Für Heimplätze - Pflegekosten steigen dramatisch – was Sie jetzt tun können
Christine Holthoff Aktualisiert am 08.11.2022 - 08:47 Uhr
Viele Pflegebedürftige erhalten in diesen Tagen Post von Ihren Pflegeheimen. Sie sollen zum Teil Hunderte Euro mehr im Monat zahlen. So wehren Sie sich.
Inflation, steigende Energiepreise, mehr Lohn für Pflegekräfte: Die Betreiber von Pflegeheimen wälzen derzeit ihre zusätzlichen Kosten auf die Bewohner ab – in teils drastischem Ausmaß.
So berichtet der Biva-Pflegeschutzbund von Erhöhungen des monatlichen Eigenanteils um etwa 600 Euro, in Einzelfällen ist sogar von mehr als 1.000 Euro die Rede. Dabei konnten sich viele Pflegebedürftige schon vorher ihren Heimplatz kaum leisten. Laut der jüngsten Erhebung des Verbands der Ersatzkassen lag die gesamte Eigenbeteiligung zum 1. Juli 2022 im Schnitt bei 2.248 Euro im Monat. Lesen Sie hier, woraus sie sich zusammensetzt."Bald 4.000 Euro nicht mehr ausgeschlossen"
Zitat Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland und damit einer der größten Betreiber von Pflegeeinrichtungen, warnte kürzlich gar vor einem weiteren Preisanstieg. "Weitere massive Sprünge werden folgen, denn die seit September geltende bundesweite Bezahlung der Pflegekräfte nach Tarif schlägt voll auf die Eigenanteile durch. Dann sind bald auch 4.000 Euro nicht mehr ausgeschlossen", sagte Lilie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Reicht Ihre Rente dafür nicht aus, können Sie "Hilfe zur Pflege" beantragen. Diese Sozialleistung bekommen alle, die nachweisen können, dass das eigene Einkommen zu gering ist, kein höheres Vermögen als 5.000 Euro vorhanden ist (bei Ehepartnern 10.000 Euro) und ihre Kinder weniger als 100.000 Euro brutto im Jahr verdienen.
Wenn die durchschnittliche Eigenbeteiligung schon im Schnitt bei 2.248 Euro im Monat liegt, kann man sich leicht ausrechnen, wieviele der Senioren oder Pflegebedürftigen sich den Heimplatz überhaupt leisten können. Die Wenigsten haben eine Rente in dieser Höhe. Dazu kommen noch Wachkoma-Patienten, deren Platz rund 10.000 €/Monat kostet.
Es bleibt ja nicht nur bei den "Platzkosten", Wäschewaschen wird extra in Rechnung gestellt und Hygieneartikel müssen vom Taschengeldkonto bezahlt werden.
Alles was im weiteren Bericht zusätzlich beantragt werden kann, Pflegewohngeld z.B. gibt es nicht in allen Bundesländern. Irgendwelche Versicherungen müssen sich die Betroffenen erstmal leisten können.
Dieses ganze "Heim-System" ist eine Geldmaschine, auf dem Rücken von Menschen, die sich nicht wehren können.
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