US-Kriminalfall 40 Jahre vermisst: Opfer 24 hat endlich einen Namen Im Sommer 1976 erklärt ein 16-Jähriger aus Minnesota seinen Eltern, dass er nach Chicago fährt. Sie sehen ihn nie wieder. Im Sommer 2017 findet die Polizei endlich heraus, was ihm Schreckliches passiert ist.
Thomas Krause Nachrichtenredakteur Zur Autorenseite
Opfer Nummer 24, zwischen 1,65 und 1,77 Meter groß. Viel mehr war nicht bekannt über die sterblichen Überreste, die 1978 unter dem Haus von US-Serienmörder John Wayne Gacy entdeckt wurden. Bis vor wenigen Wochen. Seit Juli weiß die Polizei endlich, wer Opfer Nummer 24 ist. Und die Angehörigen wissen nach mehr als vierzig Jahren, was ihrem verschollenen Bruder und Onkel widerfahren ist.
Es war der Sommer 1976, als James Byron Haakenson verschwand. In der elterlichen Küche in St. Paul, US-Bundesstaat Minnesota, verkündete der Sechzehnjährige seiner Familie, dass er nach Chicago aufbreche. So schildert die damalige Freundin seines Bruders den Tag einer Reporterin der "New York Times". Jimmy - wie er meist genannt wurde - trug kein Gepäck bei sich. Seine Ankündigung schien kein großes Erstaunen hervorzurufen: Jimmy war dafür bekannt, gelegentlich das beengte Haus und das dortige Leben mit seinen Eltern und drei Geschwistern für ein wenig Spaß hinter sich zu lassen.
Seine Mutter versuchte mit drei Jobs, die Familie über Wasser zu halten. Jimmys Vater arbeitete als Klempner, war aber oft nicht zuhause und trank viel. "Warum lässt deine Mutter ihn nach Chicago?", fragte die Freundin Jimmys Bruder, berichtet die Zeitung. Doch niemand sonst hat sich gesorgt.
Jimmy Haakenson bricht auf
Am 5. August 1976 klingelte bei Familie Haakenson das Telefon. Jimmy war dran und sagte seiner Mutter, dass er in Chicago angekommen und alles gut sei. Es sollte das letzte Lebenszeichen des Teenagers bleiben, aber erst Wochen später meldete seine Mutter ihn als vermisst. Am 7. September 1976 machte die Polizei von St. Paul Meldung an die Chicagoer Polizei: "Die Mutter denkt, er könnte in sich in Chicago mit Schwulen herumtreiben." Familienmitglieder berichten der "New York Times" er sei den Sommer mit Make-Up gesehen worden.
33 Leichen. 26 im Hohlraum zwischen Fußboden und Fundament des Hauses. Vier weitere auf dem Grundstück. Und drei im Des Plaines, einem Fluss ganz in der Nähe. Diese grausigen Funde machte die Polizei im Dezember 1978 bei John Wayne Gacy in Norwood Park Township, US-Bundesstaat Illinois unweit von Chicago. Die Ermittlungen ergaben, dass der ehemalige Bauunternehmer männliche Teenager und junge Männer mit Aussichten auf einen Job oder Sex in sein Haus lockte. Andere entführte und vergewaltigte er. Dann brachte er sie um - meist durch Erwürgen. John Wayne Gacy, Serienmörder
Als Familie Haakenson von dem Fall des Serienmörders erfuhr, war Jimmy bereits zwei Jahre verschwunden. Seine ältere Schwester fragte ihre Mutter: "Was wäre, wenn?" So erinnert sie sich laut "New York Times" an diesen Moment. Also ging die Mutter zur Polizei von St. Paul. Dort wendete man sich an die ermittelnden Kollegen in Cook County. Die forderten das Zahnschema von Jimmy Haakenson an. Doch niemand schickte es ihnen. Warum nicht, ist bis heute ein Rätsel. Danach war Jimmy für seine Mutter ein Tabu-Thema. "Ich habe immer mal wieder von Jimmy gesprochen", sagt seine Schwester der "New York Times". Doch ihre Mutter habe stets nur die Augen geschlossen.
Ein Neffe forscht nach
Einer, der über Jimmy sprechen wollte, war sein Neffe. Jeff Haakenson fragte als Kind immer wieder nach, was seinem Onkel Jimmy widerfahren sei. "John Wayne Gacy hat ihn geschnappt", antwortete seine Mutter dann, so die "New York Times".
Als Jeff Haakenson 1999 in die US-Airforce eintrat, begann er online nach Spuren seines vermissten Onkels zu suchen. "Es hat mich wirklich beschäftigt, dass das niemanden interessiert hat", sagt er der Zeitung. "Jemand verschwindet und es schien mir, als würde das niemanden kümmern." 2016 stieß er auf eine Internetseite, auf der die Polizei von Cook County versuchte, die unbekannten Opfer von Gacy zu identifizieren. Er füllte ein Formular aus. Dann wartete er. DNA-Analyse bringt die Ermittler weiter
2011 verkündete Sheriff Thomas J. Dart eine Intitiative, ungeklärte Kriminalfälle in Cook County neu aufzurollen. Acht Opfer von John Wayne Gacy waren damals noch nicht identifiziert. Gacy selbst konnte dabei nicht mehr helfen. Er wurde 1994 durch eine Giftspritze hingerichtet. Aber etwas anderes war inzwischen eine große Hilfe: DNA-Analyse. Allen unidentifizierten Opfern wurde DNA-Proben entnommen.
Der Tipp von Jeff Haakenson hatte die Polizei auf den möglichen Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Jimmy Haakenson aufmerksam gemacht. Auch eine Schwester und ein Bruder Jimmys gaben DNA-Proben ab. Bei einem Treffen im Haus von Jimmys Schwester verkündete ein Ermittler das Ergebnis: Opfer 24 sei James Byron Haakenson. Im Juli 2017, fast 41 Jahre nach Jimmys Verschwinden, schockte die Gewissheit die Familie. "Ich wollte nicht, dass er tot ist und besonders nicht, dass er auf diese Weise gestorben ist", sagte Jeff Haakenson der "New York Times". "Aber ich bin erleichtert, dass er gefunden wurde und nicht mehr als vermisst gilt."
Jimmy Eltern sind tot, sie haben nicht mehr erfahren, was ihrem Sohn widerfahren ist. Sechs Opfer von John Wayne Gacy sind noch immer nicht identifiziert. Irgendwo in den USA warten noch immer sechs Familien auf Gewissheit. Seit mehr als 40 Jahren.
Neues Opfer identifiziert Killer-Clown beschäftigt Ermittler seit fast 50 Jahren Serienmörder John Wayne Gacy (†52) tötete mindestens 33 Jungen
25.10.2021 - 22:36 Uhr
Chicago (Illinois) – Jetzt haben US-Ermittler ein weiteres Opfer des rücksichtslosen Killers identifizieren können. Besonders bitter: Die Familie des Toten dachte seit 45 Jahren, er hätte nur den Kontakt abgebrochen!
ZitatDie Polizei hatte die Überreste von Francis Wayne Alexander schon vor zehn Jahren in einem Kriechkeller unter Gacys Haus gefunden. Zusammen mit 25 weiteren Leichen. Doch erst jetzt konnten die Ermittler ihn mit der Hilfe von DNA-Fahndern identifizieren.
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@Tumbleweed Ich bin dafür, Francis Wayne Alexander einen eigenen Thread zu geben oder die Überschrift hier dementsprechend zu ändern.
ZitatDie Familie Alexanders habe den jungen Mann nie vermisst gemeldet, erklärte Dart. Sie hätten ihn zwar geliebt, aber geglaubt, er wolle nichts mehr mit ihnen zu tun haben. "Es ist hart, selbst 45 Jahre später, das Schicksal unseres geliebten Wayne zu erfahren.
Neues Opfer identifiziert – Serienmörder beschäftigt Ermittler seit fast 50 Jahren
ZitatAlexander wurde schließlich in Zusammenarbeit mit dem DNA Doe Project identifiziert, das DNA-Profile unbekannter Verbrechensopfer mit Profilen auf einer Genealogie-Website verglich. Das führte zur Familie des Toten. Dessen Mutter und dessen Halbbruder gaben schließlich DNA-Proben ab.
Und so war der Durchbruch, der am Montag verkündet wurde – die zweifelsfreie Zuordnung von mehr als 40 Jahre alten Überresten – zwar zum einen das Ergebnis unermüdlicher Ermittlungsarbeit, vor allem aber eins: eine Zufallsentdeckung.
ZitatDenn weil Alexanders DNA nicht in den gängigen Datenbanken der Ermittler auftauchte, gab es bei den jahrzehntelangen Abgleichen auch keine Treffer. Erst als sie die Daten der Ahnenforschungs-Datenbank DNA Doe Project erhielten, stellten sich plötzlich mehrere Übereinstimmungen heraus – insgesamt fanden die Forscher mögliche Verwandtschaftslinien zu vier Personen: allesamt Cousins bzw. Cousinen des Opfers. Diese hatten ihre Daten freiwillig für die Datenbank zur Verfügung gestellt.
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Erstmals veröffentlicht - Grusel-Brief vom Killer-Clown! 2.05.2023 - 21:15 Uhr
Dieser Killer-Clown lässt uns noch 30 Jahre nach seiner Hinrichtung gruseln. Der berüchtigte US-Serienkiller John Wayne Gacy (†52) hat noch aus der Todeszelle versucht, seine Mitmenschen zu manipulieren – auf unheimliche Art und Weise. Davon zeugt ein seltsamer Brief, der jetzt auftauchte. Kurz vor der Giftspritze wollte der Mörder von mindestens 33 Menschen damit noch einen Profiler von seiner Unschuld überzeugen!
ZitatNun die gruselige Enthüllung: Für das Gespräch mit dem Profiler verlangte der verurteilte Verbrecher ziemlich schräge Dinge, berichtet der US-Sender Fox News. Demnach schrieb Gacy im Knast einen Brief an den Gutachter, in dem er seine Unschuld beteuerte. Gleichzeitig forderte Gacy den Experten auf, ihm – dem Killer – einen Fragebogen mit sehr persönlichen Details auszufüllen. Und als wäre das nicht genug, auch ein Foto von Kelly wollte er zuvor sehen. „Meine Regel ist einfach: kein Foto, keine Antwort ...“, schrieb Gacy 1993 an den Psychoanalytiker aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Chester, US-Bundesstaat Illinois.
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