POL-E: Oberhausen - Essen: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Essen - Leichnam in Kanal entdeckt - Mordkommission ermittelt
22.04.2018 – 16:05
Essen (ots) - Stadtgebiet: Nach dem heutigen (22. April) Fund einer Leiche im Rhein Herne Kanal in Oberhausen hat eine Essener Mordkommission die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 11:45 Uhr hatte eine Kanufahrerin ein verschnürtes Paket Nähe der der Konrad-Adenauer-Allee im Wasser treibend entdeckt und den Notruf gewählt. Mithilfe der Wasserschutzpolizei konnte der verpackte Leichnam wenig später geborgen werden.
Für weitere Untersuchungen wurde die Leiche in die Rechtsmedizin gebracht.
Wir berichten nach. (LL)
Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
Oberhausen: Verschnürte Leiche im Rhein-Herne-Kanal entdeckt
23.04.2018 | 08:32
Kanufahrerin macht Schock-Fund
Furchtbare Entdeckung im Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen: Ein Kanufahrerin entdeckte eine verschnürte Leiche. Sie hatte das verschnürte Paket im Wasser treibend gesehen und über den Notruf die Polizei verständigt. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei bargen die Leiche.
Polizei geht von Gewaltverbrechen aus
Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus, in Essen wurde eine Mordkommission eingerichtet. Die Leiche wurde für weitere Untersuchungen in ein rechtsmedizinisches Institut gebracht.
Noch unklar ist, ob es sich um die Leiche eines Mannes oder einer Frau handelt. Auch über die Art der Verpackung und die Form des Pakets ist nichts bekannt. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden bisher keine weiteren Angaben gemacht.
POL-E: Oberhausen - Essen: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Essen - Leichnam im Kanal entdeckt - 1. Fortschreibung - Kapitaldelikt bestätigt - Zeugen gesucht
23.04.2018 – 13:35
Essen (ots) - Stadtgebiet: Nach dem gestrigen (22. April) Fund einer Frauenleiche im Rhein-Herne-Kanal hat die Obduktion des Leichnams heute ein Kapitaldelikt bestätigt.
Gegen 11:45 Uhr hatte eine Kanufahrerin gestern die verpackte Leiche im Bereich der Konrad-Adenauer-Brücke gefunden und umgehend die Polizei verständigt. Noch am Mittag richtete die Essener Polizei eine Mordkommission ein.
Die heutigen rechtsmedizinischen Untersuchungen haben bestätigt, dass die vermutlich 35-45 Jahre alte Frau vor mehreren Tagen einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Bislang konnte die Getötete nicht identifiziert werden.
Da der Kanal ein stehendes Gewässer ist, besteht die Möglichkeit, dass der Leichnam nahe des Auffindeortes ins Wasser gelangt ist. Insofern suchen die Ermittler der Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Max Ströbele dringend nach Zeugen: Wer hat in den vergangenen Tagen entsprechend verdächtige Beobachtungen gemacht? Wem sind ein oder mehrere Personen - vielleicht sogar mit einem verschnürten Paket - nahe des Gewässers - aufgefallen?
Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen. (LL)
Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
Polizei hat Wasserleiche aus Rhein-Herne-Kanal identifiziert
Stefan Kober 04.05.2018 - 12:55 Uhr
Oberhausen. Das Opfer war zuletzt in Essen gemeldet. In dieser Woche suchte die Polizei erneut nach Hinweisen im Kanal, diesmal unterstützt vom THW.
Die Polizei hat einen im Rhein-Herne-Kanal bei Oberhausen geborgenen Leichnam identifiziert. Es handele sich um eine Frau „im Alter von Mitte 30“, die zuletzt in Essen gemeldet war, sagte ein Sprecher des in diesem Fall zuständigen Essener Präsidiums. Damit bestätigten sich erste Vermutungen, die unmittelbar nach dem Fund am 22. April geäußert wurden. Weitere Angaben zur Person macht die Behörde mit Blick auf mögliche Tatverdächtige derzeit nicht.
Fest steht inzwischen auch, dass die Frau bereits tot war, als ihr Körper paketartig in einen Sack verschnürt im Kanal versenkt wurde. Zum Zeitpunkt des Fundes hat der Leichnam erst wenige Tage im Wasser gelegen. Zu den Todesumständen machte der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.
Technisches Hilfswerk unterstützt Polizei bei der Suche
In dieser Woche haben die Ermittler ein drittes Mal nach Hinweisen im Wasser suchen lassen. Sie gehen davon aus, dass der Sack sehr wahrscheinlich beschwert wurde. Am Mittwoch unterstützte das THW mit einem Sonarboot und einem Tauchroboter die Suche. Gefunden wurde allerdings auch diesmal nichts - wie schon bei den ersten beiden Versuchen, bei denen Taucher der Feuerwehr das trübe Wasser durchkämmt hatten.
Mordkommission sucht weiter nach Zeugen
Eine Kanufahrerin hatte das Paket am vorvergangenen Sonntag auf dem Wasser treibend entdeckt. Geborgen wurde die Leiche auf der südlichen Seite. Möglich ist aber auch, dass sie vom gegenüber liegenden Ufer ins Wasser geworfen wurde. Das lässt sich theoretisch direkt mit dem Auto ansteuern. Zwar haben sich nach Aufrufen mehrere Zeugen bei der Polizei gemeldet. Eine heiße Spur auf den oder die Täter hat sich daraus allerdings noch nicht ergeben. Die Mordkommission sucht daher weiter nach Hinweisen: 0201/829-0.
Mord in Oberhausen: Aus diesem Grund ist der Ehemann der Toten ins Visier der Ermittler gerückt
Marcel Storch am 25.06.2018 um 15:08 Uhr
Nach Fund einer Frauenleiche im Rhein-Herne-Kanal: Ehemann verdächtig Ehemann (37) hat sich wohl ins Ausland abgesetzt Oberhausen. Im Fall der im Rhein-Herne-Kanal gefundenen Frauenleiche haben die Ermittler den Ehemann (37) im Verdacht, seine Ehefrau (36) getötet zu haben.
„Er ist der einzige, der ein Motiv hat“, heißt es auf Nachfrage von DERWESTEN von der zuständigen Staatsanwältin.
Problem: der Mann ist gemeinsam mit seinen zwei minderjährigen Söhnen abgetaucht. „Er hat sich wohl in den Kosovo abgesetzt“, geht man bei der Staatsanwaltschaft von aus.
Frauenleiche im Rhein-Herne-Kanal: Ehemann wird mit Haftbefehl gesucht Der 37-Jährige wird mit einem europäischen Haftbefehl gesucht.
Die Staatsanwaltschaft und die zuständigen Ermittler haben damit alles abgearbeitet und müssen jetzt darauf hoffen, dass der flüchtige Mann in seiner Heimat geschnappt wird.
Aber auch bei einer erfolgreichen Festnahme müsste zunächst geklärt werden, ob und wie schnell der Mann nach Deutschland ausgeliefert werden könne, erklärt die zuständige Staatsanwältin.
Kanufahrerin findet Leiche im Sack verpackt Zwei Monate ist es her, da fand eine Kanufahrerin im Rhein-Herne-Kanal die Frauenleiche. Verpackt in einem Sack trieb die Leiche in der Nähe des Kaisergartens im Wasser. Die 36-Jährige war wohl mit großer Gewalt gegen Kopf und Oberkörper getötet worden. Anschließend hatte der Täter sie in einem Sack verpackt und in den Rhein-Herne-Kanal geworfen.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Leiche schon einige Tage im Wasser lag, bevor die Beschwerung sich löste und die Leiche an die Oberfläche trieb. Nach der Obduktion stellte sich heraus, dass es sich bei der Frau um eine 36-Jährige handelte, die offiziell in Essen gemeldet war.
Ehestreitigkeiten und Flucht machen Ehemann verdächtig Ihr Ehemann sei direkt nach der Tat spurlos verschwunden, erklärt die Staatsawaltschaft. Diese Tatsache und vorausgehende Ehestreitigkeiten machen den 37-Jährigen dringend tatverdächtig.
Auf seiner Flucht soll der Mann auch die beiden minderjährigen Söhne mitgenommen haben. Die erwachsene Tochter ist in Deutschland geblieben und wird hier versorgt. (ms)
Leiche im Rhein-Herne-Kanal: Ehemann der Toten im Kosovo festgenommen
Fast ein Jahr dem Fund einer Frauenleiche im Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen ist der mutmaßliche Täter gefasst. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat uns bestätigt, dass der Ehemann der Toten im Kosovo gefasst wurde. Der 38-Jährige hatte sich in sein Heimatland abgesetzt und war mit internationalem Haftbefehl gesucht worden.
Laut Staatsanwaltschaft kann er nicht ausgeliefert werden. Deshalb hoffen die Ermittler jetzt, dass ihm im Kosovo der Prozess gemacht wird. Im April vergangenen Jahres hatte eine Kanufahrerin in Höhe des Kaisergartens die als Paket verschnürte Leiche im Rhein-Herne-Kanal entdeckt.
Knapp ein Jahr nach dem Fund einer toten Frau im Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen, muss sich ihr Ehemann jetzt bald vor Gericht verantworten.
Knapp ein Jahr nach dem Fund einer toten Frau im Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen, muss sich ihr Ehemann jetzt bald vor Gericht verantworten. Das hat uns die zuständige Staatsanwaltschaft in Duisburg auf Nachfrage gesagt. Der 38-Jährige Ehemann ist im Kosovo - festgenommen worden. Für die Ermittler kommt nur er als Täter in Frage. Er war kurz nach der Tat in seine Heimat Kosovo geflüchtet. Eine Auslieferung komme aus rechtlichen Gründen nicht in Frage, sagt die Staatsanwaltschaft. Deshalb wird dem 38-Jährigen vor einem Gericht in seiner Heimat der Prozess gemacht. Die Ehefrau war letztes Jahr im April nahe der Konrad-Adenauer-Brücke tot im Kanal gefunden worden. https://www.radiooberhausen.de/oberhause...96ec1144fe.html
Weibliche Wasserleiche im Rhein-Herne-Kanal Ehemann in Haft
16.08.2019
Oberhausen/Duisburg. Aus dem Kosovo wird ein 39-Jähriger nun doch nach Deutschland ausgeliefert. Er soll seine Frau im April 2018 getötet und im Kanal versenkt haben.
Überraschende Wende im Fall um den Fund einer weiblichen Wasserleiche im Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen: Der Ehemann der Toten ist nun doch zurück in Deutschland. Am Donnerstagabend landete er am Düsseldorfer Flughafen. Am Freitag wurde er am Amtsgericht Duisburg einem Haftrichter vorgeführt.
Duisburg: Er tötete seine Frau und warf sie in den Rhein-Herne-Kanal – „Er hat den Entschluss gefasst...“
am 23.03.2020 um 21:46 Uhr
Duisburg. Das Urteil ist am Montag in Duisburg gefallen. Ein dreifacher Familienvater (39) aus Oberhausen saß auf der Anklagebank. Vorwurf: Er soll seine Ehefrau ermordet und in den Rhein-Herne-Kanal geworfen haben.
Vor zwei Jahren wurde eine Frauenleiche von einer Kanu-Fahrerin im Wasser gefunden. Die 32-Jährige war verpackt und verschnürt wie ein Paket. Vor dem Schwurgericht in Duisburg gesteht er die Tat. Der Prozess konnte erst zwei Jahre später stattfinden, weil der Angeklagte nach der Tat in den Kosovo floh. Dort wurde er im Januar 2019 verhaftet.
Duisburg: Paar führte eine zerrüttete Ehe
Das war passiert: Am 11. April 2018 schlug und trat der Täter seine Frau. Anschließend erdrosselte er sie mit einem Schal. Danach versenkte er die Leiche im Rhein-Herne-Kanal. Elf Tage später wurde die Getötete gefunden.
Warum der Mann seine Frau ermordete? Wie der Prozess offenbarte, führten die beiden eine zerrüttete Ehe. Insgesamt 17 Jahre waren sie nach islamischen Recht verheiratet. Der Angeklagte war schon früher gewalttätig. Er hatte sogar eine zweite Frau. Das Opfer wohl auch einen Flirt mit einem anderen Mann.
Bevor der 39-Jährige seine Frau ermordete, hatte er mit ihr zusammen noch einen neuen Mietvertrag unterschrieben. Doch dann eskalierte es. Das Opfer wollte sich endgültig trennen. Er rastete aus. „Er hat den Entschluss gefasst, seine Frau zu töten“, hieß es im Urteil. Möglicherweise waren die Worte seiner Frau der Grund, warum der Verurteilte so austickte. >>> hier mehr zum Prozess.
Duisburg: Acht Jahre Haft
Er verletzte seine Frau so massiv am Kopf, dass die Ärzte die Verletzungen mit denen von schweren Verkehrsunfällen verglichen.
Wegen Totschlags wurde der Angeklagte in Duisburg zu acht Jahren Haft verurteilt. Zwei ihrer Kinder leben nun in einem Heim in Deutschland. Das dritte Kind, eine Tochter, ist bereits erwachsen. (ldi/dpa)