Leiche von 26-Jährigem in Wald gefunden: Todesursache bekannt Stand: 13.03.2025 13:35 Uhr
In Meerbeck bei Levesen (Landkreis Schaumburg) ist die Leiche eines 26-Jährigen in einem Wald gefunden worden. Nach der Obduktion steht nun die Todesursache fest.
Passanten hatten die Leiche nach Angaben der Polizei am Montagnachmittag gefunden. Die Obduktion ergab nun, dass der 26-Jährige erstickt ist.
Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bückeburg am Mittwoch mit. Demnach gibt es Hinweise, die auf Fremdeinwirkung hindeuteten. Ein Unfall oder Suizid seien aber weiterhin nicht ausgeschlossen, betonte er. Zuvor hatten die "Schaumburger Nachrichten" berichtet, dass der Tote gefesselt und stranguliert worden war. Dazu äußerte sich die Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht.
Mordkommission eingerichtet Die Ermittlungen zu den konkreten Umständen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg und die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg haben eine mehrköpfige Mordkommission eingerichtet. Die Polizei ermittle in alle Richtungen, hieß es.
Toter kommt aus der Samtgemeinde Nienstädt Bei dem Verstorbenen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 26-Jährigen aus der Samtgemeinde Nienstädt. Entsprechende Papiere waren am Montag bei der Leiche gefunden worden. Am Dienstag war eine weiträumige Suchaktion rund um den Leichenfundort im Wald mit zahlreichen Kräften einer Hundertschaft erfolgt. Dabei wurde auch eine Drohne eingesetzt.
Benjamin (26) lag gefesselt und stranguliert im Wald: Bayern-Fan wollte zum Friseur, dann traf er seinen Killer
Corinna Perrevoort
Stefan Sievering
13.03.2025 - 14:51 Uhr Seiner Mama sagte Benjamin W. (26), dass er nur noch kurz zum Friseur wolle. Zwei Tage später wurde seine Leiche in einem Waldstück entdeckt. Stranguliert und gefesselt – ein mysteriöser Tod, der die Polizei vor Rätsel stellt.
BILD besuchte Benjamins Mutter, sah das Kinderzimmer des Bayern-Fans. Lesen Sie mit BILDplus, was sie über den Tod ihres Kindes sagt und wann sie wusste, dass ihr Sohn nicht zu ihr zurückkehren wird.
Wurde Benjamin gefesselt und stranguliert? Landwirt findet Männerleiche im Wald! „Der Täter läuft noch frei rum”
Mysteriöser Tod im Wald 26-Jähriger wird gefesselt und stranguliert gefunden
13. März 2025 um 16:24 Uhr von Jenny Richter und Florent Gallet Zuerst entdeckt ein Landwirt das Fahrrad des Toten, dann die Leiche. Der leblose Körper des 26-jährigen Benjamins wird am Sonntag (9. März) gefunden. Besonders grausig: Einem Medienbericht zufolge soll der Mann vor seinem Tod gefesselt und stranguliert worden sein. Die Mutter des Toten aus Nienstädt (Niedersachsen) hatte ihn am Vortag als vermisst gemeldet.
Benjamins Mutter glaubt, dass ihr Sohn ermordet wurde „Das war Mord, der Täter läuft noch frei rum”, ist sich Benjamins Mutter sicher. Im Gespräch mit RTL erzählt sie, dass ihr Sohn mit Würgemalen am Hals gefunden wurde. „Das war auf jeden Fall kein Selbstmord”, ist sie sich sicher. „Es ist alles sehr schwer.”
Leichenfund im niedersächsischen Meerbeck Laut Informationen der Schaumburger Nachrichten soll ein Landwirt die Leiche um etwa 15.45 Uhr in einem Waldgebiet im niedersächsischen Meerbeck gefunden haben. Die Zeitung berichtet weiter, dass der Tote gefesselt und stranguliert gewesen sei. Nach Polizeiangaben kommt der 26-Jährige aus dem wenige Kilometer entfernten Nienstädt. Offen ist, wie der junge Mann ums Leben kam – die Polizei schließt ein Fremdverschulden nicht aus.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt Noch am Montag obduziert die Polizei die Leiche und findet heraus, dass der 26-Jährige erstickt ist. Am selben Tag rückt die Polizei mit einer Hundertschaft am Fundort an: Beamte durchkämmen das Waldstück auf der Suche nach Spuren, um Benjamins Tod aufzuklären. Auch eine Drohne ist im Einsatz. Ob die Einsatzkräfte Hinweise gefunden haben, ist noch offen.
Mordkommission ermittelt in Nienstädt Mysteriöser Leichenfund: Nach Tod von Benjamin (26) werden dunkle Erinnerungen wach
dpa Niklas Golitschek Freitag, 14.03.2025, 21:11
Ein Leichenfund in einem Waldstück in Meerbeck verunsichert die Anwohner, doch die Ermittler schweigen. In Nienstädt, dem nahegelegenen Wohnort des Opfers, weckt das Erinnerungen an frühere Kriminalfälle.
Viele Fragen und kaum Antworten: In Nienstädt breitet sich seit dem Leichenfund am Montag in einem Waldstück, das bereits zum benachbarten Meerbeck gehört, Unbehagen aus. „Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine vor die Tür“, sagt ein Anwohner im Gespräch mit FOCUS online. Selbst zum nahe gelegenen Supermarkt dürften sie aktuell nur in Begleitung. Zu groß ist die Sorge, dass ein Täter hier noch auf freiem Fuß sein könnte.
Zur Ungewissheit trägt selbst fünf Tage nach der Schreckensnachricht auch die Verschwiegenheit der Ermittlungsbehörden bei. Die Staatsanwaltschaft will weder einen Suizid, noch einen Unfall ausschließen. Allerdings ist eine mehrköpfige Mordkommission eingerichtet, die wegen Totschlags ermittelt. Dafür gebe es Indizien, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage.
Gerüchte über die Umstände des Todes ihres Nachbarn Benjamin W. (26) Nienstädt liegt in Niedersachsen zwischen Hannover und Bielefeld. Die Gemeinde zählt kaum mehr als 4000 Einwohner. Von jüngsten Tatorten wie Mannheim, München oder Magdeburg wähnten sie sich bisher in weiter und sicherer Entfernung. Doch mehr als Gerüchte über die Umstände des Todes ihres Nachbarn, Benjamin W. (26), konnten sie bisher nicht in Erfahrung bringen. Und dem „Buschfunk“ wollen sie lieber nicht einfach so glauben, auch wenn sich offizielle Stellen in Schweigen hüllen. „Es wäre schön, mal was zu erfahren“, sagt ein Spaziergänger, der mit seiner Frau und den Hunden gerade die Straße unweit des Tatorts quert.
Landwirt findet Leiche in Waldgebiet Am Montagnachmittag hatte ein Landwirt die Leiche in einem Waldgebiet im benachbarten Kuckshagen gefunden, das zu Meerbeck gehört. „Als Todesursache wurde dabei der Tod durch Ersticken festgestellt“, teilt die Polizei mit. Mit Unterstützung einer Hundertschaft suchte sie daraufhin das Gelände weiträumig ab und nutzte unter anderem eine Drohne. Den Tatort meide sie beim Gassigehen weiträumig, sagt die Spaziergängerin: „Ich gehe nicht mehr da hinten lang.“ Auch sie wünscht sich eine schnelle Klärung des Falls. „Das wäre schöner für das Sicherheitsgefühl.“
Bis dahin schließe sie vorsichtshalber auch die Terrassentür, wenn sie die Hunde in den Garten lässt. In einem so ruhigen Örtchen war das für sie bislang überhaupt kein Thema. „Man macht sich schon Gedanken, wenn noch niemand gefasst wurde“, sagt ein anderer Anwohner. Die Polizei hat indes weder einen Zeugenaufruf gestartet noch eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben.
Opfer war bereits seit Samstag als vermisst gemeldet Nach Angaben der „Bild“, die mit der Mutter des Opfers gesprochen hat, war Benjamin W. bereits seit Samstag als vermisst gemeldet. Am Morgen habe er sich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Friseur gemacht – und ist von dort nicht mehr zurückgekommen. „Ich bin mir sicher, dass mein Junge ermordet wurde“, sagte sie der Bild. Die Leiche des 26-Jährigen ist demnach etwa 200 Meter entfernt von seinem Fahrrad gefunden worden. Er soll stranguliert und gefesselt gewesen sein – ein Suizid lässt sich für die Anwohner daher nur schwer erklären.
Bei den Nienstädtern weckt der mysteriöse Leichenfund Erinnerungen an zurückliegende Kriminalfälle in der Region, die bundesweites Aufsehen erregt haben. 2022 suchte die Polizei fast fünf Wochen den „Axtmörder von Kalletal“. Er wurde mittlerweile zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch Serienmörder Dieter Zurwehme, im Jahre 2000 zu lebenslanger Haft verurteilt, hatte die Dörfer ein Jahr zuvor in Atem gehalten, als er während der Fahndung im Schaumburger Wald vermutet wurde und auch die Maisfelder in der Gegend von Polizisten durchkämmt wurden. So aufwendig sind die Ermittlungen zwar bisher nicht. Doch das Unbehagen von damals ist wieder da.