Bulgarien hatte Eheleute zur Festnahme ausgeschrieben ( 03.05.2021 - 08:58 Uhr
Saarbrücken/Neunkirchen – Wie muss man drauf sein, um mit Neugeborenen zu handeln? Die Polizei im Saarland hat zwei Bulgaren gefasst, denen genau das vorgeworfen wird!
Der Mann (58) und seine Frau (51) sitzen jetzt in U-Haft in Saarbrücken und Zweibrücken (Rheinland-Pfalz).
Polizeibeamte des Dezernats für Zielfahndung hatten das Paar am 29. April festgenommen, als es in der Neunkircher Innenstadt unterwegs war. Zuvor hatten bulgarische Behörden die Beschuldigten mit europäischem Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben.
Die Ehepartner sollen mindestens acht hochschwangere junge Frauen aus Bulgarien nach Griechenland gebracht haben. Nach der Entbindung sollen sie deren Neugeborene zum Weiterverkauf an Mitglieder einer kriminellen Vereinigung übergeben haben. Den Müttern wurde im Gegenzug Geld versprochen.
Der 58-jährige Bulgare und seine Ehefrau wurden am Freitag (30.04.2021) dem Amtsgericht in Saarbrücken vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalten Saarbrücken und Zweibrücken gebracht.
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Die Polizei hat am vergangenen Donnerstag in Neunkirchen zwei mutmaßliche Menschenhändler festgenommen. Das Ehepaar soll Teil einer kriminellen Vereinigung sein, die Babys weiterverkauft hat.
Der 58 Jahre alte Mann, der die bulgarische Staatsangehörigkeit hat, und seine 51-jährige Frau waren von den bulgarischen Behörden mittels eines europäischen Haftbefehls zur Festnahme ausgeschrieben. Beide sollen als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung Handel mit Neugeborenen betrieben haben, so der Vorwurf.
Mindestens acht hochschwangere Frauen soll das Paar aus Bulgarien nach Griechenland gebracht haben. Nach der Entbindung sollen sie deren Neugeborene zum Weiterverkauf an andere Mitglieder der Vereinigung übergeben haben. Den Müttern wurde im Gegenzug Geld versprochen.
Beamte des Dezernats für Zielfahndung spürten die beiden Beschuldigten nach mehrwöchigen Ermittlungen schließlich in Neunkirchen auf. Als das Paar am Donnerstag mit einem Auto in der Innenstadt unterwegs war, nahm die Polizei die Verfolgung auf und stoppte sie. Beide ließen sich widerstandslos festnehmen.
Am Freitag wurde das Paar dann dem Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalten in Saarbrücken und Zweibrücken gebracht. Die Ermittlungen gegen weitere Bandenmitglieder dauern an.
Ins Saarland wurde nach Polizeiangaben keines der gehandelten Babys weiterverkauft. Abseits der Festnahme besteht keine weitere Verbindung in die Region.