Der Tod des Droschkenkutschers, das vergiftete Stück Kuchen und der kopflose Frauenkörper
Von Werner Schmidt
Am Abend des 29. Oktober 1975 verließ der 11-jährige Erik Schumann die Wohnung seiner Eltern an der Reuterstraße. Die Leiche des Jungen wurde nur etwa zwei Stunden später in einem Koffer gefunden, den der Täter an einer Bushaltestelle an der Sonnenallee abgestellt hatte. Der Sexualtäter hatte den Körper des schmächtigen Schülers in einen 80 Zentimeter breiten, 50 Zentimeter hohen und 20 Zentimeter tiefen graubraun gemusterten Plastikkoffer gepfercht. Unter Verdacht wurde ein damals 35-jähriger Türke festgenommen. Aber vor Gericht reichten die Beweise gegen den Verdächtigen für eine Verurteilung nicht aus.
So blieb der Tod an Erik Schumann ebenso ungeklärt wie das Verschwinden von Marcel Hermeking. Der in der Gaudystraße in Prenzlauer Berg wohnende Schüler wollte im Oktober 1997 zum Kinderfest auf dem Alexanderplatz. Er kam dort wahrscheinlich nie an. Bisher ist noch nicht einmal die Leiche des Jungen gefunden worden, obwohl die Polizei sämtliche Häuser um den Alexanderplatz sowie Wälder und Seen in Brandenburg absuchte. Einem Verdächtigen, der einräumte, Hermeking zu kennen, konnte nicht nachgewiesen werden, dass er mit dem Verschwinden des Jungen zu tun hat.