Teenie-Gang (13, 15, 17) wollte Taxifahrer ausrauben - Beschlossen die Mädchen auf der Rückbank seinen Tod?
von: Mirko Voltmer veröffentlicht am 15.02.2021 - 15:48 Uhr
Hannover – Die Täterinnen sind noch halbe Kinder. An der Schmiedestraße in Hannover stiegen sie ins Taxi von Amir B. (52, Name geändert). Drei Mädels, die angeblich auf eine Party wollten ...
Beschlossen sie auf der Rückbank seinen Tod?
Der brutale Messerüberfall am 25. Oktober an der B6 bei Garbsen: Kurz vor dem Prozess wegen versuchten Raubmordes gegen die Minderjährigen Nuran (15), Dilara (17) und Maryam (13) spricht Amir B. zum ersten Mal öffentlich über seine Horror-Fahrt mit den Killer-Mädchen.
Amir B. ist schwer traumatisiert. Seit mehr als 17 Jahren fährt er Taxi in Hannover – nie sei ihm etwas passiert: „Dieser Überfall war der erste – und heftigste“, sagt der Familienvater.
Der Sonntagnachmittag. An der Schmiedestraße steigen die Mädchen in den Fond des Wagens, sie tragen Schutzmasken. Ihr Ziel: „Irgendwo“ am Osterwalder Wald. „Bring´ uns nur dahin“, sagt eines der Kinder. Ein Handy geht um. Die Drei tauschen Botschaften aus. Der Mordplan? Laut Anklage wollten sie Amir B. niederstechen, aus dem Wagen werfen und schließlich sein Geld aus dem Portemonnaie einstecken.
An der Phillip-Reis-Straße baten sie den Iraner, den Wagen zu stoppen. „Die 17-Jährige hielt einen 10-Euro-Schein in der Hand. Dann spürte ich einen brennenden Schmerz in der Schulter“, so der Mann.
Die Klinge eines Keramikmessers. Die 15-jährige Nuran, die hinter ihm saß, soll das Messer geführt haben. „Es schoss sofort Blut aus der Wunde, mir wurde heiß.“ Der ca. sieben Zentimeter tiefe Stich verfehlte knapp die Lunge des Fahrers. Ein zweiter Hieb des Mädchens streifte Amir B. am Arm.
Dann stürmte das Trio aus dem Wagen, riss die Fahrertür auf. Erneut wollte die 15-Jährige auf ihn einstechen. Amir B. knallte die Tür zu, gab Gas. Am nächsten Schnellrestaurant rief er völlig geschockt die Polizei: „Ein Mädchen hat mich eingestochen.“ Die Täterinnen entkamen, prahlten anschließend mit ihrer Tat.
Das wurde ihnen zum Verhängnis. Noch am selben Tag werden sie festgenommen – und wieder laufen gelassen! Erst drei Wochen später kamen die beiden Älteren in U-Haft, nachdem die Kripo auf die Handy-Botschaften der Mädchen gestoßen war.
Am 5. März trifft der Taxifahrer zum 2. Mal auf die jungen Frauen – diesmal vorm Landgericht. Die 13-Jährige ist strafunmündig.
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Taxifahrer mit Messer überfallen: Verdächtige Mädchen sind erst 13, 15 und 17
Sie sollen einen Plan geschmiedet und ihn sofort in die Tat umgesetzt haben: Drei Mädchen, 13, 15 und 17 Jahre alt, steigen am Steintor in Hannover in ein Taxi, wollen offenbar den Taxifahrer ausrauben. In Garbsen sticht laut Polizei Hannover die 15-Jährige mehrmals mit einem Messer auf den 52-jährigen Fahrer ein und verletzt ihn dabei schwer. Die Tat passiert schon Ende Oktober 2020, nun sitzen zwei mutmaßliche Täterinnen in Untersuchungshaft. "Die 13-jährige Mittäterin ist nicht strafmündig und kann deswegen nicht weiter wegen dieser Tat verfolgt werden", so Kathrin Söfker von der Staatsanwaltschaft Hannover.
An das Portemonnaie des Taxifahrers kommen die Mädchen dennoch nicht: Der Mann soll trotz seiner schweren Verletzungen Gas gegeben haben, als die mutmaßlichen Täterinnen aus dem Wagen stiegen. Das Trio flüchtet, wird laut Polizei aber noch am selben Abend festgenommen, später jedoch wieder frei gelassen. Die Mädchen sind laut Polizeiangaben nicht verwandt und kommen aus Barsinghausen, der Region Hannover und dem Landkreis Nienburg. Dort sollen sie in Jugendeinrichtungen leben, sich allerdings nicht regelmäßig in den Einrichtungen aufgehalten haben.
Mittlerweile sitzen die 15-Jährige und die 17-Jährige in Untersuchungshaft. Am 12. November 2020 wurden gegen die beiden wegen versuchten schweren Raubes Untersuchungshaftbefehle erlassen. Daraufhin wurde die 15-Jährige laut Polizei Hannover noch am selben Tag und die 17-Jährige vier Tage später bei einer Personenkontrolle in Hannover festgenommen. Was jedoch mit der 13-Jährigen passiert, ist unklar. Sie ist wegen ihres Alters noch nicht strafmündig.
ZitatDort sollen sie in Jugendeinrichtungen leben, sich allerdings nicht regelmäßig in den Einrichtungen aufgehalten haben.
Also stehen sie unter Aufsicht des JA und haben sich trotzdem dort nicht regelmäßig aufgehalten? Was ist das für eine Jugendeinrichtung?
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ZitatDort sollen sie in Jugendeinrichtungen leben, sich allerdings nicht regelmäßig in den Einrichtungen aufgehalten haben.
Also stehen sie unter Aufsicht des JA und haben sich trotzdem dort nicht regelmäßig aufgehalten? Was ist das für eine Jugendeinrichtung?
Ich habe auch erst mal gestutzt. Man ließ es wahrscheinlich laufen. Das heißt aber auch, dass irgendein Unterricht gar nicht stattfand. Was soll man zu diesen Zuständen noch sagen?
Diese Einrichtungen kosten den Steuerzahlen eine Menge Geld. Was nützt eine Unterbringung, wenn dort kein Betreuer/Pädagoge der Sache nachgeht und es offensichtlich geduldet wird, dass die Mädels nur auf dem Papier (Geld fließt ja an die Einrichtung) anwesend sind?
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