Identität unklar Bei einer Treibjagd: Jäger finden Leiche in Bissendorfer Wald
Eine Treibjagd in Bissendorf führt zu einem unerwarteten Fund: Eine männliche Leiche liegt offenbar seit Monaten im Wald. Wer ist der unbekannte Mann?
Während einer Treibjagd wurde am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr in einem Waldstück am Werscher Berg/Wellbruch in Bissendorf ein männlicher Leichnam aufgefunden. Die Polizei konnte am Fundort der Leiche keine Hinweise auf die Identität des Toten feststellen. Ersten Ermittlungen zufolge lag die Leiche an ihrem Fundort bereits seit mehreren Monaten.
Viele Fragen sind offen Durch die Staatsanwaltschaft Osnabrück ist eine Obduktion im Rechtsmedizinischen Institut Oldenburg angeordnet worden. Diese ergab jedoch keine Anhaltspunkte auf eine Gewalteinwirkung. Die Todesumstände liegen daher zunächst ebenso im Dunkeln wie die Frage, wer der Mann im Wald ist.
Aktuell führt die Polizei Melle weitere Ermittlungen zur Klärung der Identität des Verstorbenen. Dazu gehört auch ein Abgleich mit den aktuellen Vermisstenfällen.
Viele offene Fragen Nach dem Leichenfund in Bissendorf: Identität weiter unklar, aber eine neue Erkenntnis
Am Samstag ist während einer Treibjagd in einem Bissendorfer Waldstück ein männlicher Leichnam gefunden worden. Die Ermittlungen der Behörden dauern weiter an. Die Identität ist unklar, jedoch ist sicher, welche Person es nicht sein kann.
Auch noch ein paar Tage nachdem die Leiche am Samstagnachmittag, 28. Dezember 2024, während einer Treibjagd im Bissendorfer Wald gefunden wurde, dauern die Ermittlungen der Polizei Melle und der Staatsanwaltschaft Osnabrück zur Identität der männlichen Person weiter an. Das teilte die Polizei Melle auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Leichnam ist nicht vermisste Person aus NRW Jedoch gibt es laut der Staatsanwaltschaft Osnabrück nach einem Abgleich mit den aktuellen Vermisstenfällen eine neue Erkenntnis zu dem Fall: Ausgeschlossen werden kann nach ersten Informationen der Behörde, dass es sich bei dem Leichnam um den vermissten Unternehmer Jörg Döhnert aus Nordrhein-Westfalen handelt. Der Hüllhorster aus dem Kreis Minden-Lübbecke wird bereits seit Oktober 2023 vermisst. Zudem gebe es beim Leichnam auch keine Anhaltspunkte auf eine Gewalteinwirkung.
Ersten Ermittlungen zufolge soll die Leiche an ihrem Fundort bereits seit mehreren Monaten gelegen haben. Die Todesumstände und die Aufklärung der Identität des Mannes sind somit weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
Leiche bei Treibjagd gefunden : Toter ist vermisster Mann aus Polen
Er wollte in Osnabrück arbeiten
Es war ein gruseliger Fund Anfang Januar bei einer Treibjagd in einem Waldstück bei Bissendorf: Jäger entdeckten einen männlichen Leichnam. Jetzt ist der Mann identifiziert, doch noch ist unklar, was passiert ist.
Am 4. Januar 2025 entdeckten Jäger im Wald am Werscher Berg im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen) einen Toten, zuerst hatte ein Hund angeschlagen. Der Mann hatte keine Papiere bei sich, lag wohl schon länger in dem Gebiet.
Toter ist Arbeiter aus Polen Eine Obduktion brachte keine konkreten Informationen zur Todesursache, Spuren einer Gewalteinwirkung, so die Polizei, waren nicht zu finden. Allerdings bestätigten die Rechtsmediziner, dass der Körper schon mehrere Monate im Wald gelegen haben muss. Und: Der Mann hatte eine auffällige Tätowierung am linken Oberarm.
Polizei durchkämmt Waldstück Die Ermittler haben inzwischen das Waldgebiet um den Leichenfundort durchkämmt, fanden einen Pullover, einen Rucksack und eine Umhängetasche. Im Gepäck: Kleidung, Essen und ein polnischer Ausweis. Er gehört Patryk D. (46), einem Handwerker aus Bydgoszcz (Woiwodschaft Kujawien-Pommern).
So kamen die Beamten auf die Vermisstenmeldung aus Polen: D. reiste Mitte September 2024 aus seiner Heimat nach Osnabrück, um dort zu arbeiten. Wie Freunde des Mannes in einer Suchmeldung berichten, hatte die Familie zum letzten Mal an diesem Tag Kontakt zu D. Seitdem rief er nie wieder an, das Handy war ausgeschaltet.
Mann durch Tattoo identifiziert Ein entscheidender Hinweis, dass es sich bei der Leiche wirklich um den polnischen Arbeiter handelt, ist sein Tattoo – Bilder der Vermisstenanzeige aus Polen zeigen genau die Tätowierung, die Rechtsmediziner bei der Obduktion fanden. Polizeisprecherin Maike Elixmann: „Die genauen Umstände des Todes sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.“
Für die Freunde in Polen ist die Nachricht ein Schock, in den sozialen Medien nahmen sie Abschied von Patryk: „Wir verabschieden uns in tiefer Trauer von Dir (...) Möge Deine Seele in Frieden ruhen.“