Gelsenkirchen Babyleiche in Gelsenkirchen gefunden – Ermittler haben schrecklichen Verdacht am 08.01.2019 um 16:20 Uhr
Gelsenkirchen. Die Polizei hat in Gelsenkirchen am Montag eine Babyleiche gefunden. Das teilten die Beamten gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Essen am Dienstag mit.
Totes Baby in Wohnung in Gelsenkirchen gefunden Im Rahmen eines Polizei-Einsatzes stießen die Beamten auf die Leiche eines drei Monate alten Säuglings in einer Wohnung an der Grothusstraße in Gelsenkirchen-Heßler. Dort wohnt ein 49-jähriger Mann.
Der tote Säugling wies Verletzungen auf, die auf ein Tötungsdelikt hindeuten. Eine Mordkommission der Polizei Gelsenkirchen hat die Ermittlungen übernommen. (js)
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Gelsenkirchen Mutter nach Fund von Babyleiche in Untersuchungshaft 09.01.19, 17:27 Uhr
Gelsenkirchen - Nach dem Fund einer Säuglingsleiche in einer Gelsenkirchener Wohnung ist Haftbefehl gegen die Mutter erlassen worden. Die 34-Jährige sitze in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Die Obduktion des Leichnams habe ergeben, dass der Junge an „erheblichen Schädelverletzungen“ starb. „Der Verdacht auf ein Fremdverschulden hat sich verhärtet“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Es werde weiter ermittelt.
Die Leiche des drei Monate alten Jungen war am Montag in der Wohnung eines 49-jährigen Gelsenkircheners gefunden worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kam zuvor ein Notruf aus der Wohnung in Nordrhein-Westfalen, der den Säugling betraf.
Die Sprecherin machte keine Angaben dazu, wer den Notruf absetzte. Als die Beamten in der Wohnung eintrafen, hatte die Mutter laut Staatsanwaltschaft eine Alkoholwert von 2,44 Promille in der Atemluft. (dpa)
◾Säugling an Kopfverletzungen gestorben ◾Mutter vor Gericht ◾Frau zur Tatzeit vermutlich betrunken
Am Freitag (21.06.2019) muss sich eine 35-jährige Frau aus Gelsenkirchen vor dem Landgericht für den Tod ihres Babys verantworten. Die Frau soll dem drei Monate alten Säugling in ihrer Wohnung tödliche Kopfverletzungen zugefügt haben.
Die Frau hatte selbst die Rettungskräfte alarmiert. Als diese an der Wohnung ankamen, stand die Frau unter starkem Alkoholeinfluss. Ihrem Baby konnte nicht mehr geholfen werden, es starb am selben Abend im Krankenhaus. Es stellte sich heraus, dass die Verletzungen zum Zeitpunkt des Notrufs schon mehrere Stunden alt waren.
Jugendamt: Keine Anzeichen für Verwahrlosung
Mitarbeiterinnen des Jugendamts hatten die aus Rumänien hinzugezogene Familie zuvor mehrmals besucht und keine Anhaltspunkte für Verwahrlosung vorgefunden. Laut Verteidigung kann sich die Frau nicht mehr an die Tat erinnern. Laut Polizeibericht hatte sie eine Blutalkoholkonzentration von 2,44 Promille in der Atemluft.
Säuglings-Tod in Gelsenkirchen: Erschlug die Mutter ihr Baby, weil sie einkaufen wollte?
Von Lisa Krispin - 05. Juni 2019 21:00, Aktualisiert am 05. Juni 2019 21:02
Fünf Monate ist es her, dass die Polizei in einer Wohnung in Gelsenkirchen-Heßler die Leiche eines Babys fand. Nun wird die Mutter wegen Totschlags angeklagt. •Polizei Gelsenkirchen fand Babyleiche im Januar 2019 •Säugling hatte erhebliche Schädelverletzungen •Mutter wird wegen Totschlags angeklagt
Was geschah am 7. Januar 2019 in der Wohnung von Amalia B. und ihrem Ehemann? Am Abend ging damals ein Notruf ein, wenig später fanden Sanitäter den leblosen Säugling.
Säugling wurde massiv misshandelt
Die Obduktion ergibt später, dass das drei Monate alte Baby massiv misshandelt worden sein muss. Sein Schädel war zweifach gebrochen, es kam zu Hirnblutungen. Schnell teilten Polizei und Staatsanwaltschaft damals mit, dass das Baby an den erheblichen Schädelverletzungen gestorben sei.
Laut Informationen der Bild fanden Ermittler der Mordkommission ebenfalls heraus, dass die Mutter unter erheblichen Alkoholeinfluss stand. Später soll sie mit ihrem Mann am Telefon gestritten haben, weil sie das Baby nicht mit zum Einkaufen nehmen wollte. Ihre Wut ließ sie schließlich offenbar an dem Säugling aus.
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Totschlags
Anstatt sofort den Notruf zu wählen, soll sie ihren kleinen Sohn dann einfach in die Wiege gelegt haben. Bekannte sagten den Ermittlern, die Mutter sei generell grob mit ihrem Sohn umgegangen, berichtet die Bild weiter. Die Rechtsmediziner bestätigten das.
Nun hat die Staatsanwaltschaft Essen die 35-Jährige wegen Totschlags angeklagt. Der Prozess startet am 22. Juni. Gegenüber der Bild sagte Amalia B.s Verteidiger Bernhard Scholz, dass seine Mandantin zutiefst über den Verlust ihres Kindes bestürzt sei. „Die ihr gemachten Vorwürfe kann sie sich nicht erklären, da sie alkoholbedingt keine Erinnerungen hat.“
Baby erschlagen: Mutter zu fünf Jahren Haft verurteilt
10.10.2019, 16:39 Uhr | dpa
Nach dem gewaltsamen Tod eines vier Monate alten Babys ist die Mutter des Kindes am Donnerstag zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die 35-jährige Frau aus Gelsenkirchen hatte zugegeben, den Säugling am 7. Januar 2019 zwei bis drei Mal mit dem Kopf gegen die Kante des Fußteils ihres Bettes geschlagen zu haben. Auslöser sei eine Mischung aus Frust, Eifersucht und Überforderung gewesen. Die Angeklagte hatte nach eigenen Angaben den ganzen Tag über Alkohol getrunken und mit ihrem Mann, der selten zu Hause war, am Telefon gestritten. Das Urteil des Essener Schwurgerichts lautet auf Totschlag.
Die Ärzte hatten bei dem Baby einen doppelten Schädelbruch und schwerste Hirnverletzungen festgestellt. Der Junge war noch in der Nacht im Krankenhaus gestorben. Richter Jörg Schmitt sprach in der Urteilsbegründung von einer "Familientragödie".
Im Prozess hatte sich die 35-jährige Rumänin zunächst auf Erinnerungslücken berufen und erklärt, dass sie sich nicht vorstellen könne, ihrem Kind so etwas "Schreckliches" angetan zu haben. Im Laufe des Verfahrens hatte sie dann aber doch noch ein Geständnis abgelegt. "Ich bin Schuld, ich habe es gemacht", hatte sie ihren Verteidiger Bernhard Scholz erklären lassen.