Wer starb am Drachenfels?Menschliche Knochen und Kleidung – erste Hinweise nach Gruselfund
Am Drachenfels im Siebengebirge bei Bonn sind menschliche Überreste gefunden worden. Die Polizei steht weiterhin vor einem Rätsel.
23.12.2024, 16:58
von Iris Klingelhöfer (iri)
Wer starb am Drachenfels in Königswinter? Nach dem Fund menschlicher Überreste am Freitag (20. Dezember 2024) laufen die Ermittlungen der Polizei weiter auf Hochtouren.
Wie Simon Rott, Sprecher der zuständigen Bonner Polizei, am Montag (23. Dezember) gegenüber EXPRESS.de sagte, ist noch immer unklar, um wen es sich handelt. „Die Untersuchungen der Rechtsmedizin laufen“, so der Polizeisprecher.
Menschliche Knochen am Drachenfels – erste Hinweise zum Geschlecht
Standardmäßig würden die Vermisstenfälle überprüft, erklärte Rott weiter. „Aus unserem lokalen Bereich gibt es aber keine Übereinstimmung.“ Am späten Montagnachmittag sagte er, dass die ebenfalls gefundene Kleidung den Knochen zugeordnet werden könnten. Demnach sähe es so aus, als würde die Kleidung einem Mann gehören.
Ein Kletterer hatte die Knochen am Freitag in unwegsamem Gelände unterhalb des Drachenfelsplateaus entdeckt und die Polizei alarmiert. Der Drachenfels ist ein Berg im Siebengebirge bei Bonn und beliebtes Ausflugsziel. Gegen 22.45 Uhr wimmelte es dort vor Einsatzkräften.
Feuerwehr und Kripo konnten die Knochen in einer aufwändigen Aktion bergen. Seitens der Bonner Rechtsmedizin kam dann die Bestätigung, dass es sich um Menschenknochen handelt.
Der Rheinsteig wurde gesperrt, während ein Stahlseil in den Steilhang gespannt wurde. Schließlich wurden weitere mutmaßliche Menschenknochen unter großen Felsen gefunden. Die Drohnen entdeckten zudem Kleidungsstücke im Hang.
Einsatzkräfte der Kripo kletterte mit Feuerwehrleuten den Steilhang hinunter, um die Funde zu dokumentieren. Die menschlichen Überreste und Kleidungsstücke wurden gesichert. Die Polizei vermutet, dass die Knochen schon länger dort gelegen haben – Monate, wenn nicht sogar Jahre.
Gegen 12 Uhr war der Einsatz beendet. Alle Funde kamen in die Rechtsmedizin. Laut Polizeisprecher Simon Rott haben sich nach derzeitigem Sachstand bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben.
Am Samstagmorgen (21. Dezember) startete in dem Steilhang eine Suchaktion von Polizei, Kriminalpolizei, Feuerwehr Königswinter und einer spezialisierten Rettungseinheit. Auch Drohnen kamen zum Einsatz.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Knochen identifiziert Kölner stirbt am Drachenfels – Ermittler nennen neue Details Von t-online , shh Aktualisiert am 17.01.2025 - 15:12 Uhr Lesedauer: 2 Min.
Teilen Menu auf machen Artikel teilen Nach rätselhaften Knochenfunden am Drachenfels in Königswinter bei Bonn steht fest: Die Überreste gehören einem seit Monaten vermissten Kölner.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben die menschlichen Überreste, die am Drachenfels in Königswinter entdeckt wurden, identifiziert. Nach Auswertung einer DNA-Analyse konnten die gefundenen Knochen einem 26 Jahre alten Kölner zugeordnet werden, der seit Juli 2024 spurlos verschwunden war.
Ein Wanderer hatte kurz vor Weihnachten die menschlichen Knochen an der Touristenattraktion entdeckt und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Polizei durchkämmte bis in die Nacht das Gebiet und konnte ein beinahe vollständiges menschliches Skelett bergen. Seitdem suchten die Ermittler fieberhaft nach einer Spur.
Drachenfels: Kölner stürzt unter mysteriösen Umständen in den Tod Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler hatte der 26-Jährige am 4. Juli 2024 seine Wohnung in Köln verlassen. Er wurde wenig später als vermisst gemeldet, seitdem gab es keine Hinweise auf seinen Aufenthaltsort. Weitere Details nannte die Polizei nicht, allerdings ist davon auszugehen, dass der 26-Jährige bereits seit längerer Zeit tot ist.
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der 26-Jährige gestürzt ist und sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen hat. Das Gelände am Fundort des Skeletts ist sehr steil und uneben. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit nicht, die Ermittlungen in dem Fall durch die Kriminalpolizei in Bonn dauern weiter an.
Königswinter: Menschliches Skelett an Touristenmagnet gefunden Neben den menschlichen Knochen waren am 20. und 21. Dezember auch Kleidungsstücke nahe dem Skelett entdeckt worden, die dem 26-Jährigen zugeordnet werden konnten. Die Bonner Staatsanwaltschaft hatte aufgrund der zunächst unklaren Todesursache die Ermittlungen übernommen und arbeitet weiter eng mit der Bonner Kripo zusammen.
Der Drachenfels in Königswinter liegt in unmittelbarer Nähe des Rheinufers und ist eine beliebte Touristenattraktion für viele Kölnerinnen und Kölner sowie Menschen aus dem Umland. Durchschnittlich kommen jährlich 600.000 Menschen nach Königswinter, um die Burgruine und das umliegende Siebengebirge zu bewundern.