Anderthalb Jahre nach einem brutalen Überfall mit mehreren Schwerverletzten in Halle (Saale) hat die Staatsanwaltschaft fünf Syrer angeklagt. Mit unfassbarer Gewalt sollen sie eine verfeindete Familie angegriffen haben. Die Tat-Hintergründe sind erschreckend.
Der Tatort befand sich mitten in Deutschland, aber was Polizisten, Notärzte und Sanitäter dort vorfanden, erinnerte an ein Schlachtfeld aus einer anderen Welt.
Die Einsatzkräfte stießen auf blutüberströmte Männer aus dem arabischen Raum – mit gebrochenen Knochen und zum Teil schweren Stich- und Schnittverletzungen. In der Nähe standen Autos mit zertrümmerten Scheiben, auf dem Boden lagen Patronenhülsen. In der ersten Polizeimeldung war lediglich von einer „tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei größeren Personengruppen“ in Halle (Saale) die Rede. Sie seien in der Nacht des 11. Juli 2022 gegen 22.45 Uhr aufeinandergetroffen, „im Bereich der Saaleaue am Alten Kanal“. Streit unter syrischen Großfamilien: Brutaler Überfall
Im Lauf der Ermittlungen konnten die Kriminalbeamten den Tatablauf rekonstruieren und die Hintergründe des Blutbads zumindest teilweise aufklären. Was sie herausfanden, ist erschreckend – und mündete jetzt in Anklagen der Staatsanwaltschaft Halle (Saale).Streit unter syrischen Großfamilien: Brutaler Überfall
Zitat Sie richten sich gegen fünf Männer aus Syrien im Alter zwischen 29 und 38 Jahren, die in Deutschland leben. Es handelt sich um Ayad A., Mohammad H., Nihad A., Ahmad A. und Mohammad A. Die Vorwürfe lauten: gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, schwerer Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung.
Wie FOCUS online aus Justizkreisen erfuhr, sind einige der Angeklagten bereits zuvor mit ähnlichen Gewaltstraftaten aufgefallen.
Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Dennis Cernota, waren an der blutigen Fehde knapp 30 Männer beteiligt. Es soll sich um „zwei Großfamilien und deren Bekannte“ gehandelt haben. Die Gruppen seien „verfeindet“ gewesen. Den Ermittlungen zufolge haben sich die beiden Lager bereits im Lauf des Tat-Tages am Alten Kanal getroffen, um einen offenbar länger schwelenden Streit beizulegen.
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