Killer versteckte sich auf Philippinen -Anklage im Schwert-Mord von Salzgitter
10.11.2023 - 15:42 Uhr Salzgitter – Wird das bestialische Verbrechen endlich gesühnt? Mehr als neun Jahre nach dem Raubmord mit einem Samuraischwert in Salzgitter hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den mutmaßlichen Killer Anklage erhoben! Erst im Frühjahr 2023 konnte der Tatverdächtige Kenneth R. (43) gefasst werden – er hatte sich auf die Philippinen abgesetzt, seine Frau und zwei Kinder zurückgelassen, um mit seiner Jugendliebe ein neues Leben zu führen.
Das Opfer des 43-Jährigen: Marcus R. (†41), sein eigener Cousin. Sein Motiv für den Mord laut Anklage: Habgier. Nach Ermittlungen der Kripo brauchte der hoch verschuldete Deutsch-Filipino Kenneth R. Geld für einen Flug nach Manila.
ZitatSo soll sich der blutige Nachmittag im Juli 2014 abgespielt haben: Unter dem Vorwand, mit ihm Angeln zu gehen, traf er sich mit seinem Verwandten in dessen Mietwohnung am Teichwiesenweg in Salzgitter. Seine angeblich wahre Absicht: Er wollte ihn töten, um an das vermutete Barvermögen von Marcus R. zu kommen. Er wiegte seinen Cousin in Sicherheit, plauderte mit ihm entspannt bei ein paar Bieren. Offenbar hatte er zu diesem Zeitpunkt das geeignete Mordwerkzeug in der Wohnung entdeckt: das Samuraischwert des 41-Jährigen. Als Marcus R. zu seiner Küchenzeile ging, nutzte Kenneth R. nach Auffassung der Staatsanwaltschaft den Augenblick, um diesem hinterrücks eine Glasflasche auf den Kopf zu hauen. Benommen taumelte der blutende 41-Jährige durch die Wohnung. Dann zog der damals 34 Jahre alte Mann das asiatische Kampfschwert aus der Scheide, hieb damit immer wieder auf den verletzten Cousin ein. Laut Obduktionsbericht schlachtete er seinen Cousin regelrecht ab.
Vor mehr als acht Jahren beging er in Deutschland einen Mord – jetzt wurde er gefasst. Aufenthalt in Südostasien, doch der Gesuchte war nicht auffindbar. Selbst ein Zeugenaufruf in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ führte 2015 nicht zum Erfolg.
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Von dpa Dieser Beitrag wurde automatisch veröffentlicht und nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.
Braunschweig - Er soll seinen Cousin mit einem Samuraischwert getötet haben: Fast zehn Jahre nach der Tat soll am Freitag (9.00 Uhr) die Anklage gegen einen 43 Jahre alten Mann verlesen werden.
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Der eigentlich geplante Auftakt am Donnerstag fiel wegen des Wetterchaos aus. Weil nicht alle Beteiligten rechtzeitig ins Braunschweiger Landgericht kommen konnten, wurde die Verlesung verschoben.
Angeklagt in dem Verfahren ist ein Deutscher mit philippinischer Abstammung, der im Juli 2014 seinem Cousin mit einer leeren Glasflasche auf den Kopf geschlagen und dann mit einem Samuraischwert zugestochen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft ihm Mord vor.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft erhoffte sich der Angeklagte, in der Wohnung seines Cousins Geld zu finden. Demnach wollte er Frau und Kinder in Deutschland verlassen und auf den Philippinen ein neues Leben mit seiner ersten großen Liebe beginnen. Kurz nach der Tat soll er sich abgesetzt haben.
Erst mehrere Jahre nach dem gewaltsamen Tod des damals 41-Jährigen in Salzgitter gelang es Ermittlern im Januar 2023, den Tatverdächtigen auf den Philippinen zu finden. Der überraschte Mann sei etwa 200 Kilometer nördlich von Manila festgenommen worden, hieß es von der Polizei.