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Düsseldorf: Betrugs-Anruf | Rentner seilt mehr als 100.000 € aus dem Fenster ab
12.02.2023 12:57 2.077 Rentner erhält Anrufe, kurz darauf seilt er mehr als 100.000 Euro aus dem Fenster ab
Von Nicole Reich
Düsseldorf - Dreiste Betrüger haben einen Rentner (85) mit Anrufen so weit getrieben, dass der Düsseldorfer einen sechsstelligen Bargeldbetrag aus dem Fenster seiner Wohnung abgeseilt hat. Auf A(Symbolbild)
Zitat Wie die Polizei am heutigen Sonntag mitteilte, hatten die Täter den 85-Jährigen derart perfide unter Druck gesetzt, dass dieser sein Erspartes direkt in den Armen der Schwindler platzierte.Demnach war am vergangenen Donnerstagabend eine regelrechte Tortur für den Rentner losgegangen. Eine Anruferin habe sich am Telefon als seine Tochter ausgegeben und unter Tränen vorgetäuscht, dass sie einen tödlichen Unfall verursacht habe. Innerhalb der nächsten drei Stunden sei der 85-Jährige immer wieder angerufen wurden - von angeblichen Polizeibeamten, einem Anwalt, der Staatsanwaltschaft sowie der Bußgeldstelle. "Den Senior wurde glauben gemacht, dass er einen erheblichen Geldbetrag aufbringen müsse, um eine Inhaftierung seiner Tochter zu vermeiden", erklärten die Ermittler.
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Diese Woche lief eine Sendung, ich meine es war bei Stern TV:
Es wurde eine Mutter unter Druck gesetzt, ihre Tochter habe ein Kind überfahren. Die Geldübergabe fand vor dem Amtsgericht statt. Die Geldbotin entkam.
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Da mußten doch Leute Kenntnis davon gehabt haben, daß in dieser Wohnung hohe Bargeldbeträge vorhanden sind. Wer kommt denn an solche Informationen ? Haushaltshilfen ? Arbeitende bei Pflegediensten ? Dazu hört man doch in den Medien nichts. Solche Geldsummen sind doch oft aus Angst davor, daß man bei Pflegebedürftigkeit das ganze Geld los ist zum Abwohnen bis zum Ableben von Bankkonten durch Sozialbehörden eingesackt wird. Es kann sich aber auch um irgendwelche Schwarzgeld-Beträge aus einer früheren Selbstständigkeit handeln. Bei Bekanntwerden ist nicht nur das Geld weg, sondern auch eine saftige Steuernachzahlung fällig plus Zuschlägen. Bestimmt gibt es da eine hohe Dunkelziffer. Bei xy tauchen solche Fälle inkl Tresor im Haus immer wieder auf.
Zitat von MissMill im Beitrag #3Das habe ich auch gesehen und musste auch sofort beim Lesen des obigen Falles dran denken.
Aber das lief in irgendeiner Crime Sendung. Stern TV wars nicht.
Die Betroffene war in Stern TV auf jeden Fall zu Gast und der Beitrag (Film) wurde dort gezeigt. Sie saß im Publikum und Beide wurden dazu befragt. Da bin ich mir ganz sicher, da ich die Sendung gesehen habe.
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ZitatDa mußten doch Leute Kenntnis davon gehabt haben, daß in dieser Wohnung hohe Bargeldbeträge vorhanden sind. Wer kommt denn an solche Informationen ? Haushaltshilfen ? Arbeitende bei Pflegediensten ? Dazu hört man doch in den Medien nichts.
Darüber wurde schon mehrfach berichtet. Es sind Schockanrufe und die Anrufer sind sehr geschickt um Infos im Gespräch zu bekommen. Sie lassen auch nicht locker.
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Fast 15 Mio. Euro Beute! Immer mehr falsche Polizisten und Schockanrufer 13.02.2023 - 08:26 Uhr
Mainz – Es ist eine ganz miese Masche: Schockanrufer gaukeln ihren Opfern vor, dass ein Verwandter in juristischen Schwierigkeiten oder sogar in Gefahr ist. Die Angerufenen zahlen Geld, um ihr Liebsten zu „retten“. Das Geld ist futsch.
Zitat Seit 2018 wurden in Rheinland-Pfalz mehr als 7100 Schockanrufe angezeigt. Dabei erbeutet: mehr als 7,3 Mio. Euro!
Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums aus AfD-Anfrage hervor. Problem: Die Telefonnummern (meist britisch, polnisch, tschechisch) sind nicht rückverfolgbar. Täter können nur bei der Geldübergabe gefasst werden.
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Zitat von Tumbleweed im Beitrag #5Die Betroffene war in Stern TV auf jeden Fall zu Gast und der Beitrag (Film) wurde dort gezeigt. Sie saß im Publikum und Beide wurden dazu befragt. Da bin ich mir ganz sicher, da ich die Sendung gesehen habe.
ich bin mir sicher, kein Stern TV gesehen zu haben, sondern das hier
Zitat von park.ranger@gmx.net im Beitrag #4Da mußten doch Leute Kenntnis davon gehabt haben, daß in dieser Wohnung hohe Bargeldbeträge vorhanden sind.
Kommt mir auch komisch vor. Ich hab das Gefühl, dass diese Anrufer sehr viel mehr wissen, als nur eine Telefonnummer, Wohnort + Vor-und Nachnamen ihrer Opfer.
ZitatEs sind Schockanrufe und die Anrufer sind sehr geschickt um Infos im Gespräch zu bekommen. Sie lassen auch nicht locker.
Demnach würden die Betrüger auf gut Glück anrufen und irgendwann mal auf jemanden treffen, der eine Menge Geld zu Hause hat. Kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwo muss ein Leck sein, wo gewisse Informationen durchsickern.
"Die Betrüger sind erfinderisch", so auch die Warnung des LKA auf der offiziellen Website der Polizei Rheinland-Pfalz zum Thema "Betrugsmasche: Schockanrufe." Eine Möglichkeit für die Betrüger an die Nummern zu kommen ist es, Daten von gehackten Handys auszulesen. Es geht aber auch viel simpler. Telefonbuch auf und Nummer raussuchen. Kipping sieht es deshalb als hilfreiche Maßnahme an, die eigene Nummer aus dem Telefonbuch streichen zu lassen.
Die Telefonbetrüger haben ein Repertoire an schockierenden Szenarien, mit dem sie die Angehörigen verunsichern. Ein weiterer Fall aus Trier macht dies deutlich. In diesem Fall war es der Taxifahrer Marc Linke, der dafür sorgte, dass ein ähnlicher Betrugsfall verhindert werden konnte.
Zitat Telefonbucheintrag besser löschen Die Täter suchen ihre potenziellen Opfer im Telefonbuch, dort halten sie Ausschau nach Vornamen, die auf ein höheres Alter schließen lassen. Jüngere Leute stünden ohnehin meist gar nicht mehr im Telefonbuch, gibt der Kriminaldirektor zu Bedenken und rät älteren Bürgern deshalb sogar, ihren Eintrag löschen zu lassen. Sollten die Täter bei ihrer Recherche mal danebenliegen und der oder die Angerufene ist vielleicht doch jünger oder hat gar keine Kinder, dann wird eben aufgelegt und die nächste Nummer gewählt. Weitere Details über mutmaßliche Täter, ihre Vorgehensweise, Vernetzung und wie die Ermittlungen derzeit laufen, darüber muss der Polizeibeamte schweigen: „Ich kann aus ermittlungstaktischen Gründen dazu jetzt nichts sagen, wir sind hier ganz eng mit unseren polnischen Kolleginnen und Kollegen in den Ermittlungen und da sehr engagiert. Und da wollen wir erstmal in Ruhe weiter ermitteln.“
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2 Strategien von Straftäterinnen und Straftätern gegenüber älteren Menschen
Zitat3 Warum können ältere Menschen für betrügerisch vorgehende Täterinnen und Täter interessant sein?
Betrügerinnen und Betrüger, Diebinnen und Diebe halten ältere Menschen aus verschiedenen Gründen für ein lohnendes Ziel:
• Menschen der älteren Generation verfügen oft über beträchtliche finanzielle Mittel. Sicherlich gibt es auch viele Fälle von Armut im Alter, doch einer großen Zahl von Seniorinnen und Senioren geht es heute finanziell recht gut. Auf diesen durch lebenslange Leistung erarbeiteten Wohlstand haben es Kriminelle abgesehen.
• Kriminelle gehen davon aus, dass Ältere möglicherweise größere Summen Bargeld und vielerlei Wertgegenstände zu Hause aufbewah
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Gerade hochbetagte Menschen haben die ganz dicken Währungsreformen von 1923 und 1948 noch vor Augen, die sie in der Familie selbst, und sei es durch Erzählungen der Familie, hautnah mitbekommen haben, insbesondere die Folgen, wenn gutsituierte Menschen so in der Altersarmut landeten? Von den deutschen Vertriebenen einmal ganz abgesehen.
Auch die zinsfreie Zeit seit dem Euro , also massive Geldentwertung und das Einkassieren von Guthaben im Falle einer Pflegebedürftigkeit im Heim spielen der Bargeld-Hortung in die Arme. Wie heißt es sinngemäß so schön im aktuellen Steuer-Ratgeber von Konz (für Rentner) ? "Kontrolliert mittellos ableben und das Geld zu Lebzeiten verjubeln bzw als Schenkung ausgeben, auch um legal dem Fiskus ein Schnippchen zu schlagen". Wenn die erwachsenen Kinder sich selbst ernähren können und man keine materielle Not hat : soll man denn der / die Reichste auf dem Friedhof werden ?
Gerade Hochbetagte sind mit Onlinebanking, Geldanlagen etc. sowieso äusserst vorsichtig. Wie sich bei diesen Schockanrufen gezeigt hat, haben ja auch Bänker und Taxifahrer das Schlimmste verhindert und es kam nicht zu Geldabhebungen.
Vorallem ändern aber auch gerade hochbetagte Menschen und Senioren ihre Einträge in Telefonbüchern nicht oder lassen sie löschen. Da wurde anno xxxx mal ein Vertrag abgeschlossen und dabei bleibt es.
Bei diesen Schockanrufen ist es ja erwiesen, dass die Anrufe aus dem Ausland kommen und sie hier nur Abholer platzieren. In keinem Fall wurde bekannt, dass aus dem Umfeld der Geschädigten irgendwelche Hinweise gegeben wurden.
Bei Telefonbucheinträgen hört der Datenschutz seltsamer Weise auf, trotz Vornamen und Adressen.
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