In Ensdorf sind bei Erdarbeiten auf einem Privatgrundstück Knochen gefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um menschliche Überreste handele.
Knochenfund in Ensdorf Bei Erdarbeiten an einem Privatgrundstück in Ensdorf sind am gestrigem Samstag (27. Oktober 2018) von den Anwohnern mehrere Knochen gefunden worden. Ein Polizeisprecher sagte am Sonntag in Saarbrücken, dass man davon ausgehe, dass es sich um menschliche Überreste handele. Die Knochen seien wohl aber schon mehrere Jahrzehnte alt.
Derzeit geht die Polizei nicht davon aus, dass der Knochenfund in Zusammenhang mit einer Gewalttat aus den vergangenen Jahren steht. Dies sei aber "alles noch unter Vorbehalt", ergänzte ein Sprecher der Polizei.
Weitere Untersuchungen am Montag Am Montag werden weitere Untersuchungen über die Herkunft der Knochen erfolgen. Dann sollen auch Rechtsmediziner die Knochen in Ensdorf begutachten.
Nachdem am vergangenen Samstag bei Erdarbeiten hinter einem Wohnhaus in Ensdorf Knochen gefunden wurden, untersuchen Mitarbeiter der Spurensicherung am Montag (29.10.2018) den Erdaushub mit einem Sieb. (Anm. Bildunterschrift)
Ensdorf. Die Knochen, die am Samstag in Ensdorf gefunden worden waren, sind nach ersten Ergebnissen mehrere Jahrzehnte alt. Das berichtet der SR unter Berufung auf Polizeiangaben. Die Gebeine seien aber nicht historisch.
Hinweise auf ein Gewaltverbrechen oder auf einen ehemaligen Friedhof gebe es bisher nicht. Derzeit werde das Umfeld auf weitere Knochen abgesucht.
Zitat: „Während die Rechtsmediziner ihre Arbeit machen, untersuchen wir, wer früher in dem Haus gewohnt hat und ob es in der Vergangenheit Vermisstenfälle dort gab.“
Ensdorf: Nach Knochenfund auf Privatgrundstück - Ermittler erneut vor Ort Di., 30. Oktober 2018, 08:04 Uhr
Vor wenigen Tagen wurden bei Erdarbeiten auf einem Privatgrundstück in Ensdorf Knochen gefunden. Nun sind die Ermittler erneut vor Ort und suchen nach weiteren Spuren.
Am Montag (29. Oktober 2018) setzten die Fahnder und ein ein Rechtsmediziner der Uniklinik Homburg ihre Ermittlungen auf dem Ensdorfer Privatgrundstück fort. Die Spurensicherung siebte ausgehobene Erde aus, Eimer für Eimer. Darüber berichtet unter anderem die „Bild“-Zeitung.
Das gesicherte Material soll nun weiterhin untersucht werden. Unter anderem um das Alter der Knochen zu bestimmen. Währenddessen gleichen die Fahnder Vermisstenfälle der Region ab und überprüfen, wer in der Vergangenheit in dem Haus wohnte.
Anwohner entdeckten die Knochen vor wenigen Tagen bei Erdarbeiten. Dabei soll es sich um menschliche Überreste handeln, sagte ein Polizeisprecher. Diese seien wohl schon mehrere Jahrzehnte alt. Ob der Fund in Zusammenhang mit einer Gewalttat steht, ist derzeit nicht bekannt. Die Polizei geht allerdings nicht davon aus.
Im Oktober 2018 wurden auf einer Baustelle im saarländischen Ensdorf menschliche Überreste gefunden. Nach den lokalen Medienberichten wurde in sozialen Netzwerken wild spekuliert. Doch wie alt sind die Knochen wirklich?
Nachdem im Oktober 2018 in Ensdorf auf einer privaten Baustelle Knochen gefunden worden waren, stand die Polizei zunächst vor einem Rätsel. Klar war sofort: Es handelt sich um menschliche Überreste. Das Privatgrundstück wurde nach weiteren Hinweisen abgesucht. Die Polizisten durchforsteten alte Vermisstenfälle, die Staatsanwaltschaft übernahm. Nach ersten Untersuchungen gingen die Behörden davon aus, dass die Knochen bereits seit mehreren Jahrzehnten an der Stelle lagen. Es folgten wilde Spekulationen in den sozialen Netzwerken. Ein Mord? Ein vertuschter Unfall? Ein Nutzer überlegte sogar, ob es sich um die seit 1974 vermisste Inka Schneider aus Kaiserslautern handeln könnte.
Knochen sind älter als gedacht
Die menschlichen Überreste sind älter als zuerst angenommen. Und zwar viel älter! Wie die Staatsanwaltschaft Saarbrücken auf eine erneute Anfrage mitteilte, stammt das Skelett aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges! Das hätten Untersuchungen des Institutes für Rechtsmedizin in Homburg sowie der Universität Heidelberg ergeben, so ein Sprecher. In Heidelberg wurde eine Radiocarbon-Untersuchung durchgeführt. Mit der Methode lässt sich das Alter von etwa Pflanzen, Holz oder eben auch Knochen feststellen – und das bis 50.000 Jahre zurück!
Der Dreißigjährige Krieg wütete von 1618 bis 1648 in nahezu ganz Europa, auch im heutigen Saarland. Es ging um Macht und religiöse Anschauungen.