Ungelöste Mord- und Kriminalfälle
»
Forum
»
► ► ► ► ► Schlagzeilen aus Deutschland
»
München: Knochen in Holzkiste - Frau mit Skelett von Ehemann im Gepäck am Flughafen gestoppt
Knochen in Holzkiste Frau mit Skelett von Ehemann im Gepäck am Flughafen gestoppt
04.08.2020, 12:25 Uhr | dpa
Am Münchner Flughafen haben Zollbeamte einen besonderes Gepäckstück entdeckt. Eine Frau führte das Skelett ihres verstorbenen Ehemannes mit sich. Die Knochen befanden sich in einer Holzkiste.
Mit dem Skelett ihres verstorbenen Ehemannes im Gepäck ist eine 74-jährige Armenierin am Flughafen in München gestoppt worden. Die Kontrolleure hatten die menschlichen Knochen in einer Holzkiste entdeckt, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte.
Zollbeamte, eine Ärztin und die Staatsanwaltschaft wurden hinzugezogen, um den Fall zu prüfen. Zusammen mit ihrer 52-jährigen Tochter wollte die Frau die Gebeine von ihrem Wohnort in Griechenland über München und Kiew nach Armenien fliegen. In der alten Heimat des Verstorbenen sollte er die letzte Ruhe finden.
Der Mann war laut Dokumenten bereits 2008 verstorben und auch an seinem Wohnort nahe Thessaloniki beigesetzt worden. Die Überführung lief der Bundespolizei zufolge allerdings rechtmäßig ab. Auch die Staatsanwaltschaft sah keine strafrechtliche Relevanz. Daher durften die Frauen die Reise in den Kaukasus fortsetzen, zusammen mit den sterblichen Überresten.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Das es nach unseren Gesetzen so in Ordnung ist, bezweifle ich stark.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
Flughafen München: Schock bei Kontrolle - Frau reist mit totem Ehemann im Koffer
Weil sie Teile der Überreste ihres verstorbenen Ehemanns in einem Koffer transportierte, verursachte eine Passagierin am Münchner Flughafen einen großen Aufruhr.
- Am Flughafen München wurden menschliche Leichenteile in einem Koffer gefunden. - Eine Witwe wollte die Überreste ihres Ehemanns in ihr Heimatland überführen. - Die Witwe durfte mit ihrer Tochter trotz des Aufruhrs weiter reisen.
Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt“, sagt Christian Köglmeier. Er ist Pressesprecher bei der Bundespolizei am Flughafen München – und was die Kontrolleure am Montag dort in einem Koffer gefunden haben, konnten sie kaum glauben: In einer Holzkiste wurden Knochen und ein Schädel transportiert.
„Es war Umsteigegepäck, das automatisch durch eine mehrstufige Prüfung läuft“, erklärt Köglmeier. Gibt es Auffälligkeiten, dann kontrolliert ein Mitarbeiter das Gepäckstück noch einmal genau. Barhocker aus Elefantenfüßen, Aschenbecher aus Schildkröten oder gefährliche Waffen – es gibt viele skurrile Dinge, die Reisende im Koffer transportieren. Die Asservatenkammer des Zolls ist voll damit. Ein Skelett aber ist trotzdem auch für die Kontrolleure ungewöhnlich.
Nach dem Fund kamen sofort Beamte des Zolls sowie der Bundes- und der Landespolizei zur Reisegepäckkontrollstelle im Terminal 1. „Eine Ärztin hat überprüft, ob es wirklich menschliche Knochen sind“, sagt Köglmeier. Als das bestätigt war, suchten die Polizisten nach den Besitzern des Koffers.
Es stellte sich heraus, dass er einer 74-Jährigen gehörte, die gemeinsam mit ihrer 52-jährigen Tochter aus Griechenland eingereist war. Die Familie stammt aus Armenien, lebt aber in Thessaloniki. Jetzt wollten die beiden Frauen über München und Kiew in der Ukraine in die alte Heimat nach Jerewan in Armenien fliegen.
Warum sie einen Zwischenstopp in München machten? „Das hat wahrscheinlich keinen besonderen Hintergrund“, vermutet Köglmeier. „Flüge mit Zwischenstopps sind oft günstiger als Direktverbindungen.“ Außerdem seien wegen der Corona-Krise auch in Griechenland noch zahlreiche Flüge gestrichen.
Die Frauen gaben bei der Befragung auf der Wache an, dass die Knochen die Gebeine des bereits im Jahr 2008 verstorbenen Ehemanns beziehungsweise Vaters seien. Zunächst sei dieser in Griechenland in seinem Wohnort nahe Thessaloniki beigesetzt worden. Jetzt solle er in seinem Geburtsland in Armenien die letzte Ruhe finden.
„Die Frauen hatten einen Totenschein und griechische Dokumente dabei“, sagt Köglmeier. Die Polizei überprüfte diese Dokumente. „Sie waren echt“, erklärt Köglmeier. Auch die Staatsanwaltschaft in Landshut sah in dem Transport keine strafrechtliche Relevanz. Die beiden Frauen durften schließlich ihre Reise in den Kaukasus fortsetzen – zusammen mit den sterblichen Überresten des Mannes.
Überführungen dürfen nur von Bestattungsunternehmen durchgeführt werden
Dass Angehörige Verstorbene in ihrer alten Heimat beisetzen möchten, ist nicht ungewöhnlich. „Das kommt ab und zu mal vor“, sagt Thomas Meister vom Zollamt am Flughafen München (Erfahren Sie hier alles zur dritten Startbahn). In Deutschland gebe es dafür aber genaue Vorgaben. „Die Überführung dürfen nur Bestattungsunternehmen vornehmen“, erklärt Meister. „Sie muss vorher angemeldet werden.“ Die Gebeine von Toten würden normalerweise in einem Sarg über das Frachtgepäck transportiert. „Die Polizei wird informiert und überprüft, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist“, sagt Meister. So werde ausgeschlossen, dass mit der Überführung eine Straftat, etwa ein Mord, verdeckt werden soll.
Auch wer eine Urne im Flugzeug mitnehmen möchte, muss sich vorab an den Bestatter wenden, um eine Genehmigung dafür zu bekommen. „Ob man die Urne dann im Koffer oder im Handgepäck mitnimmt, ist den Fluggesellschaften meistens egal“, sagt Meister.
ZitatÜberführungen dürfen nur von Bestattungsunternehmen durchgeführt werden
Dass Angehörige Verstorbene in ihrer alten Heimat beisetzen möchten, ist nicht ungewöhnlich. „Das kommt ab und zu mal vor“, sagt Thomas Meister vom Zollamt am Flughafen München (Erfahren Sie hier alles zur dritten Startbahn). In Deutschland gebe es dafür aber genaue Vorgaben. „Die Überführung dürfen nur Bestattungsunternehmen vornehmen“, erklärt Meister. „Sie muss vorher angemeldet werden.“ Die Gebeine von Toten würden normalerweise in einem Sarg über das Frachtgepäck transportiert. „Die Polizei wird informiert und überprüft, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist“, sagt Meister. So werde ausgeschlossen, dass mit der Überführung eine Straftat, etwa ein Mord, verdeckt werden soll.
Auch wer eine Urne im Flugzeug mitnehmen möchte, muss sich vorab an den Bestatter wenden, um eine Genehmigung dafür zu bekommen. „Ob man die Urne dann im Koffer oder im Handgepäck mitnimmt, ist den Fluggesellschaften meistens egal“, sagt Meister.
Da haben wohl alle alle Augen zugedrückt
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*