Die berühmteste Diebin Italiens, Vasvija H. (34), ist der deutschen Polizei ins Netz gegangen. Obwohl sie in den vergangenen 20 Jahren Dutzende Male in flagranti erwischt wurde, kam sie immer wieder frei. Der Grund: Sie gab immer an, schwanger zu sein.
Sie ist die berühmteste Diebin Italiens: die Bosnierin Vasvija H.* (34). Jetzt wurde die notorische Taschendiebin, die in Italien als «Madame furto» (Madame Diebstahl) bekannt ist, in Deutschland gefasst, wie die «Bild»-Zeitung berichtet. Demnach ist die 34-Jährige am vergangenen Donnerstag Zivilfahndern am Berliner Hauptbahnhof in Netz gegangen.
Die Bosnierin hat die vergangenen 20 Jahre zwischen Rom und Mailand ihr Unwesen getrieben und hatte es dabei auf die Handys und Portemonnaies von Touristen abgesehen. Allein in Rom wurde sie über 40 Mal in flagranti erwischt, 20 Haftbefehle wurden gegen sie ausgestellt.
Laut italienischen Medienberichten wurde Vasvija H. zuletzt im August von den Carabinieri verhaftet und ins Rebibbia-Gefängnis in Rom gebracht, wo sie eigentlich für die nächsten 19 Jahre einsitzen sollte. Doch Vasvija H. kam einmal mehr auf freien Fuss. Der Grund: Die Taschendiebin gab an, schwanger zu sein.
Insgesamt 13 Mal soll die Bosnierin angegeben haben schwanger zu sein, um ihrer Strafe zu entgehen. Wie sich mittlerweile aber herausstellte, sollen einige Schwangerschaften lediglich vorgetäuscht gewesen sein. Dennoch soll Vasvija H. gemäss Medienberichten zwischen neun und elf Kinder zur Welt gebracht haben.
Zumindest einer ihrer Söhne (14) ist bereits in die Fussstapfen seiner berühmt-berüchtigten Mutter getreten. Als für Vasvija H. vergangene Woche die Handschellen klickten, wurde auch er geschnappt. Das Diebesduo hatte laut einem Sprecher der Bundespolizei das Portemonnaie eines 83-jährigen Berliners gestohlen, als dieser am Bahnhof in einen Zug einstieg. «Anschliessend hoben sie höhere Geldbeträge mit der Geldkarte des Opfers ab», so der Bundepolizei-Sprecher zur «Bild». Mindestens sechs Taschendiebstähle an verschiedenen Berliner Bahnhöfen sollen auf das Konto des Duos gehen.
Kurz nach der Festnahme sollte der 14-Jährige von der Polizei an seinen Vater übergeben werden, doch als dieser auf der Polizeiwache auftauchte, klickten auch für ihn die Handschellen. Auch er war zur Fahndung ausgeschrieben. Mittlerweile hat ein Richter Haftbefehl gegen Vasvija H. erlassen. Sie sitzt jetzt in U-Haft. Noch soll sie nicht schwanger sein. Welche Strafe «Madame furto» wegen Diebstahls und unerlaubten Aufenthalts in Deutschland droht, ist noch nicht bekannt.
So wurde Italiens berühmteste Diebin auf Klau-Tour in Berlin erwischt
Wie die B.Z. erfuhr, ging den Zivil-Fahndern vom Bahnhof Zoo Vasvija H. (34) ins Netz – ein ganz dicker Fisch: Italiens berühmteste Diebin! Sie wurde neunmal schwanger, um nicht in den Knast zu müssen.
Italienische Medien berichten regelmäßig über die Bosnierin, die seit 20 Jahren als notorische Taschendiebin zwischen Rom und Mailand ihr Unwesen treibt – und es auf Portmonees, Handys und Bargeld von Touristen abgesehen hat. „Madame furto“ (Madame Diebstahl) – so ihr Name in Italien – soll allein in Rom über 40 mal auf frischer Tat gefasst worden sein!
Aber 20 Haftbefehle blieben ohne Folgen. Denn um nicht ins Gefängnis zu müssen, soll sie 13mal schwanger geworden sein, um so eine Haftstrafe von insgesamt 19 Jahren zu umgehen. Einige Schwangerschaften waren offenbar nur vorgetäuscht. Laut Medienberichten habe sie tatsächlich neun bis elf Kinder zur Welt gebracht.
So richtig weiß es niemand. Was man allerdings weiß, ist, dass es Parallelen zum Film-Klassiker „Gestern, heute, morgen“ mit Sophia Loren gibt – bei dem es auch Schwangerschaften geht, um nicht in den Knast zu müssen.
Anfang September tauchte „Madame Diebstahl“ mit ihrer Familie plötzlich in Berlin auf. Mindestens sechs Diebstähle auf mehreren Bahnhöfen gehen hier auf ihr Konto. Mit dabei: einer ihrer Söhne (14).
Ein Sprecher der Bundespolizei zur B.Z.: „Am 4. September entwendete das Duo unter anderem die Geldbörse eines 83-jährigen Berliners beim Einstieg in einen Zug. Anschließend hoben sie höhere Geldbeträge mit der Geldkarte des Opfers ab.“
Am letzten Donnerstag gegen 9 Uhr dann der Zugriff. Die Zivile Fahndungsgruppe (ZFG) nimmt die Bosnierin und ihren Sohn am Hauptbahnhof fest. Der 14-Jährige sollte wenig später dem Vater übergeben werden. Doch als er auf der Wache eintraf, wurde ebenfalls festgenommen – er war zur Fahndung ausgeschrieben war.
2019 twitterte der damalige Innenminister Matteo Salvini (47, Lega Nord) über den Fall Vasvija H.: „Diese vermaledeite Diebin soll für dreißig Jahre ins Gefängnis, so dass sie keine Kinder mehr bekommen kann, und ihre armen Kinder zur Adoption in anständige Familien freigegeben werden können. Punkt.“ Der Anwalt der Roma hielt dagegen, dass die Kinder kein Trick seien, um der Haft zu entgehen.
Zuletzt berichteten Mitte August italienische Reporter von einer erneuten Festnahme: Vasvija H. wurde von den Carabinieri verhaftet. Polizisten fuhren sie in das Rebibbia-Gefängnis in Rom, angeblich sollte sie dort für die nächsten 19 Jahre einsitzen.
In Berlin hingegen wurde nicht lange gefackelt. Einen Tag nach ihrer Festnahme am Hauptbahnhof erließ ein Richter Haftbefehl. „Madame Diebstahl“ sitzt jetzt in U-Haft. Noch ist sie nicht schwanger…
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Hier sitzen doch auch Schwangere ihre Strafen ab und haben dann ihre Kinder - bis zum Alter von 2-3 (?) bei sich?
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Zitat von Tumbleweed im Beitrag #3Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Hier sitzen doch auch Schwangere ihre Strafen ab und haben dann ihre Kinder - bis zum Alter von 2-3 (?) bei sich?
Berliner Richter verurteilt Italiens berühmteste Diebin
In Italien wurde sie als „Madame Diebstahl“ berühmt, sprang den Behörden jedoch immer wieder vom Haken. Nun gab es für Vasvija H. (34) in Berlin ihre erste Verurteilung.
Vier Monate U-Haft lagen hinter der Bosnierin, die rund 20 Jahre lang als Diebin zwischen Rom und Mailand in fremde Tasche gegriffen haben soll. Auf Geldbörsen von Touristen sei sie „spezialisiert“ gewesen. Allein in Rom soll sie 40 Mal auf frischer Tat erwischt worden sein. „Madame furto“ („Madame Diebstahl“) wurde sie in italienischen Medien genannt.
Von 20 Haftbefehlen wird berichtet, die in Italien ohne Erfolg geblieben seien. Vasvija H. soll immer schwanger gewesen und dadurch um Knast herumgekommen sein. Neun Kinder hat sie - 16 Monate das Jüngste, 17 das Älteste.
Im Sommer 2020 tauchte sie in Berlin auf. Zwei Kinder waren mit dabei. Wieder schlich Mutter H. auf Bahnhöfen herum. Auf der Suche nach Opfern: Oft ältere Reisende, die mit ihren Koffern zu tun hatten und abgelenkt waren.
Wie am 4. September. Ein 83-Jähriger und seine Ehefrau wollten zum Zug Richtung Bad Schandau. Abfahrt 13.04 Uhr. Die Anklage: „Beim Einsteigen und im Zug drängten sich die Angeklagte und ihr Sohn an den Rentner.“ Blitzschnell zog Mutter H. die Geldbörse des Mannes aus seiner Hosentasche.
Um 13.12 Uhr stiegen Mutter und Sohn (14) am Ostbahnhof aus. 150 Euro fanden sie in der Börse, außerdem Geldkarte und auch die passende PIN. Sie plünderten das Konto: 1500 Euro Beute.
Weitere fünf Taten – zwei davon Versuche - auf Berliner Bahnhöfen konnten ihr zugeordnet werden. Am 10. September ihre Festnahme auf dem Hauptbahnhof. Nun jammerte sie: „Ich habe es für meine Familie getan. Wir sind doch so arm.“
In Italien ist sie mit Sophia Loren (86) verglichen worden. Hintergrund ist ein Film aus dem Jahr 1965, in dem die große Schauspielerin eine Kriminelle gab, die dauernd schwanger wurde, um nicht in den Knast zu müssen. So soll es auch bei „Madame Diebstahl“ gewesen sein.
Nun bettelte sie: „Ich will zu meinen Kindern.“ Weil sie erstmals verurteilt wurde und lange in U-Haft schmorte, schrammte sie am Knast vorbei: Ein Jahr und zehn Monate Haft auf Bewährung.
Der Hammer. Ich bin sprachlos. Wir sind doch Europa und in Italien 40x bei frischer Tat erwischt - zählt alles nicht? Danke @MissMill
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Berliner Richter verurteilt Italiens berühmteste Diebin
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16.01.2021 19:40
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