„Kriminalreport Südwest": Ungeklärter Mordfall aus Saarbrücken heute im Fernsehen Mo., 12. November 2018, 13:57 Uhr
Seit mehr als fünf Jahren arbeiten Ermittler der Mordkommission „Leiter" erfolglos an dem Fall des Saarbrückers Joachim G. Die TV-Sendung „Kriminalreport Südwest" soll heute den möglicherweise entscheidenden Hinweis zu dem gewaltsamen Tod des Finanzberaters bringen.
In der SWR-Sendung „Kriminalreport Südwest" wird am heutigen Montagabend ein sogenannter „Cold Case", also ein ungeklärter Fall, aus dem Saarland neu aufgerollt. Dabei geht es um den Tod des Finanzberaters Joachim G. aus Saarbrücken.
Polizisten fanden den 56-Jährigen im Juli 2013 tot in seiner Dachgeschosswohnung in der Bismarckstraße, nachdem dessen Jagdhund durch ständiges Bellen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die anschließende Obduktion ergab, dass der 56-Jährige G. erschlagen wurde. Er hatte massive Verletzungen an Kopf und Oberkörper erlitten.
Leiter am Haus aufgestellt Die Polizei vermutete vor fünf Jahren einen Zusammenhang mit einem möglichen Einbruchsversuch einen Tag vor dem Fund von Joachim G. Eine Leiter war damals aus der Garage eines Anliegers geklaut und an der Rückseite des Gebäudes, in dem der Unternehmensberater entdeckt wurde, aufgestellt worden. Doch Hinweise und Spuren auf einen Einbruch fanden die Ermittler nicht.
Die Kriminalisten gehen davon aus, dass der oder die Täter mit der Leiter zunächst in das Treppenhaus oder auf einen Balkon im zweiten Stock gelangten. Dann hätten sie sich möglicherweise an einem Fenster von Joachim G. zu schaffen gemacht. Womöglich habe er die Einbrecher dabei überrascht und sei dann getötet worden.
Die eingesetzte Mordkommission (MoKo) „Leiter" arbeitete zwischenzeitlich mit 14 Beamten an dem Fall - bis heute vergeblich.
Der „Kriminalreport Südwest" wird ab 20.15 Uhr im SR und SWR sowie in den Live-Streams der Sender ausgestrahlt. Im Anschluss der Sendung findet sie sich in der ARD-Mediathek.
#POLIZEISAARLAND HOFFT HEUTE (12.11.2018) AUF HINWEISE NACH UNGEKLÄRTEM #MORD AN 56-JÄHRIGEN MANN IN SAARBRÜCKEN IM JAHR 2013. IN DER SENDUNG #KRIMINALREPORT SÜDWEST - 20:15 UHR IM SR ODER SWR - WIRD DER FALL DER "MOKO LEITER" NOCHMAL AUFGEROLLT. HINWEISE UNTER 0681/962-1919. PIC.TWITTER.COM/QXTEQ6L5NV
— Polizei Saarland (@PolizeiSaarland) 12. November 2018
Unaufgeklärte Morde im Saarland: In diesen Fällen rätselt die Polizei bis heute Saarpfalzkreis 17. März 2025 vor 10 Stunden In der Regel kann die Polizei Tötungsdelikte schnell aufklären. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Ermittler jahrelang keinen Täter ausfindig machen können. Vier stellt SOL.DE hier vor: In einigen Fällen sucht die Polizei noch nach entscheidenden Hinweisen. Fotos: BeckerBredel | Polizei
Im Saarland hat es in den vergangenen Jahren einige Tötungsdelikte gegeben, die die Polizei bislang nicht aufklären konnte. Die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen: Gibt es neue Hinweise, so befassen sich die Beamt:innen erneut mit dem Fall. Wir stellen euch hier vier näher vor:
Der Finanzberater aus Saarbrücken Joachim G.s Leiche wird Mitte 2013 in der Saarbrücker Bismarckstraße in der Nähe des Nobelviertels Am Staden aufgefunden. Unbekannte verletzten den Finanzberater so sehr an Kopf und Oberkörper, dass er starb.
Leiter an Haus gefunden Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einem möglichen Einbruchsversuch einen Tag vor dem Leichenfund. Eine Leiter war aus der Garage eines Anliegers geklaut und an der Rückseite des Gebäudes, in dem G. entdeckt wurde, aufgestellt worden. Doch Hinweise und Spuren auf einen Einbruch finden die Ermittler:innen nicht.
Überraschte G. Einbrecher? Die Kriminalist:innen gehen davon aus, dass der oder die Täter mit der Leiter zunächst in das Treppenhaus oder auf einen Balkon im zweiten Stock gelangten. Dann hätten sie sich möglicherweise an einem Fenster von Joachim G. zu schaffen gemacht. Womöglich habe er die Einbrecher dabei überrascht und sei dann getötet worden.
TV-Sendung liefert keine neuen Hinweise Der Fall wurde im November 2018 in der SWR-Sendung "Kriminalreport Südwest" wieder aufgegriffen. Es gab keine neuen Hinweise.