, als es zu dem brutalen Übergriff kam.
Die beiden Frauen haben laut Polizei am Bahnsteig auf ihre Bahn gewartet, als die 18-Jährige plötzlich von einem Mann gegen eine in diesem Moment einfahrende Straßenbahn der Linie 5 in Richtung Ossendorf geschubst wurde.
Nach Angaben der Polizei sei sie daraufhin gestürzt und nur wenige Zentimeter vor der Bahnsteigkante liegen geblieben sein. Die einfahrende KVB-Bahn streifte dabei zwar leicht ihren Kopf, jedoch blieb die junge Frau nahezu unverletzt.
Daraufhin stiegen sowohl die Touristinnen als auch der Angreifer in die Straßenbahn, wie die Auswertungen der Überwachungskamera ergeben haben. Die Polizei teilte mit, dass die jungen Frauen an der Haltestelle Friesenplatz ausgestiegen sind und dort einen Polizisten angesprochen haben. Der Tatverdächtige blieb in der Bahn sitzen und ist seitdem auf der Flucht.
Mordkommission wertet Überwachungsvideos aus
Eine Mordkommission wurde eingeleitet. Erste Auswertungen und Ermittlungen zeigen, dass der Angreifer allein unterwegs war und keine Vorbeziehung zwischen Opfer und Täter bestand. Auch soll es vor dem Angriff weder einen Streit noch anderen Kontakt zwischen den Personen gegeben haben, weshalb die Polizei nach aktuellem Stand davon ausgeht, dass es sich bei der 18-Jährigen um ein Zufallsopfer handelte.
26. Juli 2017 | 08.36 Uhr Verdächtiger in Köln festgenommen Obdachloser soll 18-Jährige vor Stadtbahn gestoßen haben
Köln. Ein 26-Jähriger soll eine junge Touristin am Kölner Hauptbahnhof gegen eine einfahrende Straßenbahn gestoßen haben. Die 18-Jährige aus den USA stürzte dabei auf den Bahnsteig und erlitt leichte Verletzungen. Der Obdachlose wurde einen Tag später festgenommen.
Am Dienstagabend ist der Tatverdächtige festgenommen worden, wie Staatsanwaltschaft und Polizei bekanntgaben. Der 26-jährige Obdachlose sei in der Kölner Innenstadt festgesetzt worden. Ein Zeuge habe der Polizei den entscheidenden Hinweis gegeben. Kurz danach sei der Mann auf dem Neumarkt gestellt und in Polizeigewahrsam genommen worden. Der Täter war zunächst auf der Flucht.
"Unvermittelt von hinten angegriffen"
Die aus den USA stammende Frau wartete am Montag gegen 22.30 Uhr mit ihrer Cousine (21) auf dem Bahnsteig der Haltestelle Dom/Hauptbahnhof. Als die Bahn der Linie 5 in Richtung Ossendorf einfuhr, stand Tatverdächtige von einer Sitzbank auf und stieß die 18-Jährige unvermittelt von hinten in Richtung des Gleisbetts, berichtet die Polizei. Die junge Frau kam kurz vor der Bahnsteigkante zu Fall und wurde so nur leicht verletzt. "Nach jetzigem Ermittlungsstand gab es vorher keinerlei Kontakt zwischen den beiden", sagte ein Polizeisprecher.
Sowohl der Angreifer als auch die Frauen stiegen nach dem Vorfall in die Bahn der Linie 5. Während die Cousinen an der Haltestelle Friesenplatz ausstiegen, blieb der Täter sitzen. Kurz darauf sprachen die jungen Frauen Polizisten am Friesenplatz an.
Die Polizei setzte eine Mordkommission ein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.
Kölner U-Bahn-Stoß: Verdächtiger ein Mehrfachtäter? Von Frank Menke
Kölner U-Bahn-Stoß: Verdächtiger griff Frauen wohl häufiger an. Drei Verfahren wegen Gewalttätigkeit gegen Frauen. Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes.
Der 26-Jährige soll am Montag (24.07.2017) versucht haben, eine amerikanische Touristin in der Kölner U-Bahn-Haltestelle Dom/Hauptbahnhof vor oder gegen einen einfahrenden Zug zu stoßen. Die 18-Jährige hatte großes Glück, dass sie nicht ins Gleisbett fiel. Die Bahn streifte sie nur leicht am Kopf.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Mann, der in U-Haft sitzt, wegen versuchten Mordes. Nun hat sich herausgestellt, dass der Tatverdächtige bereits mehrfach gewalttätig gegenüber Frauen geworden sein soll. Er stand deshalb sogar schon vor Gericht. Drei Anklagen wegen Gewalttätigkeit
Wie die Kölner Staatsanwaltschaft dem WDR am Donnerstag (27.07.2017) auf Anfrage mitteilte, wurde der 26-Jährige seit Mai in drei Fällen angeklagt - wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.
Frau mit scharfkantigen Steinen beworfen Laut Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer soll der Mann am 12. Februar an der Haltestelle Friesenplatz eine wartende Frau vor den Kopf geschlagen und beleidigt haben. Am 17. Februar habe er in der Linie 4 versucht, eine Frau vor die Brust zu treten. Am 13. März soll er an der Haltestelle Wolffssohnstraße eine Frau mit scharfkantigen Steinen aus dem Gleisbett beworfen und beleidigt haben.
Im letzten Fall saß er bis 20 Juli in U-Haft und wurde dann vom Gericht freigesprochen: "Der Tatnachweis war nicht zu führen", sagte Oberstaatsanwalt Bremer. Seine Behörde habe allerdings Berufung gegen den Freispruch eingelegt. Die anderen beiden Fälle sollen nun mit dem aktuellen Verfahren verbunden werden. Außerdem prüft die Staatsanwaltschaft, ob der 26-Jährige für weitere Taten in Frage kommt.
Stoß am Gleis: Prozess gegen mutmaßlichen U-Bahn-Schubser beginnt Von: dpa Letzte Aktualisierung: 29. Januar 2018, 07:57 Uhr U-Bahn-Schubser Köln Der 26-jährige Mann soll im vergangenen Juli eine amerikanische Touristin gegen eine einfahrende U-Bahn gestoßen haben. Foto: Henning Kaiser/dpa KÖLN. Ein mutmaßlicher U-Bahn-Schubser steht von Montag an (9.30 Uhr) wegen versuchten Mordes vor dem Kölner Landgericht. Der 26-jährige Mann soll im vergangenen Juli eine amerikanische Touristin in der Haltestelle „Dom/Hauptbahnhof” gegen eine einfahrende U-Bahn gestoßen haben.
Die 18-Jährige hatte Glück: Statt vor den Zug auf das Gleis zu stürzen, touchierte die Bahn die Frau nur leicht, so dass sie auf den Bahnsteig fiel. Das Opfer blieb unverletzt.
Kein Einzelfall, davon ist die Anklage überzeugt: Der 26-Jährige soll auch in weiteren Fällen Frauen an Bahnhaltestellen angegriffen haben. Die Staatsanwaltschaft will die dauerhafte Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Klinik beantragen.
Nach Einschätzung des Kriminologen Christian Pfeiffer kommt es äußerst selten vor, dass Menschen vor Bahnen oder Züge gestoßen werden. Je nach Tätertyp könne eine solche Handlung sehr unterschiedliche Ursachen haben. Die wahrscheinlichste Erklärung sei eine psychische Erkrankung. Oft seien Täter von einer umfassenden Ohnmacht ergriffen und hätten ein Gefühl des Scheiterns.
Jemanden vor eine U-Bahn zu schubsen, könnte dann als eine „exzessive Machtdemonstration” verstanden werden. Eine andere Möglichkeit sei, dass die Frau den Täter an jemanden erinnerte und ihr Anblick eine „situativen Wut” in ihm auslöste, sagt der 73-Jährige.