Zitat von Christine im Beitrag #27Es ist schade, das der Autofahrer nicht erkennen konnte, wer ihm da mit dem Rad entgegenkommt.
Exakt. Aber im Filmfall von Aktenzeichen XY sieht es so aus, dass diese Straße damals schlecht beleuchtet war. Mit LED Abblendlicht wie heute, hätte der Fahrer seinerzeit eine optimale Nachtsicht auf den Täter gehabt.
Zitat von Helios im Beitrag #28 Exakt. Aber im Filmfall von Aktenzeichen XY sieht es so aus, dass diese Straße damals schlecht beleuchtet war. Mit LED Abblendlicht wie heute, hätte der Fahrer seinerzeit eine optimale Nachtsicht auf den Täter gehabt.
Falls die Original Straße gezeigt wurde, finde ich die sehr unheimlich. Ich möchte da Nachts nicht mit dem Rad alleine durchradeln.
Dort ist ja auch sehr viel Wald. Das bietet auch sehr viel Deckung für einen Täter.
Ich denke auch, das der Autofahrer wirklich nicht sehen konnte, wer ihm da entgegenkommt.
Leider, sonst wäre man sicher ein Stück weiter.
Und ob die gefundene Zigarettenkippe wirklich dem Täter gehörte ist auch fraglich. Genau so gut kann dort jemand eine Rauchpause eingelegt haben am Vortag.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Medien: TV-Beitrag zu Frauen-Mord von 1986 brachte etwa 50 Hinweise 26. September 2023, 8:03 Uhr Quelle: dpa Mecklenburg-Vorpommern Hinweis ZEIT ONLINE hat diese Meldung redaktionell nicht bearbeitet. Sie wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen.
Medien: Ein Schild mit der Aufschrift «Polizei» hängt an einem Polizeipräsidium. Knapp zwei Wochen nach der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY... Ungelöst» geht die Polizei etlichen Hinweisen zu einem Mord bei Spandowerhagen (Vorpommern-Greifswald) vor 37 Jahren nach. «Wir haben etwa 40 bis 50 Hinweise zu dem Fall von 1986 bekommen, die werden nun langsam bearbeitet», sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Dienstag. Dies habe aber noch nicht zu «einem Durchbruch bei den Ermittlungen geführt.»
Eine 21 Jahre alte Kita-Erzieherin aus dem Ort bei Greifswald war damals in einem kleinen Waldstück am Dorfrand erwürgt worden. Die Staatsanwaltschaft hat 2500 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt, mit denen der als «Cold Case» eingestufte Fall gelöst wird. Nach letzter Analyse aller Ermittlungen wird vermutet, dass der Täter aus dem regionalen Umfeld kam, hieß es.
Die 21-Jährige war am 2. August 1986 mit Freunden per Rad zu der Diskothek in Lubmin gefahren. Kurz nach Mitternacht war sie allein mit dem Rad zurückgefahren, als die Freunde noch stehengeblieben waren. Auf der Rückfahrt sahen die Freunde erst noch zwei Räder liegen, dachten sich aber nichts dabei.
Einen Tag später fanden Spaziergänger die bekleidete Leiche der Frau wenige Meter abseits der Straße kurz vor dem Ort im Wald, auch ihr Fahrrad wurde entdeckt.
Die Polizei vermutet, dass sie einen Bekannten traf, mit diesem noch eine Zigarette rauchte und dieser zudringlich wurde. Zu einem sexuellen Missbrauch kam es den Ermittlungen zufolge zwar nicht, allerdings war die Oberbekleidung des Opfers zerrissen. Sex könne ein Motiv gewesen sein, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am Tatort fanden Ermittler Reste einer filterlosen Zigarette einer polnischen Marke.
Zudem wird geprüft, ob es einen Zusammenhang mit einem Vorfall wenige Tage vor dem Mord gibt. Ein Mann soll die 21-Jährige von draußen bei Dunkelheit zu Hause beobachtet haben. Er war auf einem anderen Dach und sei geflohen. Laut Staatsanwaltschaft sollten sich auch Zeugen nochmal melden, die schon 1986 bei Ermittlungen befragt wurden. Dem Delikt könnte auch Verjährung drohen. Das wäre der Fall, wenn das Ganze als «Totschlag» eingestuft werden müsste, sagte der Sprecher. Totschlag-Fälle seien nach 30 Jahren verjährt. Mord verjähre nicht.
37 JAHRE NACH MORD AN JUNGER FRAU: ANONYMER SPENDER BIETET 50.000 EURO FÜR HINWEISE Von Christoph Carsten
Spandowerhagen - Im Jahr 1986 wurde die damals 21-jährige Ramona Müsebeck aus Spandowerhagen in Mecklenburg-Vorpommern brutal ermordet. Nun hat eine Privatperson eine hohe Belohnung für Hinweise ausgerufen.
Vor etwa zwei Monaten brachten die Ermittler der Kriminalpolizei Anklam den Mord an der jungen Frau wieder an die Öffentlichkeit. Sogar "Aktenzeichen XY ... Ungelöst" berichtete am 13. September ausführlich über den Cold Case.
Doch obwohl mehr als 50 Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall eingingen, fehlt bisher eine heiße Spur.
Die Kripo-Beamten befragen derweil weiter Zeugen von damals und neue Hinweisgeber, auch alte Spuren werden einer erneuten Überprüfung unterzogen.
Neue Bewegung könnte in dem Fall aber aus ganz anderer Richtung kommen: Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hat eine Privatperson, die anonym bleiben will, 50.000 Euro für Hinweise geboten, die zur Identifizierung des unbekannten Täters führen.
Zusammen mit der von der Staatsanwaltschaft Stralsund ausgeschriebenen Summe von 2500 Euro winkt dem entscheidenden Hinweisgeber also eine Belohnung von insgesamt 52.500 Euro.
Ramona Müsebeck war am 2. August 1986 in einem Gebüsch kurz vor Spandowerhagen gefunden worden. Zuvor war sie mit Freunden per Rad zu der Diskothek "Teufelsstein" in Lubmin gefahren.
Auf dem Rückweg um kurz nach Mitternacht war die 21-Jährige allein, kam aber nie zu Hause an.
Ein Zeuge, der in der Nacht zwei Räder am Straßenrand kurz vor Spandowerhagen gesehen hatte, dachte sich nichts dabei und fuhr einfach weiter.
Am nächsten Tag wurde die bekleidete Leiche von Ramona Müsebeck gefunden. Hinweise auf einen sexuellen Missbrauch habe es nicht gegeben, hieß es.
Bei der Aufklärung des Falles kämpfen die Ermittler auch gegen die Zeit. Sollte es Hinweise geben, dass es sich statt Mord um einen Totschlag handeln könnte, droht nach 30 Jahren die Verjährung. Nur Mord verjährt nie.
„Bei Geld hört die Freundschaft auf“ - und bei 50.000 Euro Belohnung, könnte sich die damalige Nibelungentreue von irgendwelchen Mitwissern sehr schnell in eine andere Richtung entwickeln.
Tod nach Disko Mord in der DDR: Im Cold Case Ramona Müsebeck befragt die Polizei Zeugen Lubmin / Lesedauer: 3 min
Der Mord an Ramona Müsebeck ist noch immer nicht aufgeklärt. Vor einem Jahr wurde der ungelöste Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen
Der Mord an Ramona Müsebeck. Aktenzeichen XY beleuchtete den Cold Case aus Vorpommern vor einem Jahr. Wer hat die Kindergärtnerin (21) nach der Disko getötet? Das ist der Stand.
Veröffentlicht:11.09.2024, 18:14
Vor einem Jahr erinnerte sich Deutschland an einen mysteriösen Mordfall aus der DDR. Die ZDF-Sendung Aktenzeichen XY (13. September 2023) beschäftigte sich mit dem Kriminalfall Ramona Müsebeck aus Spandowerhagen. Die Polizei fahndet seit 1986 nach dem Täter. Ermittler versuchen, das Rätsel, den Cold Case, aus Vorpommern zu lösen.
Cold Case: Mordfall Ramona Müsebeck Rückblick: Samstag, der 2. August 1986. Ramona Müsebeck, damals 21 Jahre alt, feiert mit Freunden in der Diskothek „Zum Teufelsstein“ in Lubmin. Am nächsten Tag wird ihre Leiche 300 Meter südlich vor der Ortseinfahrt Spandowerhagen gefunden.
Das ist bekannt: Am 3. August, nachts gegen 0:30 Uhr, verlässt die Kindergärtnerin die Disko mit Freunden. Doch diese bleiben an den Fahrradständern stehen. Ramona – so die Polizeirekonstruktion – steigt allerdings auf ihr Rad, macht sich „wortlos und alleine“ auf den etwa sieben Kilometer langen Weg nach Spandowerhagen. Dort wohnt sie noch bei ihren Eltern. Auf dem Heimweg wird sie ermordet.
Die Zeugen: In einem Auto sind in dieser Nacht Angler unterwegs. Sie überholen zunächst die Fahrradgruppe, dann eine einzelne Radfahrerin. Mutmaßlich Ramona. Schließlich kommt ein einzelner Radler ihnen entgegen. Ein Unbekannter.
Wer ist der Mörder? Ramonas Freunde fahren nach der Disko nur etwa zwei Minuten später los, kommen sogar am Tatort gegen 1 Uhr nachts vorbei. Kurz vor dem Ortseingangsschild von Spandowerhagen entdecken sie zwei Fahrräder am Straßenrand. Ein Damenrad, ein Herrenrad. „Eines davon gehörte Ramona. Sie dachten sich nichts dabei und fuhren weiter“, so die Polizei im vergangenen Jahr. Doch wem gehörte das andere Rad?
30 Minuten später fahren andere Radler an der Stelle vorbei. Jetzt sind die Räder vom Straßenrand weg. Erst Spaziergänger entdecken am Sonntag gegen 10:15 Uhr Ramonas Leiche dort. Das Ehepaar war gerade in Richtung Kernkraftwerk unterwegs. Im Gestrüpp sehen sie zunächst ein blaues Damenfahrrad, ein Stück weiter Ramonas Leiche. Sie liegt ebenfalls im Gebüsch.
Nach dem Fund von Ramonas Leiche rückt die Kripo an, die Mordkommission aus Rostock übernimmt und untersucht den Fall.
Faserspuren und Abdrücke am Rad gefunden Die Spurenlage: Bei Aktenzeichen XY werden als Spuren u. a. ein roter Plastik-Ohrstecker, eine Sandalette benannt. Auch ihre Kleidung wurde beschädigt. Wollte der Täter Ramona vergewaltigen? Gab es einen Kampf? Offenbar könnte Ramona erwürgt worden sein. Ein Tag später wird der Leichnam in der Rechtsmedizin der Universität Greifswald obduziert.
An ihrem Rad wird eine Handballenspur gefunden. Eine angerauchte, filterlose Zigarette der polnischen Marke Popularne finden die Ermittler ebenfalls. Auch eine Schuhspur gibt es. In der ZDF-Sendung erklärte Ulf Jokiel, Erster Kriminalhauptkommissar, dass die Spur etwa 28 Zentimeter lang sei. Das entspräche der Schuhgröße 43/44.
Zudem seien Faserspuren gefunden worden. An der Leiche und im Gebüsch konnten Jeans-Faserspuren gesichert werden. Die deutet darauf hin, dass der Täter Jeanshose und oder Jeansjacke getragen habe, teilte Jokiel in der Sendung mit.
Zeugen werden noch befragt Der Ermittler betont in der Sendung auch noch einmal, dass es sich bei dem Mörder wohl um einen Täter aus der Region gehandelt habe. Die Wahrscheinlichkeit sei sehr groß, dass er und Ramona sich gekannt haben.
Im September 2023 lobte die Staatsanwaltschaft eine Belohnung aus. 2500 Euro für die entscheidenden Hinweise, wenn damit der Täter identifiziert oder ergriffen werden kann. Mitte November 2023 gewinnt der Fall erneut an Fahrt. „Nun gibt es eine Privatperson, die öffentlich anonym bleiben möchte, die bereit ist, 50.000 Euro für einen Hinweis zu bezahlen, der zur Identifikation des bisher unbekannten Täters führt“, so ein Polizeisprecher damals.
Ein Jahr später dauern die Ermittlungen weiter an. Eine Polizeisprecherin im September 2024 zum Nordkurier: „Seit der Ausstrahlung sind etwa 50 bis 60 Hinweise eingegangen. Allerdings führte keine Angabe zu einem konkreten Tatverdächtigen. Zudem werden seitdem die damaligen Zeugen gehört. Dies dauert noch an.“
Hinweisgeber und Zeugen erreichen die Kriminalpolizeiinspektion Anklam unter der Telefonnummer 039 71 / 25 14 110 oder per E-Mail an kpi.anklam@polmv.de.