Nach Leichenfund auf Bauernhof in Rottal-Inn: Polizei tappt im Dunkeln 22.07.2021 | Stand 23.07.2021, 15:37 Uhr
Holger Becker Redakteur Auf Facebook teilen Twittern
Nachdem am Donnerstag auf einem Einödhof bei Geratskirchen (Landkreis Rottal-Inn) die Leiche eines 39-jährigen Mannes gefunden wurde, tappt die Polizei zunächst weiter im Dunkeln.
"Die Spurenlage deutete auf ein Tötungsdelikt hin", so Maximilian Bohms, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Einen Suizid schloss er gegenüber der PNP aus. Trotz intensiver Ermittlungen konnte am Donnerstag kein dringend Tatverdächtiger, geschweige denn ein Täter ermittelt werden.
Ein Statement der Polizei zu dem Fall sehen Sie hier im Video:
48-jährige Frau fand die Leiche
Wie die Polizei berichtet, fand eine 48-jährige Frau, die ebenfalls auf dem Anwesen lebt, gegen 6.30 Uhr die Leiche des Mannes in dessen Büro auf dem Einödhof bei Geratskirchen.
Es wurden sofort Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Vor Ort waren neben Beamten der Polizeiinspektion Eggenfelden und aus dem angrenzenden Oberbayern auch Kräfte der Kriminalpolizei Passau sowie Tatortermittler und Mitarbeiter der Rechtsmedizin aus München. Auch ein Polizeihubschrauber wurde zur Fahndung eingesetzt, er flog die Umgebung zwischen Massing und Eggenfelden ab.
Durchsuchungen und Vernehmungen
Am Nachmittag wurden die Ermittlungen laut Polizei an verschiedene Örtlichkeiten verlagert, um mögliche Tatverdächtige herauszufiltern. Gesichert ist, dass Polizeikräfte auch auf einem Anwesen bei Falkenberg waren, um dort Durchsuchungen und Vernehmungen durchzuführen. Dies konnte Polizeisprecher Bohms gegenüber der PNP auch bestätigen. Allerdings verliefen die Spuren dabei im Sand.
"Aus den bisher durchgeführten Vernehmungen sowie den intensiven Fahndungs- und Durchsuchungsmaßnahmen mit zahlreichen Einsatzkräften ergab sich bislang kein hinreichender Tatverdacht", so Bohms. Die Polizei tappt nach dem Tötungsdelikt aktuell im Dunkeln. Die Ermittlungen führt die Kripo Passau in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Landshut. Inzwischen wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Die Leiche des Mannes soll laut Polizeisprecher Bohms am Freitag obduziert werden.
Auf diesem Einödhof bei Geratskirchen wurde am Donnerstag in den Morgenstunden ein 39-jähriger Mann tot im seinem Büro aufgefunden. Laut Polizei deutete die Spurenlage auf ein Tötungsdelikt hin. Ein Suizid könne ausgeschlossen werden. Trotz intensiver Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen konnte die Polizei zunächst keinen Täter präsentieren.
Nach der Bluttat im Landkreis Rottal-Inn: Obduktionsergebnis da
Nach dem Leichenfund auf einem Einödhof bei Geratskirchen (Landkreis Rottal-Inn) am Donnerstag liegt der Polizei inzwischen das vorläufige Obduktionsergebnis des Toten vor.
Demnach hat das Institut für Rechtsmedizin in München herausgefunden, dass der 39-Jährige durch eine Schussverletzung im Kopfbereich gestorben ist. Erste Einschätzungen der Rechtsmediziner bekräftigen den Verdacht eines Tötungsdelikts.
Eine 48-jährige Frau, die ebenfalls auf dem Anwesen lebt, hatte die Leiche des Mannes am Donnerstag gegen 6.30 Uhr in einem Büro auf dem Einödhof gefunden. Es wurden sofort Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.
Wer sachdienliche Angaben zu dem Todesfall machen kann, wird nach wie vor gebeten, sich unter 0851/9511-0 bei der Passauer Kriminalpolizei zu melden. Hinweise werden auch am Wochenende entgegengenommen.
Leiche auf Einödhof in Rottal-Inn: Noch kein Täter ermittelt LKA unterstützt Ermittler der Kripo
27.07.2021 | Stand 27.07.2021, 13:20 Uhr
Auch sechs Tage nach dem gewaltsamen Tod eines 39-Jährigen auf einem Einödhof bei Geratskirchen (Landkreis Rottal-Inn) konnte die Polizei noch keinen Täter ermitteln.
Der Mann war am 22. Juli laut Polizeiangaben mit einer Schrotflinte getötet worden, seine Lebensgefährtin hatte ihn um 6.20 Uhr in seinem Büro auf dem Anwesen gefunden.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat liefen seitens der Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen an, unter anderem kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Eine Obduktion der Leiche hatte am Tag nach der Tat ergeben, dass der 39-Jährige durch eine Schussverletzung im Bereich des Kopfes tödlich verletzt worden war.
Nach wie vor laufen die Ermittlungen in alle Richtungen, wie Pressesprecher Maximilian Bohms vom Polizeipräsidium Niederbayern auf PNP-Anfrage mitteilt. "Noch immer werden zahlreiche Vernehmungen durchgeführt und diverse Datenträger ausgewertet", so Bohms. Mit den Ermittlungen sind die Staatsanwaltschaft Landshut und die Kripo Passau betraut, die eine Ermittlungsgruppe eingesetzt hat. Unterstützt wird diese inzwischen auch vom Landeskriminalamt, wie Bohms mitteilt.
17.09.2021 12:08 Tote Person aufgefunden: Polizei setzt 10.000 Euro Belohnung aus
Geratskirchen - Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt an einem 39-Jährigen, hat das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro zur Aufklärung des Falls ausgesetzt.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Mittwoch, 15. Februar 2023, 20.15 Uhr Aktenzeichen XY... Ungelöst Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe
Am Morgen erschossen Eine Frau hört eines Morgens einen lauten Knall. Als sie nach dem Rechten sieht, macht sie eine grausame Entdeckung: Ihr Lebensgefährte liegt erschossen im Büro.
Unterhaltung Kino & TV „Aktenzeichen XY-ungelöst“: Zwei eiskalte Morde lassen Polizei ratlos zurück TV-Kolumne „XY-ungelöst“ Zwei eiskalte Morde lassen Ermittler ratlos zurück - haben Sie Hinweise?
FOCUS-Autor Axel Wolfsgruber Donnerstag, 16.02.2023, 06:05
....Den Schuss haben an diesem 22. Juli 2021 um 6:15 Uhr alle Familienangehörigen im Einsiedler-Bauernhof gehört. Die Lebensgefährtin des 39-Jährigen, ihre beiden Söhne und ihre Mutter. Gesehen hat aber von ihnen keiner etwas. Michael Steiger liegt erschossen im Büro des Hofes. Klaus Paßberger von der Kripo Passau stellt fest: „Wir wissen nicht mal, ob der Täter ein Mann oder eine Frau war.“ Die Motive indes sind zahlreich.
Drei Jahre saß Michael Steiger im Gefängnis, weil er nach einem Familienstreit das Haus angezündet hatte. Seine neue Lebensgefährtin hatte er bei Besuchen im Knast kennengelernt. Als er entlassen wird, zieht er auf den Hof und gründet eine kleine Baggerfirma. Steiger fährt Schulden ein, weil die Leasingraten horrend sind.
Die Polizei vermutet, dass Steiger vielleicht wieder Kontakte zur Rockerszene aufgebaut haben könnte. Auch wird ihm nachgewiesen, dass er Verhältnisse zu verschiedenen Frauen unterhielt. Klaus Paßberger sagt: „Er wurde uns als Frauenheld beschrieben.“ Steiger habe Beziehungen zu mehreren Frauen gleichzeitig gehabt....
Niederbayern: Leiche auf Einödhof – Ermittlungen dauern an
16.08.2022, Polizeipräsidium Niederbayern
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Landshut und des Polizeipräsidiums Niederbayern
GERATSKIRCHEN, LKR. ROTTAL-INN. Nach über einem Jahr intensiver Ermittlungen von Kripo Passau und Staatsanwaltschaft Landshut gibt es immer noch keine heiße Spur.
Am 22.07.2021 wurde ein 39-jähriger Mann auf einem Einödhof bei Geratskirchen mit einer Schrotflinte getötet und in den frühen Morgenstunden von seiner Lebensgefährtin aufgefunden. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen sind bislang über 1000 Vernehmungen und Befragungen durchgeführt sowie eine sehr große Anzahl an Spuren ausgewertet worden.
Seitens der Staatsanwaltschaft Landshut wurden auch im europäischen Ausland Ermittlungen geführt. Dort fanden im Wege der internationalen Rechtshilfe Durchsuchungsmaßnahmen und Spurenauswertungen statt. Trotzdem mussten die Ermittlungen gegen zwei Tatverdächtige, die zunächst ins Visier der Ermittler gerieten, eingestellt werden.
Der Tatverdacht gegen einen Mann aus dem näheren Umfeld des Opfers konnte noch am Tattag entkräftet werden. Die weiteren Ermittlungen richteten sich in der Folge gegen einen österreichischen Bekannten des Opfers, der Zugang zu Schrotflinten hatte. Diese konnten zunächst bei den Durchsuchungsmaßnahmen nicht sichergestellt werden. Mittlerweile wurden die Waffen jedoch andernorts aufgefunden, sie konnten jedoch als Tatwaffen ausgeschlossen werden.
Da trotz der intensiven und aufwändigen Maßnahmen, insbesondere im persönlichen Nahfeld des Opfers, ein Täter bisher nicht ermittelt werden konnte, erstrecken Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen nochmals auf das weitere Umfeld des Opfers.
In diesem Zusammenhang ist man erneut auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Für sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10.000 € ausgesetzt.
Mord auf Bauernhof: Polizei steht weiter vor Rätseln
Gerd Kreibich
am Donnerstag, 10.08.2023 - 07:45
Mörderische Bluttat auf einem Bauernhof in Niederbayern jährt sich zum zweiten Mal: Ein Täter wurde bisher nicht gefunden.
Es war ein Verbrechen, das für Aufsehen und Entsetzen sorgte in Niederbayern: auf einem Einödhof bei Geratskirchen im Landkreis Rottal-Inn wurde der 39-jährige Hofbesitzer erschossen. Die Tatwaffe war eine Schrotflinte, die direkt auf den Kopf des Mannes abgefeuert worden war. Täter und Motiv sind bis heute unbekannt, die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Die Tatzeit bestimmten die Ermittler später auf kurz nach sechs Uhr morgens.
Nach Bluttat auf Bauernhof in Niederbayern: Täter immer noch gesucht
Gefunden wurde die Leiche des Mannes damals von einer ebenfalls vor Ort lebenden Frau. Daraufhin startete die alarmierte Polizei sofort eine Großfahndung. Eine ganze Hundertschaft suchte erst den gesamten Komplex des Anwesens, dann den angrenzenden Wald ab - ohne Erfolg.
Im Laufe der anschließenden Tage und Wochen wurden viele Spuren ausgewertet, außerdem fanden über 1000 Befragungen statt – der gewünschte Erfolg stellte sich jedoch nicht ein.
Mehrere Tatverdächtige nach Mordfall auf Bauernhof in Niederbayern
Kurzzeitig gab es sogar einen Tatverdächtigen: Ein Mann aus Österreich war in das Visier der Ermittler geraten, weil er Zugang zu Schrotflinten hatte. Die Waffen, die der Mann nicht legal besaß, wurden beschlagnahmt und untersucht. Doch keine der gefundenen Waffen war die Tatwaffe. Zudem hatte der Mann ein Alibi für die Tatzeit.
Einen weiteren Tatverdächtigen gab es. Er stammte sogar aus dem näheren Umfeld des ermordeten Mannes. Doch auch diese Ermittlungen wurden eingestellt, der Verdächtige hatte ebenso ein „wasserdichtes“ Alibi.
Fahndung nach Mörder mit 10.000 € Belohnung
Zwei Monate nach der Tat entschied man sich bei der Polizei für eine außergewöhnliche Aktion: Im ganzen Landkreis Rottal-Inn und den angrenzenden Regionen wurden Plakate ausgehängt, in denen eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt wurde. Bekommen sollen sie diejenigen Personen, deren Hinweise zur Ergreifung des oder der Täter führt. Doch auch diese Aktion verlief bislang ohne Erfolg. Seit der Auslobung der Belohnung habe es keine neuen Hinweise gegeben.
Mordfall auf Bauernhof in Niederbayern bei "Aktenzeichen xy"
Als weitere Möglichkeit wurde der Mordfall dann schließlich in der populären Fernsehsendung „Aktenzeichen xy – ungelöst“ einem Millionenpublikum präsentiert. Danach gab es zwar eine Reihe von Hinweisen, in der Sache selbst ergab sie aber bislang nichts Neues. Tatsache ist aber: Der Hof des Ermordeten liegt weitab vom nächsten Ort mitten im Wald, er ist nur erreichbar über ungeteerte Waldwege. Einen Täter, der in den Morgenstunden gekommen ist, hätte wohl niemand bemerkt.
Im Rahmen der Fernsehsendung, in der dieser Fall aufgegriffen wurde, erläuterte ein mit den Ermittlungen betrauter Beamter der Kriminalpolizei Passau, dass der Hofbesitzer hohe Schulden gehabt haben soll. Es könne aber auch sein, dass er Kontakte zu kriminellen Kreisen gehabt habe, die er bei einer mehrere Jahre dauernden Haft geknüpft haben könnte.
Der getötete 39-Jährige soll privat zudem einige Affären gehabt haben. Er sei, so der Polizeibeamte bei „XY – ungelöst“, als Frauenheld beschrieben worden. Auch innerhalb der Familie – der Ermordete stammt aus einem großen landwirtschaftlichen Betrieb – habe es immer wieder Konflikte gegeben.
Immer noch "intensive" Ermittlungen im Mordfall auf Bauernhof in Niederbayern
Auf Anfrage des Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblattes teilte die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut mit, dass immer noch intensiv ermittelt werde, man aber wegen dieser laufenden Ermittlungen derzeit keine genaueren Aussagen machen könne.