Dresden-Gorbitz Dreijährige in Dresden ermordet – Vater unter Tatverdacht Erneut wurde in Dresden die Leiche eines Kindes gefunden. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen Mordes gegen den 35-jährigen Vater des dreijährigen Mädchens. Er wurde inzwischen festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
| Artikel veröffentlicht: 23. Januar 2018 14:01 Uhr | Artikel aktualisiert: 23. Januar 2018 14:23
Dresden. Erneut wurde in Dresden die Leiche eines Kindes gefunden. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln wegen Mordes gegen den 35-jährigen Vater des dreijährigen Mädchens. Er wurde inzwischen festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
Die Mutter des Mädchens, eine Dresdnerin, hatte am Sonntagabend die Polizei verständigt, nachdem der 35-Jährige die gemeinsame Tochter nach dem Wochenendbesuch nicht wie vereinbart zurückbrachte. Bei der Überprüfung der Wohnung des Mannes in Gorbitz machten die Polizisten dann die schreckliche Entdeckung: Sie fanden das leblose Mädchen. Nach einer ersten Einschätzung gingen sie von einem Tötungsdelikt aus.
Der Vater befand sich nicht in der Wohnung und geriet in Tatverdacht. Polizisten fanden ihn in der Nacht zu Montag bei Nossen, wo er in seinem Auto schlief. Zu den genauen Umständen konnte sich Lorenz Haase, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, am Dienstag nicht äußern.
Die am Montag durchgeführte Obduktion der Kinderleiche erbrachte dann traurige Gewissheit: Die Dreijährige war eines gewaltsamen Todes gestorben. Staatsanwaltschaft und Polizei halten bisher allein den Vater für dringend tatverdächtig, er war auch der alleinige Mieter der Wohnung im Dresdner Plattenbauviertel.
An dem Fall ist sonst noch vieles unklar. So dauerten insbesondere die Ermittlungen zum Tatmotiv noch an, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Zwar habe der Tatverdächtige bei seiner Festnahme gegenüber Polizisten einige Angaben zur Tat gemacht, sagte Oberstaatsanwalt Haase auf DNN-Anfrage. Gegenüber dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts, dem er am Montag vorgeführt wurde, schwieg er jedoch. Was er bisher gesagt habe, könne „man noch nicht als Geständnis werten“, sagte Haase.
Bereits in der Silvesternacht war ein drei Wochen alter Junge in Dresden-Bühlau zu Tode gekommen. In diesem Fall ermittelt die Polizei gegen die 23-jährige Mutter wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Sie sitzt ebenfalls in Untersuchungshaft. Warum im Fall des dreijährigen Mädchens wegen Mordes ermittelt wird, begründet Staatsanwaltschaftssprecher Haase so: Es sei vom Mordmerkmal der Heimtücke auszugehen, weil das Opfer mit der Tat nicht habe rechnen können.
Prozessauftakt zum Mord an Dreijähriger in Gorbitz Zuletzt aktualisiert: 28.08.2018 | 10:11 Uhr Autor: Redaktion
Am Dresdner Landgericht beginnt am Dienstag der Prozess nach dem gewaltsamen Tod eines dreijährigen Mädchens in Gorbitz. Angeklagt ist der 36 Jahre alte Vater. Der gebürtige Freiberger soll das Kind Ende Januar in seiner Plattenbauwohnung getötet haben.
Nach Ansicht der Ermittler wollte er damit seine getrennt lebende Ehefrau, die Mutter des Mädchens, bestrafen. Die Frau hatte damals die Polizei alarmiert, als der Vater das Kind nach einem gemeinsamen Wochenende nicht zu ihr zurückgebracht hatte.
In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten dann das leblose Mädchen. Der Vater war geflohen und nach Mitternacht in der Nähe von Nossen schlafend in seinem Auto entdeckt worden.
Bis September sind fünf Verhandlungstage angesetzt.
Dreijährige aus Rache an Ex erstickt? Jetzt wird dem Vater der Prozess gemacht
Von Steffi Suhr
Dresden - Der sinnlose Tod eines dreijährigen Mädchens. Am Landgericht Dresden beginnt zur Stunde der Mordprozess gegen den Vater Dennis Z. (36). Laut Anklage hat er das Kind im Januar in Gorbitz erstickt. Aus Rache an seiner Noch-Ehefrau Josephine Z. (TAG24 berichtete).
Laut Staatsanwalt hatte Dennis Z. nicht verwunden, dass sich die Frau im Oktober 2017 von ihm getrennt hatte. Im Januar hatte der gebürtige Freiberger das Kind absprachegemäß in seiner Obhut. Weil er es aber am Sonntagabend nicht zurück zur Mutter brachte, rief sie die Polizei.
Wenig später machten die Beamten in der Plattenbauwohnung des Vaters in Gorbitz eine grausige Entdeckung: Das Kind lag tot im Wohnzimmer. Laut Obduktion wurde es erstickt. Bei der Tat soll der 36-Jährige Wollhandschuhe getragen haben.
Nach dem Vater wurde sofort gefahndet. Noch in der Nacht wurde er bei Nossen, schlafend in seinem Auto entdeckt und festgenommen. Seither sitzt Dennis Z. in U-Haft.
Die Schwurgerichtskammer hat fünf Prozesstage angesetzt, will Mitte September urteilen. Am Dienstag schwieg Dennis Z. vor Gericht, wollte sich weder zur Person noch zur Tat äußern. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Vater wegen Kindsmordes vor Gericht - Angeklagter schweigt
Ein 36 Jahre alter Vater muss sich seit Dienstag am Dresdner Landgericht wegen Kindsmordes verantworten. Laut Anklage hat er am 21. Januar seine dreijährige Tochter im Schlaf erstickt. Zu Prozessauftakt wollte sich der Beschuldigte weder zur Sache noch zur Person äußern.
Dresden.
Ein 36 Jahre alter Vater muss sich seit Dienstag am Dresdner Landgericht wegen Kindsmordes verantworten. Laut Anklage hat er am 21. Januar seine dreijährige Tochter im Schlaf erstickt, um damit seine Frau zu „bestrafen“. Sie hatte sich einige Monate zuvor von ihm getrennt. Er habe der Frau alles nehmen wollen, was „ihr lieb und teuer war“, hieß es in der Anklageschrift.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deshalb Mord aus Heimtücke und niederen Beweggründen vor. Er habe die Arglosigkeit des Kindes ausgenutzt, das ihm völlig vertraut habe. Die Tat geschah, als das Mädchen bei ihm zu Besuch war. Die Frau lebte bereits getrennt von ihrem Mann. Die Mutter hatte die Polizei alarmiert, als ihr das Kind nicht wie vereinbart zurückgebracht wurde. Der Vater war geflohen und später schlafend in seinem Auto entdeckt worden. Er befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Zu Prozessauftakt wollte sich der Beschuldigte weder zur Sache noch zur Person äußern. Er gab nur seine Personalien an. Demnach stammt der gelernte Stahlbetonbauer aus Freiberg und wohnte zuletzt im Dresdner Stadtteil Gorbitz. Er ist nicht vorbestraft.
Bis Mitte September hat das Dresdner Landgericht fünf Verhandlungstage angesetzt. Eine Rechtsmedizinerin und ein Psychologe sollen als Gutachter aussagen.
Landgericht Doppel-Mord-Anklage: Prozess gegen Vater in Dresden Der gewaltsame Tod zweier kleiner Mädchen in Gorbitz bewegte Ende Juli 2018 viele Dresdner. Nun steht der Vater der Kinder wegen Mordes vor dem Landgericht.
Am Landgericht Dresden hat heute der Prozess gegen einen Vater begonnen, der seine beiden Töchter bei einem Wochenendbesuch heimtückisch und grausam getötet haben soll. Der 56 Jahre alte Mann soll den drei und sechs Jahre alten Mädchen auch mit einer Stichsäge den Rücken aufgetrennt haben. Die Anklage lautet zweifacher Mord. Laut Staatsanwaltschaft wurde das jüngere Mädchen brutal erschlagen. Der großen Schwester soll der Vater die Kehle durchgeschnitten haben. "Die Heftigkeit der Tatbegehung sticht heraus, zumal noch gegen schutzlose Kinder", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Rache an Mutter als Motiv? Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Mann aus Mosambik damit auch an der Mutter der Mädchen rächen wollte. Er haben "die Trennung nicht überwinden können", sagte Staatsanwalt Till von Borries beim Prozessauftakt. Die 36 Jahre alte Frau, ebenfalls aus Mosambik stammend, hatte sich im Januar 2018 von dem Mann getrennt. In den Monaten danach soll er sich laut Anklage zur Tat entschlossen haben. Der Krankenpfleger, der bereits seit 1981 in Deutschland lebt, hatte Probleme bei der Arbeit, Alkohol- und Medikamentenprobleme. "Eine explosive Mischung", sagte der Sprecher dazu. Zur Tatzeit soll er betrunken gewesen sein.
Der Prozess ist bis Mai 2019 geplant, zehn Verhandlungstage wurden angesetzt.