Nach Notruf Zwei Tote nach SEK-Einsatz in Salzgitter – Polizei ermittelt Stand: 09:33 Uhr |12.04.2019 Lesedauer: 2 Minuten
Nach einem Notruf eskalierte die Lage in einem Mehrfamilienhaus in Salzgitter. Ein Einsatzkommando stürmte die Wohnung, in der sich ein Mann verbarrikadiert hatte. Er starb, später fanden Beamte noch eine zweite Leiche.
Nach dem tödlichen SEK-Einsatz in Salzgitter sind die Beamten weiter mit der Tatortaufnahme beschäftigt. Diese habe schon in der Nacht begonnen und werde nun fortgesetzt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. „Wir stehen ganz am Anfang der Ermittlungen“, betonte er. Zudem müssten noch Zeugen vernommen werden.
Bei dem Einsatz war ein Mann von der Polizei erschossen worden. Anschließend entdeckten die Ermittler in dessen Wohnung einen weiteren Toten.
Und so hatte sich der Kriminalfall entwickelt: Nach einem Notruf waren Beamte am Donnerstagnachmittag zu einem Mehrfamilienhaus in den Stadtteil Fredenberg gefahren. Dort sollte sich ein Mann verbarrikadiert haben, hieß es.
Dieser bedrohte nach Angaben der Polizei die Beamten, aber auch andere Bewohner, wie die „Salzgitter-Zeitung“ schreibt. Dem Blatt zufolge habe sich der Mann beim Eintreffen der Polizei in der Wohnung einer Bekannten aufgehalten.
Direkt in der Wohnung befand sich auch eine Frau mit ihren Kind. Diese konnte jedoch über den Balkon aus der Wohnung im Erdgeschoss des Wohnblocks fliehen.
Die Einsatzkräfte befürchteten anschließend offenbar ein sogenanntes Suicide-by-cop-Szenario, sprich, dass der Mann den Tod durch eine Polizeikugel provozieren wolle. Kein Sprengstoff in der Wohnung des Angreifers
Spezialeinsatzkräfte (SEK) stürmten dennoch wenig später die Wohnung. Sie wurden bei ihrem Eindringen von dem Mann mit einer Waffe bedroht, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin sei auf den Mann geschossen worden, der dann an den Folgen der Schüsse starb. Die Polizei durchsuchte anschließend die Wohnung des Mannes in einer benachbarten Straße.
Dort fanden die Beamten eine männliche Leiche. Zur Todesursache des Mannes konnte zunächst keine Angaben gemacht werden, ebensowenig zu der Identität der beiden Getöteten. Hinweise, wonach es sich bei dem Mann um einen Drogensüchtigen gehandelt haben könnte, bezeichnete die Polizei als „Spekulation“. dpa/krott
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