Zwei Tote in Restaurant-Keller entdeckt – war es eine Beziehungstat?
In einem Lokal auf der Friedrich-Karl-Straße wurden zwei tote Personen gefunden.
Freitag, 13.04.2018, 20:42
Schock am Freitagabend in Köln-Niehl: In der Gaststätte „Paul's Restaurant“ auf der Friedrich-Karl-Straße wurden zwei tote Personen gefunden.
Wie die Polizei auf EXPRESS-Anfrage bestätigte, handelt es sich bei den Toten um einen Mann und eine Frau. Sie wurden im Keller in der Nähe der Kegelbahnen gefunden.
Inhaberin rief gegen 19.15 Uhr die Polizei
Die Inhaberin des Lokals hatte gegen 19.15 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie im Untergeschoss eine leblose Person entdeckt hatte. Sofort rasten zahlreiche Streifenwagen zum Tatort. Als die Beamten eintrafen, fanden sie jedoch zwei Tote im öffentlich zugänglichen Keller des Restaurants.
Nach ersten Informationen soll es sich um eine Beziehungstat handeln, bei der eine Kellnerin (50) des Restaurants von ihrem ebenfalls 50 Jahre alten Ex-Partner erschossen worden ist. Im Anschluss soll der Mann die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. Die Polizei bestätigte diese Angaben zunächst nicht.
Auch am Samstagmorgen gab es zunächst keine neuen Erkenntnisse. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt, hieß es.
Auch ein Fahrzeug wurde durchsucht
Spurensicherung und Staatsanwaltschaft waren vor Ort. Sie inspizierten auch ein Fahrzeug neben dem Lokal. Zudem verhörten die Beamten mögliche Augenzeugen. Die Gäste des Lokals mussten so lange warten, bis sie einzeln befragt worden waren. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt.
Mehrere Anwohner versammelten sich auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Einige von ihnen reagierten geschockt auf den Vorfall und beschrieben das Lokal als „ganz normale Gaststätte“ mit gutbürgerlicher Küche und Kegelbahn.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns in diesem Fall entschieden, über ein Suizid-Thema zu berichten. Leider kann es passieren, dass depressiv veranlagte Menschen sich nach Berichten dieser Art in der Ansicht bestärkt sehen, dass das Leben wenig Sinn habe. Sollte es Ihnen so ergehen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Hilfe finden Sie bei kostenlosen Hotlines wie 0800-1110111 oder 0800 3344533.