Bahnhof Sternschanze Nach Irrsinns-Tat: Frau erneut vor Gericht
28.01.21, 10:44 Uhr
Der Eingang zum S-Bahnhof Sternschanze. (Symbolfoto) Sternschanze -
Im November 2018 wurde die Filmemacherin Monika Treut von einer Frau auf die Gleise gestoßen, bei dem Angriff zog sich die 64-Jährige schwere Verletzungen zu. Das Amtsgericht verurteilte die Täterin anschließend zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Angeklagte und Staatsanwaltschaft gingen in Berufung. Über die verhandelt jetzt das Hamburger Landgericht.
Rückblick: Es ist Donnerstag, der 1. November 2018, noch früh am Morgen. Monika Treut steht am S-Bahnhof Sternschanze, als sie plötzlich und ohne jeglichen Grund von einer Frau ins Gleisbett gestoßen wird.
Hamburg: Filmemacherin Monika Treut vor S-Bahn geschubst Filmemacherin Monika Treut
Treut hat in dem Moment großes Glück: Die einfahrende S-Bahn ist noch ausreichend weit entfernt, zwei Männer retten die Filmemacherin aus den Gleisen. Mit einem Rettungswagen wird die 64-Jährige ins Krankenhaus gebracht. Bei dem Sturz hatte sie eine Risswunde am Ellenbogengelenk und eine Beckenringfraktur erlitten.
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Die Angreiferin wird nach der Tat von Bundespolizisten festgenommen und zunächst in die Psychiatrie eingewiesen. Am 19. Juni 2020 wird sie wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Der Berufungsprozess startet am Donnerstag vor dem Landgericht Hamburg. (jek)
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