Aktenzeichen XY (ZDF): Wo ist Petra Schetters? Polizei bemerkt ungewöhnliches Detail
10.06.2021 - 20:30
Bericht und VIDEO:
Aktenzeichen XY (ZDF): Seit zwei Jahren fehlt von der 58-jährigen Petra Schetters jede Spur. Die einzigen Hinweise: Eine Notiz und eine Friedhofskerze...
„Aktenzeichen XY ... ungelöst“ gehört zu den beliebtesten und ältesten Sendungen im deutschen Fernsehen. Seit 1967 unterstützt die ZDF-Sendung die Polizei bei der Verbrechensbekämpfung, indem sie ungelöste Fälle publik macht. Mithilfe der Zuschauer und ihrer Hinweise werden Verbrecher überführt, Vermisste gefunden und kriminelle Machenschaften aufgedeckt. Am ersten Mittwoch des Monats um 20:15 Uhr stellen die zuständigen Behörden die ungelösten Fälle vor, Schauspieler stellen den jeweiligen Tathergang in gestellten Szenen nach. Wird es der Kriminalpolizei dank „Aktenzeichen XY... ungelöst“ gelingen, einen mysteriösen Vermisstenfall aus Essen aufzuklären?
Aktenzeichen XY (ZDF): Petra Schetters seit Mai 2019 spurlos verschwunden
Am 19. Mai 2019 frühstückt das Ehepaar Schetters zusammen, danach wollen sie auf den Friedhof gehen. Als sich der Ehemann Reinhard mittags noch einmal hinlegt und einschläft, macht sich Petra Schetters alleine auf den Weg. Sie hinterlässt ihrem Mann eine Nachricht, dass sie auf dem Friedhof ist. Als ihr Gatte nach dem Aufstehen zum Friedhof fährt, kann er seine Frau nicht finden. Der einzige Hinweis: Eine brennende Kerze auf dem Grab ihrer Eltern zeigt, dass Petra auf dem Friedhof gewesen ist. Doch wo ist sie jetzt? Ihr besorgter Ehemann ruft in allen Krankenhäusern an, doch Petra bleibt verschwunden. Als Reinhard nicht mehr weiter weiß, gibt eine Vermisstenanzeige auf. Die Beamten suchen am 22. Mai mit Spürhunden nach der Vermissten. Ihr Ehemann schöpft Hoffnung, als die Spürhunde ihre Fährte aufnehmen können. Bedauerlicherweise verliert sie sich am Ufer des Rhein-Herne-Kanals. Die Kriminalpolizei Essen setzt Leichensuchhunde, Sonarboote und Taucher ein - doch der Erfolg bleibt aus.
In der „Aktenzeichen XY... ungelöst“-Sendung am 9. Juni um 20:15 Uhr stellt die Polizei Essen den mysteriösen Vermisstenfall vor und hofft ihn nach zwei Jahren dank Zeugenhinweisen lösen zu können. Wer hat Petra Schetters am 19. Mai 2019 oder danach gesehen? Ist sie jemandem auf dem Weg, den sie Spürhunde nachvollziehen konnten, aufgefallen? Um diese Fragen beantworten zu können, wird in der ZDF-Sendung unter anderem ein Foto von Petra Schetters und ihrer auffälligen Tasche gezeigt. Besonders ein Detail macht Kriminaloberkommissarin Christina Böhme in diesem Fall stutzig.
Christina Böhme von der Kripo Essen erklärte in der Sendung zudem, dass die Nachricht und das zurückgelassene Handy zusätzliches Kopfzerbrechen bereite: „Dass Frau Schetters ihr Handy zurücklässt, ist absolut ungewöhnlich und untypisch. Selbst im Keller hatte sie ihr Handy dabei. Und auch eine Handtasche mit Dokumenten trug sie mit sich.”
Der Mai 2019 war ein Monat, der in der Witterung deutlich zu kalt ausfiel.
Gleicherweise an jenem Sonntag, dem 19.05.2019, in Essen-Dellwig.
Möglicherweise waren deshalb nur sehr wenige Besucher auf diesem Friedhof oder Spaziergänger in dieser Region am Rhein-Herne-Kanal unterwegs.
Aufgrund der kleinen Temperaturen, dürfte auch Frau Schetters unbegleitet keine große Motivation gehabt haben, einen ausgedehnten Spaziergang zu beabsichtigen.
Selbst wenn sie aus irgendwelchen Gründen tatsächlich in diese Wasserstraße gefallen sein sollte, ist es schon verdammt merkwürdig, dass dieses "Gewässerbett" nach über zwei Jahren, weder ihre sterblichen Überreste noch ihre Handtasche freigegeben hat(nicht unbedingt auf Schiffsschrauben versteifen).
In diesem Vermisstenfall fehlen einfach wichtige Augenzeugen, die zumindest eine flüchtige Begegnung mit der Vermissten schildern könnten.
Zitat von wetterfrosch im Beitrag #27Der Artikel lässt sich nicht kopieren
Christina Böhme von der Kripo Essen erklärte in der Sendung zudem, dass die Nachricht und das zurückgelassene Handy zusätzliches Kopfzerbrechen bereite: „Dass Frau Schetters ihr Handy zurücklässt, ist absolut ungewöhnlich und untypisch. Selbst im Keller hatte sie ihr Handy dabei. Und auch eine Handtasche mit Dokumenten trug sie mit sich.”
Das kennt man ja schon aus anderen Fällen, das die vermißten/verschwundenen Frauen Handy, Handtasche, Papiere u.s.w. zuhause gelassen haben, da kann sich wohl jeder seinen Teil dazu denken...
Meines Erachtens kommen nur zwei Optionen in Betracht:
Entweder ist Frau Schetters auf irgendeine Weise am Ufer unglücklich ausgerutscht und anschließend in diesen Kanal gefallen - oder jemand hat sie vorsätzlich in diese "Wasserstraße" gestoßen.
Für ein freiwilliges Verschwinden scheint es im Vorfeld keine bestimmten Anhaltspunkte gegeben zu haben, die eine solche Theorie bis heute erhärten könnten.
Ein sehr irritierender Vermisstenfall, weil sie ausgerechnet an jenem Tag ihr Mobiltelefon nicht einsteckte und nach dem Besuch auf diesem Friedhof in Richtung des Rhein-Herne-Kanals aufbrach.
Ein freiwilliges Verschwinden. Nein. Eher ein Unfall. Vielleicht wird ihre Leiche durch einen schlammigen Untergrund bis heute nicht an die Wasseroberfläche getrieben.