Wenn man Brigitte Graba googelt erscheinen ein alter Artikel aus 89 sowie ein altes Foto der Bank mit Frau Grabas Fahrrad davor, 2 Fotos von ihr und sogar ein Phantombild des gesuchten Verdächtigen - wahrscheinlich alles aus dem NOZ Plus Artikel.
Aus dem alten Artikel von Freitag, 18.August 1989:
Frau Graba war 64 und pensionierte Lehrerin. Tattag war der Dienstag Nachmittag. Die Polizei ermittelte, dass sie Bedürftigen Geldbeträge spendete. Zur Tatzeit hatte sie ihre Geldbörse nicht dabei, denn diese hatte sie "an anderer Stelle vergessen".
Die Beschreibung des mutmaßlichen Mörders: 40 - 50 Jahre, rundes Gesicht, 1,75 bis 1,85 cm, Stirnglatze, kräftige Figur mit Bauchansatz... Vermutlich trug er einen weißen Leinenumhängebeutel nach der Tat.
Unter dem Foto ist zu lesen: Tatort: Am Dortmund-Ems - Kanal an der Meppener Straße in Lingen in Höhe der Metallwarenhandlung Friesen. Frau Graba las auf der Bank eine Zeitung als sie überfallen wurde.
In diesem Artikel gibt es ein Farbfoto der Bank. Hier liegt die ganze Zeitung auf dem Boden verstreut herum. Anders dagegen das sw/Foto mit dem Fahrrad davor, auf dem keine Zeitung zu sehen ist und auch kein Sitzkissen.
Mord am Kanal vor 34 Jahren Cold Case Brigitte Graba: TV-Sender rollt Fall aus Lingen wieder auf Von Wilfried Roggendorf | 15.08.2023, 18:19 Uhr Beitrag hören: 01:57 LINGEN Am 15. August 1989 ist die 64-jährige pensionierte Lehrerin Brigitte Graba in Lingen am Dortmund-Ems-Kanal ermordet worden. Der Täter ist bis heute nicht ermittelt. Jetzt berichtet der Fernsehsender Vox über den ungeklärten Mordfall.
Graba hielt sich an diesem Tag an der Ostseite des Dortmund-Ems-Kanals auf. Auf Höhe des Eisenwarengeschäfts Friesen stellte sie ihr Fahrrad ab und setzte sich auf eine Parkbank. Kurze Zeit später ist die 64-Jährige tot. Zwischen 13.30 und 14 Uhr wurde sie von einem Unbekannten erdrosselt.
Der Tatort Die Mordkommission verfolgt damals rund 500 Spuren, überprüft annährend 500 Personen in ganz Deutschland. Doch ein Erfolg bleibt den Ermittlern verwehrt. Doch Mord verjährt nicht. Ende 2022 beginnt die Polizei, den Fall wieder aufzurollen. Auch unsere Redaktion berichtet über den alten Fall und die neuen Ermittlungsansätze der Polizei.
Auch ein Team der Berliner Februar Film GmbH hat sich im Auftrag des Fernsehsenders Vox mit dem Fall beschäftigt. Dazu interviewten die Filmemacher unter anderem auch Ludger Jungeblut. Der ehemalige Redakteur unserer Redaktion war unmittelbar nach dem Mord am Tatort und erinnerte im Frühjahr 2023 in einer großen Serie an den Fall.
Ausgestrahlt wird der Beitrag als letzter Teil einer vierteiligen Doku-Reihe unter dem Titel „Die letzte Spur“ am Mittwoch, 27. September, um 22.15 Uhr auf Vox.
Ein reiner Zufallstäter, der damals vermutlich seinen Ankerpunkt in Lingen hatte oder aktuell sich immer noch dort befindet.
Das Tatmotiv könnte sehr wahrscheinlich Raubmord gewesen sein, da Frau Graba als ältere Dame in den Augen ihres Mörders als visuell sehr gut situiert wirkte..
Tat ereignete sich vor 34 Jahren Cold Case Brigitte Graba: TV-Sender Vox zeigt Doku über Mord in Lingen Von Wilfried Roggendorf | 21.09.2023, 06:01 Uhr Zahlreiche Spuren sicherte die Polizei nach dem Mord am 15. August 1989 an der 64-jährigen pensionierten Lehrerin Brigitte Graba in Lingen. Brigitte Graba wurde am 15. August 1989 am Dortmund-Ems-Kanal in Lingen ermordet. Bis heute ist der Fall ungeklärt. Nachdem unsere Redaktion ausführlich daran erinnert hatte, hofft nun die Polizei darauf, dass eine TV-Dokumentation zu neuen Hinweisen führt.
Die pensionierte Lehrerin Graba hielt sich an dem Tag, an dem sie ermordet wurde, an der Ostseite des Dortmund-Ems-Kanals auf. Höhe des Eisenwarengeschäfts Friesen stellte sie ihr Fahrrad ab und setzte sich auf eine Bank. Dort wurde die damals 64-Jährige von einem Unbekannten zwischen 13.30 und 14 Uhr erdrosselt.
Die Polizei verfolgte mit den ihr damals zur Verfügung stehenden Mitteln über 500 Spuren. Sie überprüfte fast 500 Personen in Deutschland. Doch einen Durchbruch erzielten die Ermittler nicht.
Doch Mord verjährt nicht. Heute bearbeitet Polizeioberkommissar Jan Theising von der Lingener Polizei den Fall. Er hat eine Spur gefunden, die von den Ermittlern vor 34 Jahren nicht entdeckt werden konnte. Dank neuester Kriminaltechnik wurde an einem der Asservate, die noch heute bei der Polizei lagern, eine DNA-Mischspur von mehreren Personen gefunden.
Ausführlich berichtete unsere Redaktion Anfang des Jahres über den Stand der Ermittlungen und rollte den Cold Case aus 1989 noch einmal auf. Auch ein Team der Berliner Februar Film GmbH hat sich im Auftrag des Fernsehsenders Vox mit dem Fall beschäftigt und befragte auch unseren mittlerweile pensionierten Kollegen Ludger Jungeblut, der am Tag des Mordes noch am Tatort war.
Der Beitrag wird am Mittwoch, 27. September, um 22.15 Uhr auf Vox als letzter Teil einer vierteiligen Doku-Reihe unter dem Titel „Die letzte Spur“ ausgestrahlt.
Polizei setzt Hoffnung in TV-Sendung zum Cold Case Graba „Insbesondere in derartigen Cold-Cases nimmt die Öffentlichkeitsarbeit eine besondere Rolle ein. Seitens der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim hoffen wir auch auf die Mitteilung von Tatsachen zur Tat oder zu den beteiligten Personen, welche uns bislang nicht erreicht“, setzt Ermittler Theissing Hoffnung in die Sendung.
Hinweise zum Cold Case Brigitte Graba nimmt die Polizei Lingen unter Tel. 0591 87400 entgegen.