59-Jährige tot in Wohnung aufgefunden - Sohn festgenommen
Nordhausen - Eine 59 Jahre alte Frau ist am Freitag tot in ihrer Wohnung in Nordhausen aufgefunden worden. Sie sei Opfer eines Gewaltverbrechens geworden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Dringend verdächtig sei ihr 37 Jahre alter Sohn. Er wurde am Tatort festgenommen.
Die Frau habe gegen 13 Uhr noch ihren Mann per Telefon verständigt, dass sie von ihrem Sohn bedroht werde. Der Mann informierte sofort die Polizei.
Polizei und Rettungskräfte fanden die Frau aber nur noch leblos vor. Die Kriminalpolizei und Spezialkräfte aus Erfurt ermitteln und sichern Spuren.
Nach Angaben eines Polizeisprechers wird der 37-Jährige voraussichtlich am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. dpa
Nach Mord in Nordhausen: Tatverdächtiger kommt in psyiatrische Klinik Nordhausen. Der gestern in Nordhausen festgenommene, dringend tatverdächtige 37-jährige Mann wurde heute einem Haftrichter vorgeführt. 27. Mai 2017 / 15:39 Uhr
Die Polizei ermittelt weiter zum Mord in Nordhausen. Die Polizei ermittelt weiter zum Mord in Nordhausen. Der Richter verfügte die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Der Mann hatte gestern seine Mutter in der Wohnung
getötet. Er hat die Tat gestanden und ein ausführliches Tatprotokoll abgegeben. Die Ermittlungen werden weitergeführt. Aus ermittlungstaktischen Gründen können momentan keine weiteren Details bekannt gegeben werden, so Fränze Töpfer von der Polizei Nordhausen.
Sohn tötete seine Mutter – Nordhäuser bleibt in Psychiatrie Gerichtsbericht: Nach der brutalen Tötung seiner Mutter in Nordhausen muss der Sohn in der Psychiatrie bleiben. Das Landgericht Mühlhausen hat am Freitag für den 38-Jährigen die dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet. 24. März 2018 / 03:01 Uhr
Nordhausen. Der Beschuldigte sei wegen seiner paranoiden Schizophrenie eine Gefahr für die Allgemeinheit, sagte Richter Gerd Funke in der Urteilsverkündung. Bei der Tat im Mai 2017 habe er Wahnvorstellungen gehabt und sei deshalb schuldunfähig. Als „Kämpfer für das Gute“ habe er in der Mutter etwas „Böses“ gesehen und sie deshalb getötet. Die 59-Jährige war ins Wohnzimmer geflüchtet, hatte die Tür verriegelt und die Polizei alarmiert, die aber den Tatort nicht erfuhr, sondern nur Geschrei hörte.
Der Sohn brach die Tür auf, würgte sie, fügte ihr mit zwei Messern unzählige Schnitte und Stiche an Oberkörper und Kopf zu. Laut Urteil ist der Mann uneinsichtig. Er verweigere seit fünf Monaten Medikamente gegen die Krankheit. Da er wenig esse und trinke, sei ein weiterer gewaltsamer Ausbruch sehr wahrscheinlich. Bei der Urteilsverkündung waren deshalb vier Polizisten anwesend. In der psychiatrischen Klinik sind mittlerweile auch die Pfleger das „Böse“, stellte der Gutachter fest. Der Vater verließ kurz nach den ersten Urteilssätzen den Saal.