Auf Ehefrau eingestochen, weil sie die Trennung wollte Er schrie wie von Sinnen: „Warum stirbst du nicht?“
Mit gesenktem Kopf sitzt der brutale Täter am Dienstag auf der Bank. Seine Frau hatte die Attacke nur mit ganz viel Glück überlebt Foto: Martin Höke/dpa 18.05.2021 - 15:30 Uhr
Krefeld – Er wollte seine Ehefrau (27) töten, weil sie die Trennung wollte. In der Tiefgarage des Krefelder Rathauses stieß der Türke (37) sie eine Treppe runter, stach mit einem Messer zu. Dann trat und würgte er sie, wobei er wie von Sinnen schrie: „Warum stirbst du nicht?“
Erst als sich ein mutiger Passant einmischte und mit der Polizei drohte, ließ er von seiner Ehefrau ab. Jetzt, ein halbes Jahr nach dem blutigen Vorfall, steht der brutale Täter wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht Krefeld.
Schweigend, mit gesenktem Kopf folgt der Angeklagte der Verhandlung. Zwei gemeinsame Kinder verbinden ihn mit der Ehefrau. Die überlebte die Tat nur mit großem Glück: Ein Stich Richtung Hals traf sie nur am Oberarm, weil sie sich blitzschnell wegdrehte. Inzwischen hat sie die Scheidung eingereicht.
Während ihrer Vernehmung wurde der Angeklagte vom Prozess ausgeschlossen, da die Frau sonst nicht zur Aussage bereit gewesen wäre.
Vier weitere Verhandlungstage sind vorgesehen. Dem Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.
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