Leiche noch vermisst Junges Paar aus Sachsen gesteht Mord an Mann
Ein junges Pärchen aus Sachsen soll einen Mann in Thüringen ermordet haben - wegen eines Autos. Beide sitzen in Untersuchungshaft. Die Frau ist erst 17 Jahre alt.
20. November 2017 19:04 Uhr
Zwickau/Gera
. Ein junges Paar aus Zwickau hat einen Mord an einem 45 Jahre alten Mann aus dem thüringischen Gera gestanden. Gegen die 17-Jährige und ihren 20 Jahre alten Freund sei am Samstag Haftbefehl erlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Zwickau am Montag mit.
Beide hätten weitgehend eingeräumt, in den frühen Morgenstunden des 11. November den 45-Jährigen in Gera mit Messerstichen in den Hals und den Oberkörper getötet zu haben. Ihr Motiv: Sie wollten an sein Auto gelangen. Die Leiche des Mannes sollen sie in den Kofferraum gelegt haben. Sie fuhren damit Richtung Bad Hersfeld und warfen den Toten in die Fulda. Das Opfer konnte trotz aufwendiger Suche durch die hessische Polizei noch nicht gefunden werden.
Das Pärchen sei am 11. November in Frankfurt/Main gestellt worden. Dort sei es wegen seines Verhaltens auf einem Parkplatz einem Security-Mann aufgefallen, der die Polizei alarmierte, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Eine Überprüfung habe dann zunächst ergeben, dass die 17-Jährige seit dem 2. November als vermisst gemeldet gewesen sei. Danach kamen die Ermittlungen ins Rollen.
Die Polizei sucht zur weiteren Aufklärung des Falles nach einem älteren Mann, der das Paar als Anhalter von Altenburg nach Ronneburg (beides Thüringen) mitgenommen hat. Außerdem werden weitere mögliche Zeugen gesucht, die Angaben zu der seit 2. November andauernden Tour des Pärchens machen können.
Weil sie ein Auto brauchten: Ausreißerin (17) und ihr Freund töten Mann
Von Bernd Rippert
Zwickau - Dramatische Wendung in einem Vermisstenfall. Zehn Tage war die Zwickauerin Sarah P. (17) weg. Nun wurde sie gefunden - und landete in U-Haft. Vorwurf: Sie soll mit ihrem Freund Jonny H. (20) einen Mann (45) in Gera ermordet haben!
Azubi Sarah P. stammt aus schwierigen Verhältnissen, Jonny H. ist vorbestraft - er war erst im Juli im Suff mit einem geklauten Auto vor der Polizei geflüchtet. Am 2. November brannten sie durch, Ziel: Schweiz. Nach den Ermittlungen fuhren sie am 8., 9. oder 10. November per Anhalter mit einem älteren Mann von Altenburg nach Ronneburg.
In der Nacht zum 11. November, gegen 2 Uhr, passierte die Bluttat. Die jungen Leute sollen in der Plauenschen Straße in Gera Heiko H. mit Messerstichen in Hals und Körper getötet haben. Nur um sein Auto zu stehlen!
Die Leiche legten sie, so die Staatsanwaltschaft, in den Kofferraum seines VW Golf, fuhren nach Hessen, warfen den Toten bei Bad Hersfeld in die Fulda. Das Pärchen irrte weiter nach Frankfurt. Dort blieb der VW stehen, Benzin war alle. Staatsanwältin Ines Leonhardt (45): "Weil sich die jungen Leute merkwürdig verhielten, rief ein Security-Mitarbeiter am 17. November die Polizei."
Die Beamten entdeckten Blut im Kofferraum. Festnahme und U-Haft. Die Tatverdächtigen sind weitgehend geständig.
Die Polizei fand die Leiche von Heiko H. noch nicht. Sie sucht zudem Zeugen, vor allem den Mann, der das Paar nach Ronneburg fuhr. Telefon: 0375/428-4480.
Wichtiger Zeuge zu Geraer Mordfall gesucht, brutaler Überfall in Apolda
Mord in Gera: Wer nahm die Tatverdächtigen im Auto mit?
Nachdem eine 17-jährige Zwickauerin und ihr 20-jähriger Freund aus Zwickau wegen gemeinschaftlichen Mordes festgenommen worden sind, sucht die Polizei jetzt nach einem wichtigen Zeugen. Das Pärchen soll am 11. November 2017 gegen 2.00 Uhr in der Plauenschen Straße in Gera einen 45-Jährigen durch Messerstiche in den Hals und den Oberkörper getötet haben, um an sein Auto zu gelangen. Anschließend sollen sie ihr Opfer in den Kofferraum des Wagens gelegt und in der Nähe von Bad Hersfeld in die Fulda geworfen haben.
Nach bisherigen Erkenntnissen fuhren die Beschuldigten im Zeitraum zwischen dem 8. und dem 10. November 2017 per Anhalter mit einem älteren Mann in dessen Auto von Altenburg nach Ronneburg. Der Mann sowie weitere mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
POL-OH: Tote Person in der Fulda zwischen Niederaula und Bad Hersfeld gefunden
02.02.2018 – 16:40
Bad Hersfeld (ots) - BAD HERSFELD. Am heutigen Freitag (02.02.) kurz vor 14.00 Uhr hatte ein Spaziergänger mit Hund in der Mitte der Fulda eine leblose Person festgestellt und die Polizei alarmiert. Wenig später bestätigte sich dieses. Die tote Person wurde zwischenzeitlich mit Hilfe der Feuerwehr geborgen.
Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es sich dabei um den Vermissten aus Gera (Thüringen) handeln könnte.
Die weiteren Ermittlungen werden am Montag (05.02.) von der Kriminalpolizei in Bad Hersfeld fortgeführt!
Mord aus Habgier: Pärchen hat Thüringer für Schweiz-Reise getötet Thüringen #Justiz #Gera
22.03.2018, 20:47 Uhr
Mann in Gera gewaltsam getötet Zwickauer Staatsanwaltschaft erhebt Mord-Anklage Pärchen habe heimtückisch und aus Habgier getötet Im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Gera hat die Zwickauer Staatsanwaltschaft Anklage gegen ein Pärchen erhoben. Einer 17-Jährigen und ihrem 20 Jahre alten Freund werden gemeinschaftlicher Mord und Raub mit Todesfolge vorgeworfen, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Der Prozess vor der Jugendkammer des Landgerichts Zwickau beginnt am 25. April. Die Auszubildende und der Praktikant aus der Muldenstadt hatten laut Staatsanwaltschaft beschlossen, einen Menschen zu töten, um für eine Schweiz-Reise an ein Auto zu kommen.
20-Jähriger ersticht Mann in Gera Die Anklage stützt sich auf das Geständnis der Beschuldigten. Danach stach der 20-Jährige am 11. November 2017 mehrfach von hinten mit einem Messer in Kopf und Oberkörper des 45 Jahre alten Mannes ein, als dieser sich in Gera über den Kofferraum seines Autos beugte. Laut Obduktion waren die Stichverletzungen tödlich. Mit der Leiche im Kofferraum fuhren der 20-Jährige und seine Freundin bis Niederaula (Hessen) und warfen sie dort in die Fulda. Der leblose Körper war erst am 2. Februar von einem Spaziergänger gefunden worden.
Was bisher geschah: Identität geklärt - Wasserleiche stammt aus Gera Mordfall kurz vor der Aufklärung? Geraer wegen Auto umgebracht In Brust und Hals gestochen: Junges Pärchen gesteht Mord an Thüringer Paar wird Mord vorgeworfen Bei der 17-Jährigen geht die Staatsanwaltschaft von Mitttäterschaft aus, weil sie ihrem Freund gezeigt habe, wie er zustechen soll, und auch vom Taterfolg profitiert habe. Beiden werde Mord vorgeworfen, weil sie den Mann „aus Habgier, heimtückisch und zur Verdeckung einer anderen Straftat getötet“ hätten. Es handle sich um ein Zufallsopfer.
Töteten sie wegen eines Autos? Prozess gegen Killer-Pärchen startet
Zwickau - Ab Mittwoch müssen sich Michaela P. (17) und Jonny H. (20) vor dem Zwickauer Landgericht verantworten. Sie werden beschuldigt, einen Mann getötet zu haben.
Der Fall sorgte Ende 2017 für großes Aufsehen: Die 17-Jährige und ihre 20 Jahre alter Freund sollen im November einen Mann aus Gera umgebracht haben, weil sie dessen Auto haben wollten. Den Toten sollen die beiden laut Staatsanwaltschaft in den Kofferraum gelegt und die Leiche später in die Fulda geworfen haben (TAG24 berichtete).
Die Ermittler waren dem Pärchen auf die Spur gekommen, weil Geld vom Opfer auf das Konto von Jonny H. überwiesen wurde. Das Pärchen gestand die Tat, doch die Leiche blieb verschwunden. Das Opfer wurde erst im Februar von Spaziergängern entdeckt.
Der Vater des Opfers tritt als Nebenkläger auf. Bis zum 21. Juni sind an der Jugendkammer des Landgerichts vier Folgetermine angesetzt.