Mann wird totgeprügelt Musste der Hotelier sterben, weil er Vandalen störte?
von: T. SCHOLTYSECK und T. SCHULZ veröffentlicht am 17.10.2020 - 12:05 Uhr
Osterweddingen – Kurz nach Mitternacht in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hörte der Chef (58) des Landhotels „Schwarzer Adler“ vor seinem Haus merkwürdige Geräusche. Es stellte sich heraus: Kriminelle machten sich am Citroën der Schwiegertochter zu schaffen. Als der Hotelbetreiber sie zur Rede stellte, kam es zum blutigen Streit.
Der Geschäftsmann wird totgeprügelt.
Polizeisprecherin Ilona Wessner: „Es besteht der Verdacht eines Kapitaldelikts.“ Noch in der Nacht auf Freitag gelingt es den Ermittlern, zwei Verdächtige (20/22) festzunehmen. Die Kriminalisten sichern am Tatort umfangreiches Spurenmaterial.
„Gegenwärtig befinden sich die Beschuldigten im Polizeigewahrsam.“ Im Laufe des Samstags wird die Staatsanwaltschaft Magdeburg Haftantrag für die mutmaßlichen Totschläger stellen.
Osterweddingens Bürgermeister Jörg Methner zeigte sich am Freitag schockiert von dem Vorfall: „Der Tote war sehr beliebt in unserer Gemeinde.“
Eine Kehrmaschine beseitigte nach Abschluss der Spurensicherung vor dem Landhotel das Blut des Opfers von der alten Dorfstraße.
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OPFER WOLLTE RANDALIERER ZUR REDE STELLEN Zivilcourage mit tödlichen Folgen: Jährige schlagen Hotelier tot
In Osterweddingen in Sachsen-Anhalt wurde am Freitag kurz nach Mitternacht ein 58-jähriger Hotelier brutal von zwei Männern erschlagen. Das Opfer soll die Täter zuvor bei einer Sachbeschädigung beobachtet haben und wollte offenbar einschreiten. Das kostete den 58-Jährigen das Leben.
Die zwei jungen Männer hatten bereits einen Zaun demoliert und den Seitenspiegel eines parkenden Autos abgetreten, als der Besitzer des Landhotels „Schwarzer Adler“ die Randalierer zur Rede stellen wollte. Die Täter griffen ihn daraufhin an und schlugen und traten laut Polizeiangaben massiv auf ihn ein.
Der 58-Jährige soll sich noch ca. 20 Meter zu seinem Hotel geschleppt haben, wo er schließlich zusammenbrach. Als erste Zeugen dazu stießen, flüchteten die Täter mit einem Fahrzeug.
Die alarmierten Rettungskräfte leiteten sofort Wiederbelebungsmaßnahmen ein – leider vergeblich. Nach mehr als einer Stunde gaben die Einsatzkräfte schließlich auf.
Die Polizei meldete am Morgen, sie hätte zwei Verdächtige festgenommen. Die mutmaßlichen Täter im Alter von 20 und 22 Jahren sollen später noch einmal mit dem Auto am Tatort vorbeigefahren sein, woraufhin die Polizei sie fassen konnte.
Genauere Angaben zu den Tätern wurden bisher nicht veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Haftantrag wegen des Verdachts auf Totschlag gestellt. Die Verdächtigen äußerten sich bis jetzt nicht zu den Vorwürfen.
Das Opfer war im Ort bekannt und beliebt. Einwohner des Dorfes sowie der Gemeinde legten am Abend Blumen vor seinem Haus ab und entzündeten Kerzen. Die Bestürzung über den grausamen Tod des 58-Jährigen ist groß.
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Zwei junge Männer wegen Mordes in Osterweddingen vor Gericht Aktualisiert am 23. April 2021, 01:30 Uhr Magdeburg (dpa/sa) - Weil sie einen 58-Jährigen totgeschlagen haben sollen, müssen sich ab heute (9.30 Uhr) ein 21 und ein 22 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Magdeburg verantworten.
Sie sollen am 16. Oktober vergangenen Jahres in der Nähe eines Hotels in Osterweddingen bei Magdeburg ein geparktes Auto beschädigt haben. Als das spätere Opfer die Angeklagten zur Rede stellen wollte, sollen sie den Mann totgeschlagen haben. Im Ermittlungsverfahren haben beide Männer geschwiegen, sie sitzen derzeit in Untersuchungshaft, wie das Landgericht mitteilte.
Der Fall wird von der Jugendstrafkammer verhandelt, weil der mittlerweile 21-Jährige zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alt und damit Heranwachsender nach dem Jugendgerichtsgesetz war. Je nach Entwicklungsstand wird Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht angewandt. Sollten die Angeklagten wegen Mordes nach Erwachsenstrafrecht verurteilt werden, müssten sie laut Gericht mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen. Das Höchstmaß der Jugendstrafe beträgt zehn Jahre.
Der Prozess sollte ursprünglich bereits am 12. April beginnen. Er musste wegen Corona- und Quarantänefällen am Landgericht aber verschoben werden.
ZitatBei der Tötung eines Hoteliers aus der Börde durch zwei junge Männer könnte es sich doch um einen Mord gehandelt haben. Das Magdeburger Landgericht hatte 2021 auf Totschlag entschieden. Auf Beschluss des BGH wird das Urteil nun überprüft.
ZitatDas Landgericht Magdeburg muss damit nun erneut prüfen, ob in dem Fall nicht Totschlag, sondern möglicherweise sogar Mord vorliegt, wie die Familie des Opfers argumentiert. Als Nebenkläger hatten die Angehörigen Revision gegen das erste Urteil eingelegt. Der BGH entschied nun zu ihren Gunsten. Mehrjährige Haftstrafen für die beiden Angeklagten Im Herbst 2021 waren die beiden Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Quelle: Obiger Artikel
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ZitatNach der Beschwerde der Familie des totgeprügelten Hoteliers beim Bundesgerichtshof wurde nun ein deutlich härteres Urteil gegen die Täter gesprochen. Nachdem sie zunächst wegen Totschlags verurteilt worden waren, bewertete das Landgericht Magdeburg den gewaltsamen Tod des Opfers nun als gemeinschaftlichen Mord.
Landgericht Magdeburg
Das Landgericht entschied im "Hotelier-Prozess" auf Mord.
Der gewaltsame Tod eines Hoteliers in Osterweddingen im Landkreis Börde ist Mord gewesen. Das hat das Landgericht Magdeburg am Dienstag entschieden. Es verurteilte die beiden Angeklagten zu langen Haftstrafen: Einer der Tatverdächtigen muss acht Jahre und sechs Monate ins Gefängnis, der andere Angeklagte neun Jahre und sechs Monate.
Admin und Foren Moderatorin Hinweise zu den hier aufgeführten Fällen bitte an die zuständige Polizeidienststelle