Ein 21-jähriger deutscher Tourist wird in der japanischen Präfektur Wakayama vermisst. Die örtliche Polizei teilte am Dienstag mit, dass seine Familie seit dem 10. Oktober nichts mehr von dem jungen Mann, der aus der Region Hannover kommt, gehört hat.
Claudio Worm reiste am 21. September nach Japan. Zuletzt sah man ihn in Tokyo, bevor er am 30. September nach Wakayama reiste. Die Polizei prüft, ob er zuvor andere Orte besuchte.
Letzter Kontakt am 10. Oktober Der junge Mann ist etwa 172 cm groß, von mittlerer Statur und hat blondes Haar. Zuletzt trug er einen schwarzen Rucksack, eine helle Hose, ein schwarzes langärmliges Hemd und helle Turnschuhe.
Am 10. Oktober gegen 5 Uhr morgens meldete er sich zuletzt bei seiner Familie. Er tauschte mit seiner Mutter Reisefotos über soziale Medien aus, bevor der Kontakt abriss. Die 350.000-Einwohner-Stadt Wakayama liegt auf der japanischen Hauptinsel Honshu, wenige Kilometer südlich der Millionenmetropole Osaka.
Am 11. Oktober sah man ihn auf einer Überwachungskamera nahe dem Bahnhof Wakayamashi der Nankai Electric Railway, seitdem fehlt von dem 21-jährigen jede Spur. Sein Reisepass und Handy wurden in einer öffentlichen Toilette am Kinokawa-Fluss gefunden, der nördlich des Bahnhofs Wakayamashi fließt.
Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe Am 16. Oktober informierte ein japanischer Freund seines Vaters die Polizei in Wakayama, da der junge Mann nicht rechtzeitig zum Studienbeginn nach Deutschland zurückgekehrt war. Die örtliche Polizei hat eine Vermisstenmeldung herausgegeben und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Japanische Polizei veröffentlicht Vermisstenmeldung 21-Jähriger aus der Region Hannover verschwindet im Japan-Urlaub: Wo ist Claudio Worm?
Er war kurz davor, nach Deutschland zurückzukehren, aber dann verschwand er spurlos: Claudio Worm aus Burgdorf wird in der japanischen Großstadt Wakayam vermisst. Was geschah nach einem Bar-Besuch mit dem 21-Jährigen?
Hannover/Burgdorf. Japanische Behörden suchen derzeit den vermissten Claudio Worm aus Burgdorf, Region Hannover. Seit der Nacht zum 11. Oktober fehlt laut Angehörigen jede Spur von dem 21-Jährigen, der sich zuletzt in der Stadt Wakayama in der Nähe der Metropole Osaka aufgehalten hat.
Eigentlich wollte Worm am 12. Oktober zurückreisen nach Deutschland. Doch statt eines Lebenszeichens wurden bislang nur sein Handy und sein Reisepass gefunden.
Spur verliert sich an einer Bar
„Claudio wollte das Land und die Kultur kennenlernen, da er sich seit einigen Jahren sehr dafür interessiert“, sagt ein Bekannter des Vermissten. Zweieinhalb Wochen reiste der Burgdorfer alleine durch Japan. Wakayama sollte die letzte Station sein. Am 10. Oktober verließ der 21-Jährige seine Airbnb-Wohnung in der Nähe des Hafens. Anschließend soll er in eine Bar ganz in der Nähe gegangen sein und sich dort bis in die Nacht aufgehalten haben. Dort gab es den letzten Kontakt per Handy zu Angehörigen in Deutschland.
Kamera soll ihn am Bahnhof gefilmt haben Was anschließend geschah, ist völlig unklar. Worm schickte keine Nachrichten mehr, das Handy war entweder abgeschaltet oder hatte keinen Strom mehr. „Kameras zeigen, dass er die Bar wohl verlassen hat. Dann ist er wie vom Erdboden verschwunden“, so die Angehörigen des 21-Jährigen. Etwa acht Kilometer nördlich wurden schließlich an einer Park- und Sportfläche am Ufer des Kinokawa-Flusses das Handy und der Reisepass gefunden. Worm selbst soll laut japanischen Medien noch am Morgen des 11. Oktober in der Nähe des dortigen Bahnhofs von Videokameras gefilmt worden sein. Es sind die bislang einzigen Anhaltspunkte.
Die Polizei in Wakayama hat eine Vermisstenmeldung veröffentlicht, um auch mithilfe der Bevölkerung nach dem Burgdorfer zu suchen. Bislang gibt es allerdings keine Hinweise. Wie der Bekannte des 21-Jährigen sagt, sei Claudio Worm problemlos durch Japan gereist. „Er hat keine japanischen Bekannten, ist aber die zweieinhalb Wochen sehr gut durchgekommen und hat sich ab und an mit einem Übersetzungsprogramm geholfen – sollte es doch mal sprachliche Barrieren gegeben haben.“
Wakayama hat rund 350.000 Einwohner, liegt auf der japanischen Hauptinsel Honshu und befindet sich nur wenige Kilometer südlich der Hafenmetropole Osaka mit ihren fast drei Millionen Einwohnern.
Zitat von alligateuse im Beitrag #1Sein Reisepass und Handy wurden in einer öffentlichen Toilette am Kinokawa-Fluss gefunden, der nördlich des Bahnhofs Wakayamashi fließt.
Das hört sich leider nicht gut an.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
In Japan vermisst: 40 Gegenstände von Claudio Worm gefunden
Der in Japan verschwundene Claudio Worm aus Burgdorf gilt weiter als vermisst. Laut örtlicher Polizei wird in alle Richtungen ermittelt. Dass Ausländer vermisst werden, ist in Japan äußerst selten. Das Land gilt als sicher.
Der NDR Niedersachsen hat am Mittwoch mehrfach mit der zuständigen Polizei in Wakayama telefoniert. Es könne alles passiert sein, hieß es seitens der dortigen Beamten. Weder einen Unfall noch eine Entführung werden ausgeschlossen. Die Polizei arbeitet mit Hilfe einer Dolmetscherin eng mit der Familie zusammen. Auch mit dem deutschen Konsulat in Japan hat die Familie nach Informationen von NDR Niedersachsen täglich Kontakt - ebenso mit dem Auswärtigen Amt. In den sozialen Netzwerken ist die Familie ebenfalls präsent - in der Hoffnung, Claudio Worm schnellstmöglich zu finden, hieß es in einer schriftlichen Antwort auf Anfrage von NDR Niedersachsen.
Handy und Reisepass von Claudio Worm gefunden Mehr als 40 Gegenstände des 21-Jährigen wurden nach Informationen von NDR Niedersachsen mittlerweile gefunden. Eine Frau soll das Handy von Claudio Worm am 12. Oktober auf einem Gehweg nahe dem Fluss Kinokawa in der Stadt Wakayama gefunden haben. Das teilte eine japanische Journalistin mit. Auf einer Toilette sollen demnach weitere Gegenstände gefunden worden sein - darunter der Reisepass, Kleidungsstücke und eine Halskette des 21-Jährigen. Sein Rucksack und sein Portemonnaie seien bisher noch nicht aufgetaucht.
Japan gilt als sicheres Land In der deutschen Botschaft in Tokio könne man sich an einen vergleichbaren Fall nicht erinnern, hieß es in einem Telefonat mit dem NDR Niedersachsen. Japan gilt als eines der sichersten Länder der Welt, Vermisstenfälle sind äußerst selten. Das letzte Mal hatte 2018 eine vermisste Französin für Schlagzeilen gesorgt: Die Touristin wurde bis heute nicht gefunden.
Deutsche Botschaft steht in Kontakt zur Familie in Burgdorf Freunde von Claudio Worm haben ebenso wie das deutsche Konsulat in Osaka bereits im Internet Suchaufrufe veröffentlicht. Der Fall ist dem Auswärtigen Amt nach eigenen Angaben bekannt. "Unsere Botschaft in Tokyo steht mit Angehörigen und den lokalen Behörden in Japan in Kontakt", heißt es in einer Mitteilung.
Claudio Worm interessierte sich für die japanische Kultur Claudio Worm war allein durch Japan gereist. Informationen des NDR Niedersachsen zufolge interessiert er sich seit einigen Jahren für die japanische Kultur, ist großer Fan der Studio-Ghibli-Filme und allgemein von Animes, also japanischen Zeichentrickfilmen. Der 21-Jährige wollte demnächst ein Studium beginnen und dazwischen Japan bereisen. Seine Reise hatte er am 20. September angetreten, dabei besuchte er unter anderem Tokio und Osaka.
Kameras in Wakayama sollen 21-Jährigen aufgenommen haben Den Behörden zufolge hatte er sich zuletzt am Abend des 10. Oktober aus einer Bar nahe des Hafens in Wakayama bei Freunden gemeldet. Danach habe es keinen Kontakt mehr gegeben, das Handy war kurze Zeit später ausgeschaltet. Kameras sollen zeigen, dass er die Bar verließ. Die Gegenstände des Vermissten wurden rund acht Kilometer entfernt gefunden. Einen Tag nach seinem Verschwinden hatte der 21-Jährige zurück nach Deutschland reisen wollen, wie Freunde berichten. Japanische Medien berichten, dass eine Videokamera Worm am Morgen des 11. Oktober am Bahnhof aufgenommen habe.
In Japan vermisster 21-Jähriger aus Burgdorf ist tot Stand: 05.11.2024 12:13 Uhr Der vermisste junge Mann aus Burgdorf (Region Hannover) ist tot. Ein DNA-Abgleich bestätigte die Identität des 21-Jährigen, teilte die Polizei in Japan dem NDR Niedersachsen auf Anfrage mit.
Demnach soll ein Zeuge am 1. November einen leblosen Körper vor der Küste vor Takura-zaki in der Präfektur Wakayama gesichtet haben. Die alarmierte Küstenwache barg den nur mit einer Jeans bekleideten Leichnam aus dem Wasser. Unklar ist die Todesursache: Ob ein Gewaltverbrechen vorliegt oder ob der Burgdorfer bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, könne man noch nicht sagen, so ein Polizeisprecher gegenüber dem NDR. Der Leichnam werde obduziert.