Beziehungstat 34-jähriger Mann ersticht Ehefrau (26) in Dortmund 13.11.2016 | 20:39 Uhr
Dortmund. Ein 34-Jähriger hat in Dortmund seine Ehefrau erstochen. Hintergrund ist offenbar, dass sich die 26-Jährige von ihrem Mann trennen wollte.
Tödlich endete für eine 26-jährige Frau am Samstagabend ein Streit auf offener Straße in Dortmund. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntagmittag berichteten, hatte sich die Frau an der Provinzialstraße in Lütgendortmund mit ihrem 34-jährigen Ehemann gestritten. Dann zog der Mann ein Messer.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichten, kam es gegen 18.50 Uhr zu der Bluttat. Im Verlauf des Streits hat der Mann offensichtlich seine Ehefrau mit mehreren Messerstichen verletzt. Die Frau kam noch in ein Krankenhaus, doch alle Bemühungen der Ärzte waren vergeblich. Sie starb noch während der Operation an den schweren Folgen ihrer Verletzungen. Der tatverdächtige Ehemann wurde einige Stunden nach der Tat festgenommen. Er leistete dabei keinen Widerstand.
Motiv und Auslöser war eine Trennungs-Absicht der Ehefrau Die Obduktion hat ergeben, dass bei dem Opfer mehrere Organe verletzt worden sind und dass die Frau aufgrund von innerem Verbluten gestorben ist. Der Beschuldigte wurde dem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes erließ.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen war Motiv und Auslöser für die Tat, dass die Frau sich einige Zeit vor dem Tattag vom Beschuldigten getrennt und während einer Aussprache am Tattag erklärt hatte, nicht mehr mit ihrem Mann zusammenleben zu wollen. Zurück bleibt das gemeinsame Kind im Säuglingsalter.
Drama Baby kommt nach Familiendrama bei Pflegeeltern unter 15.11.2016 | 11:44 Uhr
Castrop-Rauxel/Dortmund. Nach einem Familiendrama in Dortmund, bei dem ein Mann im Streit seine Frau erstochen hatte, kommt das Baby des Paares nun in eine Pflegefamilie.
Das Familiendrama, das sich am Samstag in Dortmund-Bövinghausen ereignet hat, zieht Kreise nach Castrop-Rauxel. Offenbar lebte das Ehepaar dort mit seinem Kind in einer Wohnung. Im Streit soll der Mann seine Frau erstochen haben. Das nur wenige Wochen alte Baby des Paares kommt in eine Pflegefamilie. Das Ehepaar soll nach Recherchen unserer Redaktion in den vergangenen Monaten vor dem Umzug in die Castrop-Rauxeler Wohnung in einer in einer Asylbewerber-Einrichtung gelebt haben.
Dem Säugling geht es laut Staatsanwalt Henner Kruse gut. Das Jugendamt in Castrop-Rauxel, so die Dortmunder Staatsanwaltschaft, habe das Kind in einer Pflegefamilie untergebracht. Der 36-jährige Ehemann soll die Frau getötet haben. Beide wohnten zuletzt wohl in Castrop-Rauxel. Von der Stadtverwaltung waren am Montag keine Informationen zu erhalten.
Frau wollte Trennung Der Tat auf der Uranusstraße in der Nähe der Provinzialstraße in Bövinghausen war ein Streit vorausgegangen. Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten am Sonntag, dass die Frau die Trennung wollte. Die Frau starb in einem Krankenhaus an den Folgen der Messerstiche, durch die mehrere Organe verletzt wurden. Alle Versuche der Ärzte, ihr Leben noch zu retten, scheiterten.
Laut Staatsanwaltschaft fahndete die Polizei am Samstagabend nach dem Mann. Eine Spur führte zu einer Asylbewerberunterkunft, wo der mutmaßliche Täter allerdings nicht anzutreffen war. Auch dort soll er sich nach der Trennung von seiner Frau aufgehalten haben.
Beide haben einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Gemeinsam wohnten sie in einer Wohnung. Den Ehemann konnte die Polizei in der Nähe dieser Wohnung auf Castrop-Rauxeler Stadtgebiet festnehmen.
Opfer wohnte im Frauenhaus Zeitweise wohnte die 26-Jährige offenbar auch in einem Frauenhaus. Ob es sich um das in Castrop-Rauxel handelte, war am Montag nicht mehr herauszufinden. Die Mordkommission prüft einen Hinweis, wonach der 36-Jährige ihr schon einmal Gewalt angetan haben soll.
Polizei und Justiz ist der Mann aus zwei anderen Verfahren bekannt. Diese sind eingestellt worden. Da der mutmaßliche Täter der Vater ist und derzeit in Untersuchungshaft sitzt, musste das Jugendamt in Castrop-Rauxel sicherstellen, dass das Baby gut versorgt wird. In der Untersuchungshaft ist das nicht möglich.
Später muss ein Familiengericht über das mögliche Sorgerecht des Vaters und die Zukunft des Babys entscheiden.