Deutsches Paar in der Schweiz wegen Mordes vor Gericht: Schwerbehinderte Tochter mit Ecstasy betäubt und erstickt Im idyllischen Hägglingen (Kanton Aargau) in der Schweiz lebte die Familie
Die beiden sind geständig
10.09.2024 - 14:32 Uhr
Die kleine Sophie durfte nur drei Jahre alt werden. Dann entschlossen sich die Eltern, das schwerstbehinderte Kind zu töten. Mit einer Ecstasy-Pille sollen sie das Mädchen betäubt und dann erstickt haben. Am Montag begann der Prozess gegen das deutsche Paar, das im Hägglingen in der Schweiz lebt. Die Staatsanwaltschaft wirft Vater und Mutter Mord und versuchten Mord vor. Sophie litt an unheilbarer Hirnschädigung. Wie der „Blick“ berichtet, will die Staatsanwaltschaft für die geständige Mutter (31) und den Vater (33) je 18 Jahre Freiheitsstrafe und 15 Jahre Landesverweis fordern.
Zitat In der „Aargauer Zeitung“ berichtete das Paar vor dem Prozess, wieso sie sich zu der unfassbaren Tat entschieden: „Sie hat unter ihrem eigenen Leben gelitten“, sagte die Mutter in dem Interview. „Es wäre ihr nie besser gegangen. Sie hätte nie ein schönes Leben führen können.“
Sophie litt an einer schweren, unheilbaren Schädigung des Hirns und musste rund um die Uhr betreut werden. Das Mädchen hatte Krämpfe und Schmerzen, konnte nicht selbst schlucken, gehen oder sprechen. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts, ein Richter schickte die Eltern in Haft.
Zitat Weil eine Frömmler-Familie den Himmel für ihr Zuhause hielt, sind zwei Menschen tot. Eltern legten totes Kind ins Bett und weinten „Es hat wehgetan, dass man keinen Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen konnte, dass man nichts machen konnte, um ihr zu helfen“, werden die Eltern zitiert. So sollen sich Vater und Mutter in der Nacht auf den 7. Mai 2020 entschieden haben, Sophies Leiden – und damit ihrem Leben – ein Ende zu setzen.
ZitatLaut Anklage mischten sie der Kleinen Ecstasy in den Brei. Als sie davon benommen wurde, sollen sie ihr ein Tuch auf das Gesicht gedrückt, bis sie nicht mehr atmete. Dann sollen sie das Kind ins Bett gelegt und geweint haben. Am nächsten Morgen riefen sie die Rettungskräfte: Doch diese konnten nur noch den Tod des kleinen Mädchens feststellen. Bei einer Obduktion fanden Spezialisten dann Ecstasy im Blut des Opfers. Die Todesursache: ein herbeigeführter Sauerstoffmangel.
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