dpa - Eine 41 Jahre alte Frau aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein ist in der Lüneburger Heide ermordet worden. Ein Schäfer fand ihre Leiche in der Nähe der Ortschaft Niederhaverbeck (Kreis Soltau-Fallingbostel) 50 Meter von einem vielbegangenen Wanderweg entfernt auf einem kleinen bronzezeitlichen Hügelgrab.
Das Opfer sei gewürgt und anschließend mit einem stumpfen Gegenstand tödlich am Schädel verletzt worden, sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Wigger nach der Obduktion. Die Tat habe sich wahrscheinlich schon am Sonnabend nachmittag abgespielt. Über den Täter könne trotz einiger Spuren jetzt noch nichts gesagt werden.
Die 41jährige war Patientin in einer Reha-Klinik im nahen Soltau. Ihre Leiche sei nur teilweise bekleidet gewesen, sagte Oberstaatsanwalt Wigger. "Aber es gibt keine Hinweise auf ein Sexualdelikt." Er wollte keine Auskunft darüber geben, ob die Polizei die Tatwaffe gefunden hat.
Der 37 Jahre alte Schäfer war mit seinen 700 Schafen einen Kilometer westlich vom Wilseder Berg gelaufen. Hier, inmitten des 23 000 Hektar großen Naturschutzgebietes Lüneburger Heide, geschah das Verbrechen.
"Unser Schäfer fand die Frau 300 Meter nördlich des Fürstengrabs in grünender Heide und Wacholdern", sagte Jens Tönnießen vom Verein Naturschutzpark (VNP), dem die Heide gehört. "Ein sehr idyllischer Ort."
Dienststelle: Kripo Soltau Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Baron Tattag: Samstag, 29. Mai 1999 Tatort: Lüneburger Heide Tatverdächtig: ein unbekannter Mann Belohnung: 10.000 DM
Details: Opfer ist Jutta H. aus Norddorf aus Schleswig Holstein; Opfer macht im Mai´99 eine 3-Wochen-Kur in einer Klinik in Soltau, Opfer macht Gymnastikübungen mit Freundin; nutzt die Wochenenden für Ausflugstouren, Opfer fährt am 29.Mai 1999 nach Niederhavelbeck in ein Naturschutzgebiet um zu wandern ; Förster ist stolz auf Berghöhe; der Förster sieht Opfer in der Mittagszeit in Begleitung eines Mannes, wahrscheinlich des Mörders; 20 Minuten später sieht Förster das Opfer abermals an einer anderen Stelle (Willseder Berg) mit unbekanntem Mann. Das ist zugleich das letzte Mal, dass das Opfer lebend gesehen wird; was danach geschieht, ist bis heute nicht geklärt, aber fest steht, dass das Opfer nochmal zum Parkplatz zurückgekehrt ist; Täter nimmt Rucksack mit; im Rucksack befanden sich sämtliche Papiere und Schlüssel; Täter nimmt Auto mit; Auto wird wenige 100 Meter von Kurklinik am Kreiskrankenhaus gefunden. Frage steht im Raume, warum es der Täter dort abgestellt hat;
Status: ungeklärt
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle
Möglicherweise könnte sich damals der Mörder von Jutta Hebel aufgrund seiner charismatischen Ausstrahlung, ihr persönliches Vertrauen auf dem "gemeinsamen" Wanderweg erschlichen haben.
Vermutlich hatte er ein sexuelles Motiv und wartete diesbezüglich nur auf die passende Gelegenheit ab.
Vielleicht war dieser Täter zu jener Zeit ebenso eine Person, die in Soltau eine medizinische "Reha" absolvierte..
Zitat von Helios im Beitrag #6Persönlich kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Mörder von Jutta Hebel, in ähnliche Straftaten vorher oder nachher verstrickt sein könnte.
Es gibt anscheinend keine Fingerabdrücke oder eine DNA-Spur, die diesen Täter überführen könnten.
Eventuell besteht da ein Zusammenhang mit dem Fall Birgit Ameis.
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Zitat"Unser Schäfer fand die Frau 300 Meter nördlich des Fürstengrabs in grünender Heide und Wacholdern", sagte Jens Tönnießen vom Verein Naturschutzpark (VNP), dem die Heide gehört. "Ein sehr idyllischer Ort."
"Nahe bei einem Hügelgrab aus der Jungsteinzeit, dem „Fürstengrab“, können Sie von einer großzügigen Aussichtsplattform aus einen schönen Ausblick auf eine vielfältige Heidelandschaft genießen." https://naturpark-lueneburger-heide.de/n...ke/fuerstengrab
Fürstengrab (rechts) und Wilseder Berg (links) im Link: