65-Jährige liegt ermordet im Esszimmer – Tatverdächtiger vermutlich schuldunfähig
Hanau (dpa) – In Hanau ist am Samstagvormittag eine 65-jährige Frau tot in ihrer Wohnung gefunden worden. Die Polizei nahm einen 42 Jahre alten Tatverdächtigen fest, wie die Beamten erst heute mitteilten. Der Mann und das Opfer kannten sich. Sie hatten aber kein familiäres Verhältnis zueinander, wie Markus Jung von der Staatsanwaltschaft Hanau sagte. Zur Todesursache wurden aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht. Die Leiche wurde obduziert. Am Dienstag wird mit einem Ergebnis gerechnet.
Der mutmaßliche Täter wurde nach der Festnahme in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Es bestehe der Verdacht, dass er die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen habe, erklärte Jung. Die 65-jährige Frau war am Samstagmorgen nicht wie gewohnt an ihrer Arbeitsstelle in Frankfurt erschienen. Daraufhin hatte eine Angehörige die Polizei verständigt. Bei der Wohnungsüberprüfung wurde die Frau leblos im Esszimmer gefunden. Die Hintergründe der Tat sind noch rätselhaft.
Mann saß nackt auf einer Parkbank, ist er ein Mörder?
Hanau - Nach dem Tod einer 65-Jährigen in Hanau geht die Staatsanwaltschaft von einer eingeschränkten oder gar keiner Schuldfähigkeit bei dem festgenommenen Tatverdächtigen aus.
Das sagte Markus Jung von der Staatsanwaltschaft Hanau am Mittwoch auf Anfrage. Der mutmaßliche Täter befinde sich in einem psychiatrischen Krankenhaus. Der 42-Jährige sei von der Polizei bereits vor dem Leichenfund am Samstagvormittag aufgegriffen worden.
Allerdings nicht in Hanau, sondern in Maintal. Dort sei er nackt auf einer Parkbank angetroffen worden. Die Beamten nahmen ihn daraufhin in Gewahrsam.
Der 42-Jährige und die 65-Jährige kannten sich. Wie ihr Verhältnis genau zueinander war, konnten die Ermittler noch nicht sagen.
Die Frau war am Samstagvormittag tot im Esszimmer ihrer Hanauer Wohnung gefunden worden (TAG24 berichtete). Zur Todesursache wurden aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht.
Das Obduktionsergebnis der Leiche steht noch aus. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Psychisch kranker Tatverdächtiger nackt auf Parkbank
Veröffentlicht am 25.10.17 um 11:45 Uhr
Nach dem gewaltsamen Tod einer 65-Jährigen in Hanau geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Tatverdächtige allenfalls eingeschränkt schuldfähig ist – wenn überhaupt. Darauf deuten schon die Umstände seiner Festnahme hin.
Man gehe von eingeschränkter Schuldfähigkeit oder sogar völliger Schuldunfähigkeit des festgenommenen Verdächtigen aus, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hanau am Mittwoch. Der mutmaßliche Täter befinde sich derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Die Polizei griff den 42-Jährigen noch vor dem Fund der Leiche am Samstagvormittag auf - allerdings nicht in Hanau, sondern im benachbarten Maintal. Dort befand er sich nach Mitteilung der Ermittler nackt auf einer Parkbank. Beamte nahmen ihn daraufhin in Gewahrsam.
Opfer und Tatverdächtiger kannten sich
Der Mann steht im Verdacht, am vergangenen Samstag eine 65 Jahre alte Frau in Hanau getötet zu haben. Das Opfer und der mutmaßliche Täter kannten sich, waren aber nicht verwandt. Wie ihr Verhältnis zueinander war, konnten die Ermittler noch nicht sagen.
Die Frau lag tot im Esszimmer ihrer Wohnung, die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Zur genauen Todesursache gibt es bisher keine Angaben. Die Leiche wird obduziert, das Ergebnis steht noch aus.
Vermieterin erwürgt: Antrag auf Unterbringung in Psychiatrie Weil er seine Vermieterin in Hanau getötet haben soll, muss sich ein 43-jähriger Mann seit Dienstag vor dem Landgericht Hanau verantworten.
Weil er seine Vermieterin in Hanau getötet haben soll, muss sich ein 43-jähriger Mann seit Dienstag vor dem Landgericht Hanau verantworten. Ihm wird vorgeworfen, die 65-jährige Frau am Abend des 20. Oktober 2017 in ihrer Wohnung im Streit erwürgt zu haben. Danach soll er die Leiche mit einem Mantel bedeckt haben und geflüchtet sein, wie das Gericht mitteilte.
Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt an einer psychischen Erkrankung gelitten haben. Deshalb erhob die Staatsanwaltschaft auch keine Anklage. Gestellt wurde ein Antrag, um den Mann unbefristet in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. „Wir müssen davon ausgehen, dass er für die Allgemeinheit eine Gefahr darstellt”, sagte Staatsanwalt Alexander Voigt.
Der Mann wurde nach der Tat nackt auf einer Parkbank in Maintal entdeckt. Die Beweislast gegen den Angeklagten ist enorm: An den Händen des Mannes wurde DNA des Opfers festgestellt; zudem Blutspuren der Frau an seiner Kleidung. Zum Prozessauftakt am Dienstag äußerte er sich über seinen Verteidiger zu den Vorwürfen: Er könne sich an den Tattag erinnern, allerdings nicht an die Tötung der Vermietern. Nach Schilderung der Aktenlage müsse er es aber wohl gewesen sein. Er bedauere den Tod der Vermieterin.