Dieser Unglücksfall hat mich besonders erschüttert. Eine solche Meldung erinnert sofort an das ausgebrannte Fahrgastschiff auf der Ostsee, wo man schließlich in den Innenkabinen von denen Menschen gar nichts mehr finden konnte.............auch dort Temperaturen von etwa 3000° C. Unverständlich, daß sonst als so penibel bekannte Institutionen als "Ratgeber" für den Gesetzgeber so etwas auf die Straße lassen. Das Problem mit den Hochladungsakkus ist nicht im Griff. Auch deshallb werden Kfz Versicherungen für ALLE Autos deutlich teurer, da wieder einmal Normalos so etwas mitfinanzieren müssen.
Tragödie in Niedersachsen : Verbrannte in diesem E-Auto ein junges Paar? Zehn Tage nach dem Unfall – und noch keine Gewissheit für die Angehörigen
Bückeburg – Es ist eine quälende Ungewissheit für die Angehörigen.
Auch am zehnten Tag nach dem furchtbaren E-Auto-Unfall in Bad Nenndorf (Niedersachsen) sind die Leichen des jungen Paares, das laut „Schaumburger Nachrichten“ wohl in dem Wrack verbrannte, nicht eindeutig identifiziert. Die Eltern, denen der ausgebrannte E-Skoda gehörte, sind sich zwar inzwischen ziemlich sicher, dass es sich bei den Toten um ihre Tochter und deren Freund handelt. Aber der endgültige Beweis steht noch aus.
Warum dauert es so lange, die Identität der Verunglückten zu verifizieren?
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bückeburg, Nils-Holger Dreißig, versichert auf BILD-Anfrage: „Wir haben das Landeskriminalamt Niedersachsen mit der DNA-Analyse der Toten beauftragt. Und zwar unter hoher Priorität.“
Ein LKA-Sprecher: „Wir haben eine Vielzahl von priorisierten Anfragen aus ganz Niedersachsen, die wir bearbeiten. Und bei Brandopfern ist die Analyse nicht so einfach, da DNA bei hohen Temperaturen zerstört werden kann.“
Experte: Temperaturen bis zu 1200 Grad bei E-Auto-Bränden Hintergrund: Das junge Paar fuhr auf einer Kreisstraße bei Bad Nenndorf aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem E-Skoda gegen einen Baum. Die Wucht löste vermutlich einen Kurzschluss im Akku des Elektroautos aus.
Als die Feuerwehr eintraf, stand das Wrack bereits in Flammen. Der Löscheinsatz dauerte am Ende fünf Stunden, weil durch chemische Reaktionen in der Batterie die Flammen immer wieder neu aufflackerten. Ein Brandexperte: „Bei solchen E-Auto-Bränden können Temperaturen bis zu 1200 Grad entstehen.“ Zum Vergleich: Im Krematorium werden Leichen bei etwa 900 Grad verbrannt.
Nach BILD-Informationen waren die Leichen so stark mit dem Wrack verschmolzen, dass zur Bergung die Beine abgetrennt werden mussten.
Darum ist die DNA-Analyse in diesem Fall so schwierig Prof. Klaus Püschel (72), ehemaliger Leiter der Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg: „Ist ein Körper solch hohen Temperaturen ausgesetzt, zerbrechen die Ketten aus Aminosäuren. Je höher die Temperatur und je länger die Hitzeeinwirkung, desto mehr Bruchstücke und desto schwieriger eine DNA-Bestimmung.“
Nach Aussage der Staatsanwaltschaft soll das Ergebnis der DNA-Analyse Ende dieser Woche endlich vorliegen.
Nach E-Auto-Unfall bei Bad Nenndorf: Identität der Opfer steht fest
Nach dem Horrorunfall auf der K47 bei Bad Nenndorf steht nun fest, wer in dem Elektro-Auto zu Tode kam. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um zwei 20-Jährige. Die Frau und der Mann waren ein Paar.
Bad Nenndorf/Horsten. Die Identität der Todesopfer des Unfalls bei Horsten vor knapp zwei Wochen ist geklärt. Auf Anfrage dieser Zeitung erklärte Nils-Holger Dreißig, Sprecher der Staatsanwaltschaft Bückeburg, dass es sich um eine 20-Jährige aus dem Kreis Schaumburg und deren ebenfalls 20-jährigen Lebensgefährten handelt.
Dem Vernehmen nach stammte die junge Frau aus Hagenburg, ihr Partner aus dem Kreis Nienburg. Nach dem E-Auto-Unfall an der Kreisstraße 47, bei dem die beiden Insassen zur Unkenntlichkeit verbrannten, hatten Freunde der Opfer bereits Beileidsbekundungen an der Unglücksstelle hinterlassen.
Ermittler sehen kein Fremdverschulden Die Identität der Opfer musste per DNA-Test geklärt werden. Dreißig zufolge ist die Unfallanalyse noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg gehe aber nicht von einem Fremdverschulden aus.
Bei dem Unfall am Sonntag, 17. November, waren am späten Abend 80 Feuerwehrkräfte an der K 47 im Einsatz. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin.