Einsatzkräfte suchen nach möglichen weiteren Knochen - Untersuchungen laufen Hund findet Knochen an der Naab in Oberköblitz
Der Hund eines Spaziergängers hat am Sonntag einen Knochen an der Naab in Oberköblitz gefunden. Feuerwehr, Wasserwacht und Polizei suchten deswegen am Abend in großer Einsatzstärke nach möglichen weiteren Knochen, wie die Polizei Nabburg auf Nachfrage mitteilte. Ob die Knochen von einem Menschen oder einem Tier stammen, steht noch nicht fest.
Wie die Polizei sagt, wird der Knochen untersucht. Es könnte sich um tierische Knochen handeln, dann habe jemand Kadaverteile entsorgt. Es könnte aber auch ein menschlicher Knochen sein. "Dann ist es eine andere Geschichte", heißt es von der Polizei. Da aber noch nichts bekannt ist, sei bisher alles Spekulation.
Handelt es sich um Skelettteile eines Menschen oder eines großen Tieres? Ein Oberschenkelknochen, den ein Hund aus der Naab holt, löst eine Großaktion von Polizei, Feuerwehr und Kreiswasserwacht aus.
Ein Ehepaar geht am sonnig-warmen Sonntag Nachmittag mit seinem Vierbeiner an der Naab bei Oberköblitz spazieren. Der Hund findet einen Knochen. An der Bootsanlegestelle bei der Naabbrücke darf sich der Hund im Fluss abkühlen. Plötzlich hat er einen großen Knochen im Maul, bei dem es sich nach Einschätzung des Hundesbesitzers - eines Arztes - um menschliche Überreste gehandelt haben könnte. Der Hund lässt den Knochen leider wieder ins Wasser fallen.
50 Einsatzkräfte
Der Spaziergänger meldet seine Beobachtung gegen 17.30 Uhr dann der Nabburger Polizeiinspektion. "Wir müssen solchen Hinweisen natürlich nachgehen", betont stellvertretender Dienststellenleiter Stefan Weinberger. Gegen 18.15 Uhr läuft in Oberköblitz eine Suchaktion mit rund 50 Einsatzkräften an.
Aus dem Pool der Kreiswasserwacht werden die Ortsgruppen des nördlichen Bereichs - Schwarzenfeld, Nabburg und Pfreimd - alarmiert. Die Feuerwehr Oberköblitz ist ebenfalls angerückt. Der Böschungsbereich wird auf einer Länge von rund 80 Metern abgesteckt, damit bei einer möglichen Nachsuche das "durchkämmte" Areal schon klar umrissen ist.
Über zwei Stunden
Dann gehen zwei Rettungstaucher ins Wasser, unterstützt von zwei Sicherungstauchern und zwei Leinenführern. Stück für Stück suchen sie bis 20.30 Uhr den Uferbereich ab. Sie machen insgesamt drei Funde: Ein Kniegelenk, einen Oberschenkelknochen und eine Rippe. Beamte der PI Nabburg nehmen die Knochenteile in Tüten in Verwahrung.
Zur Kripo Amberg
Sie werden jetzt laut Polizeihauptkommissar Stefan Weinberger zur Kripo Amberg geschickt. Hier soll eine Untersuchung durch Spezialisten eindeutig für Klarheit sorgen. Vermutlich gehen die Funde an die Rechtsmedizin. Erst dann wird endgültig geklärt sein, ob es sich bei den Funden in der Naab um Menschenknochen oder tierische Überreste handelt.