Endlich! 1. Prozess gegen Asphalt-Chaoten - Arbeit als Strafe für Klima-Kleber
30.08.2022 - 19:53 Uhr
Berlin – Wochenlang terrorisierten sie Autofahrer, klebten sich auf der Straße fest. Jetzt stand der erste Klima-Kleber vor Gericht! Philosophie-Student Nils R. (20) ist einer von sieben Aktivisten der „Letzten Generation“, die am 29. Juni eine Auffahrt der A100 besetzten. Nils R. rechtfertigte sein Verhalten zu Beginn der Verhandlung vor dem Amtsgericht Tiergarten am Dienstag mit einer Erklärung und verwies zur Begründung auf die Energiepolitik. „Es tut mir leid, dass wir stören, aber wir müssen stören. Und wir werden nicht aufhören, bis wir Veränderungen erzwingen“, sagte er.
ZitatGegen den jungen Mann aus Essen war zunächst ein Strafbefehl wegen Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erlassen worden – 30 Tagessätze zu je 15 Euro. Weil er dagegen Einspruch eingelegt hatte, kam es nun zur mündlichen Verhandlung.Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Geldstrafe von 1500 Euro, plädierte darauf Nils R. nach dem Erwachsenenstrafrecht zu verurteilen. Der Verteidiger beantragte einen Freispruch, Nils R. hätte sich zuvor nie etwas zu Schulden kommen lassen.
► Das Urteil: Nils R. ist der Nötigung schuldig, muss 60 Stunden Freizeitarbeit innerhalb von drei Monaten ableisten.
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