Gemeinsame Medieninformation der Lübecker Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Lübeck
Am gestrigen Samstag (16.02.) wurde zur Mittagszeit in der Feldmark im Bereich Gremersdorf-Ostholstein eine unbekannte weibliche Leiche aufgefunden.
Die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Lübecker Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion haben die Ermittlungen aufgenommen. Es wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen. Eine Obduktion findet am heutigen Sonntag (17.02.) in der Gerichtsmedizin Lübeck statt.
Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Hilfe bei der Identifizierung des Leichnams. Hierzu werden neben dem Bild der Frau auch Tattoobilder veröffentlicht.
Bei der Toten handelt es sich um eine Frau im Alter zwischen 16 und max. 30 Jahren. Sie ist nur ca. 1,48 m groß und schlank, hat ungefähr schulterlanges, blond gefärbtes Kopfhaar. Die natürliche Haarfarbe dürfte sehr dunkel bis schwarz sein. Die Frau war mit einem roten Jogginganzug bekleidet.
Wer diese Frau kennt oder Beobachtungen und Hinweise zur der Tat geben kann, wird gebeten sich telefonisch mit der Kriminalpolizei in Lübeck unter der Rufnummer 0451-1310 oder jede andere Polizeidienststelle zu melden.
Weitere Details können aktuell zum Schutze der Ermittlungen nicht bekannt gegeben werden. Aus diesem Grunde werden auch Nachfragen am heutigen Tage weder durch die Polizei noch durch die Staatsanwaltschaft beantwortet.
Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck Stefan Muhtz, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
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Ostholstein Hinweise aus der Bevölkerung Leiche bei Gremersdorf identifiziert
In der Feldmark bei Gremersdorf (Kreis Ostholstein) ist am Sonnabendmittag eine Frauenleiche gefunden worden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus und suchte am Sonntag dringend nach Hinweisen. Mittlerweile steht die Identität der Frau fest.
Wie die Polizei mitteilte, gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Die Obduktion der Leiche sollte am Sonntag in Lübeck stattfinden.
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Ostholstein Gremersdorf - Leiche identifiziert: Asylbewerberin aus dem Iran
Bekannte der 28-Jährigen haben die Frau identifiziert. Sie war seit 2016 in Deutschland und lebte in Oldenburg. Ein Spaziergänger hatte die Getötete bei Gremersdorf entdeckt.
Grausiger Fund in der Gemeinde Gremersdorf zwischen Neuteschendorf und Heiligenhafen: Auf einer der Stiftungswiesen, die an die Straße grenzen, ist die Leiche einer jungen Frau gefunden worden. Sie wurde nach Hinweisen aus der Bevölkerung inzwischen identifiziert: Es handelt sich um eine 28-jährige Iranerin, die seit 2016 in Deutschland gemeldet war und in Oldenburg wohnte. Ein Spaziergänger hatte den Leichnam am Sonnabend gegen Mittag gefunden und die Polizei alarmiert. Bekannte identifizieren die Frau
Am Sonntag bat die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe, um die Identität der bis dahin noch unbekannten Frau zu klären. Dazu veröffentlichte sie mehrere Fotos des Leichnams, darunter auch Bilder von zwei auffälligen Tätowierungen. Bekannte der Iranerin hätten sich an die Polizei gewendet und mitgeteilt, um wen es sich bei der Gesuchten handele, teilte ein Polizeisprecher mit.
Ermittlungen laufen „auf Hochtouren“
„Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck laufen auf Hochtouren“, sagte der Sprecher. „Zum Schutze der Ermittlungen können aktuell aber keinerlei weitere Auskünfte erteilt werden.“ Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat seien nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht vorhanden.
Die Polizei war am Sonnabend gegen 12.30 Uhr über den Leichenfund informiert worden. Die Frau war 1,48 Meter groß und schlank. Sie hatte schulterlanges, blond gefärbtes Kopfhaar. Die natürliche Haarfarbe dürfte, so hieß es in einer ersten Mitteilung der Polizei vom Wochenende, sehr dunkel bis schwarz sein. Sie war mit einem roten Jogginganzug bekleidet. Obduktion in Lübecker Gerichtsmedizin
Am Sonntag wurde die Leiche in der Gerichtsmedizin Lübeck obduziert. Über das Ergebnis sagte die Staatsanwaltschaft am Montag nichts. Auch nicht zu der Frage, auf welche Art und Weise die 28-Jährige verstarb oder ob ein Sexualdelikt vorliegt. „Dies wäre Täterwissen, das wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mitteilen“, sagte Dr. Ulla Hingst, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
In den Ortsteilen Johannistal und Neuteschendorf herrschte zwei Tage nach dem Leichfund Entsetzen über die Tat. Man habe sich zwar über die Straßensperrung mit Flatterband nach Heiligenhafen gewundert, hieß es. Gesehen habe man aber nur die Polizeibeamten, die die Strecke absperrten. Neugierige Spaziergänger schauten sich am Montag die Stelle an. Patrick Beckert (31) aus Dazendorf, der hier immer mit seinen beiden Hunden spazieren geht, sagte, es sei furchtbar, dass sich so ein Verbrechen quasi vor der Haustür ereignet habe.
Auf einer der sogenannten Stiftungswiesen, wo das Land mit Biotop gestaltenden Maßnahmen Lebensräume in der Weidelandschaft für Amphibien und Reptilien vorhält, war der Leichnam von dem Täter oder den Tätern im Bereich eines Steinhaufens abgelegt worden. Ob der Fundort auch gleichzeitig der Tatort ist, wollte die Staatsanwaltschaft nicht kommentieren. Oldenburgs Bürgermeister erschüttert
Entsetzt über die furchtbare Tat war auch Oldenburgs Bürgermeister Martin Voigt (parteilos). Voigt sagte, er sei erschüttert gewesen, als er vom Tod der 28-jährigen Iranerin hörte. „Das ist eine ganz schreckliche Geschichte“, sagte Voigt. Die Frau habe in einer von der Stadt angemieteten Wohnung gelebt. Flüchtlingsbetreuer Jochen Picht, der Integrationsbeauftragte der Stadt Oldenburg, war gestern nicht erreichbar, er ist derzeit im Urlaub. Erschüttert war auch Voigts Amtskollege in Gremersdorf, Bürgermeister Henning Pries (CDU). Er hatte auf den veröffentlichten Fotos den Fundort – die Stiftungswiese – wiedererkannt.
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POL-HL: OH-Gremersdorf/ Mordkommission ermittelt - Folgemeldung 3: Festnahme eines Tatverdächtigen im Fall der Tötung einer Asylbewerberin aus Oldenburg in Holstein
Lübeck (ots)
Gemeinsame Medien-Information der Lübecker Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Lübeck
Am Samstag (16.02.) wurde zur Mittagszeit in der Feldmark im Bereich Gremersdorf/Ostholstein der Leichnam einer 28-jährigen Asylbewerberin aus dem Iran aufgefunden. In den Abendstunden des gestrigen Tages (18.2.) hat das Amtsgericht Lübeck antragsgemäß Untersuchungshaftbefehl gegen den Freund des Opfers, einen 22 Jahre alten Iraker, erlassen.
Der Mann ist dringend verdächtig, seine Freundin am frühen Morgen des 16.02. getötet und ihren Leichnam anschließend an der Fundstelle abgelegt zu haben.
Das Tatmotiv und der genaue Ablauf des Tatgeschehens sind noch Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Aus diesem Grunde werden insoweit aktuell keine weiteren Auskünfte erteilt. Gleiches gilt mit Blick auf die Frage, aufgrund welcher belastenden Umstände nach derzeitigem Ermittlungsstand ein dringender Tatverdacht gegen den Beschuldigten angenommen wird.
Der Tatverdächtige hat sich zum Tatvorwurf weder gegenüber der Polizei noch gegenüber dem Richter eingelassen. Auch bezüglich seiner persönlichen Verhältnisse hat er von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Diese sind daher ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen.
Nachfragen zu dieser Medieninformation sind zu richten an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Lübeck.
Rückfragen bitte an: Dr. Ulla Hingst, Pressestelle der Staatsanwaltschaft Lübeck, Travemünder Allee 9, 23568 Lübeck, 0451-371-1101, pressestelle@stahl.landsh.de
Bei Gremersdorf im Kreis Ostholstein hat der junge Mann seine Freundin nach einem Streit mit zahlreichen Messerstichen getötet. Nun das Urteil: zwölf Jahre Haft.
19.11.2019, 12:35 Uhr
Lübeck. Das Landgericht Lübeck hat einen 23 Jahre alten Mann wegen Totschlags an seiner Freundin zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Der aus dem Irak stammende Angeklagte hatte gestanden, im Februar 2019 seine 28 Jahre alte Freundin nach einem heftigen Streit bei Gremersdorf im Kreis Ostholstein mit zahlreichen Messerstichen getötet zu haben.
Der Angeklagte habe es nicht hinnehmen wollen, dass sich die aus dem Iran stammende Frau auch mit einem anderen Mann traf, sagte der Richter am Dienstag in der Urteilsbegründung.
Gericht wertet die Tat als Totschlag Anders als die Staatsanwaltschaft wertete das Gericht die Tat nicht als Mord, sondern als Totschlag. Der 23-Jährige habe zwar mit Vorsatz, aber nicht heimtückisch oder aus besonders niederen Beweggründen gehandelt, sagte der Richter zur Begründung. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft wegen Mordes gefordert. Die Verteidigung hatte acht Jahre Haft wegen Totschlags beantragt.