Polizei München spricht von Verbrechen Rentner (76) liegt tot in seiner Wohnung 5.01.2023 - 12:49 Uhr
München – Ein 76-Jähriger ist tot in seiner Münchner Wohnung in Untermenzing gefunden worden - erste Hinweise deuten auf eine Tötung hin.
Ein besorgter Bekannter wählte am Freitag den Notruf, da er den Senior seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen hatte, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.Mehrere Beamte betraten daraufhin die Wohnung und fanden den Senior. Polizeiaussagen nach ist er vermutlich bereits seit mehreren Tagen oder Wochen tot. Erste Hinweise deuteten auf eine vorsätzliche Tötung hin. Die Ermittler sicherten am Tatort Spuren. Der Körper wurde bereits von Rechtsmediziner untersucht.
Mehr Details nannte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht. BILD
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Blutiger Mord in München: Bekannte sticht 100 Mal auf Senior ein - „Wünschte, das wäre nie passiert“ Stand:06.08.2024, 18:04 Uhr
Von: Andreas Thieme
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Sie tötete ihren Bekannten, um ein Geheimnis zu hüten: Am Landgericht gestand Havva S. (52) den Mord an Halil O. in Untermenzing. Bei dessen Ex-Ehefrau entschuldigte sich nun unter Tränen.
München - Es ist der vierte Verhandlungstag und die immer gleiche Pose: Schüchtern geht Havva S. (52) zur Anklagebank, setzt sich auf den hölzernen Klappsitz und faltet die Hände im Schoß. Dann blickt sie hilfesuchend zu Richterin Elisabeth Ehrl, als ob die Vorsitzende noch irgendetwas für sie tun könnte. Doch Ehrl wird es am Ende sein, die Angeklagte wahrscheinlich lebenslang hinter Gitter schickt. Dass auch die besondere Schwere der Schuld zum Tragen kommen könnte, hat die Richterin bereits erklärt.
Bekannte stach mindestens 100 Mal mit einem Küchenmesser auf Halil O ein Mit einem Küchenmesser hatte Havva S. in Untermenzing einen grausigen Mord begangen. Anfang Januar 2023 stach sie laut Staatsanwaltschaft München I mindestens 100 Mal auf Halil O. (76) ein, der an diesen Verletzungen starb. Der unglaubliche Grund: Den Senior wollte die Angeklagte daran hindern, ihre Nummer einem Bekannten zu geben, vor dem sie Angst hatte. Heimtückisch brachte sie Halil O. um, damit er an der Weitergabe der Handynummer gehindert wird.
Ex-Frau weint vor Gericht um das Mordopfer Bittere Tränen um ihre Ex-Mann weinte Fetiye P. (Name geändert) nun um ihren Ex-Mann Halil, mit dem sie verheiratet gewesen war. Sie hatte sich getrennt, weil Halil O. in seiner Wohnung rauchte und sein Verhalten nicht ändern wollte – später wurde er genau dort ermordet.
Selbst die Richterin rätselt über das Mordmotiv Der grausige Fall aus Untermenzing beschäftigt seit Ende Juli das Landgericht: Dort sagte die Ex-Frau nun als Zeugin aus. „Ich kann nachts nicht mehr schlafen, es ist immer in meinem Kopf. Ich will wissen: Warum ist diese Tat geschehen?“, fragte sie die Richterin Elisabeth Ehrl. Deren Antwort: „Ich kann es Ihnen auch nicht erklären.“ Denn der Fall ist verworren, das Motiv von Havva S. erscheint seltsam. „Ich wünschte, das wäre nie passiert“, sagte sie vor Gericht zu der Ex-Frau von Halil O. Und ergänzte: „Ich habe viel Trauer über Sie gebracht.“
Mörderin legte das blutige Messer einfach in die Spülmaschine Das blutige Messer hatte Havva S. nach der Tat einfach in die Spülmaschine gelegt und ging zur Arbeit, später suchte sie am selben Tag noch Hochzeitskleider für die Feier ihrer Tochter aus. Ein DNA-Test überführte sie als Täterin, vor Gericht legte sie bereits am ersten Verhandlungstag ein Geständnis ab. Das Urteil in dem Mordfall ist für den 27. September geplant.