50-Jährige nach Messerattacke in Pforzheim gestorben Stand: 15:52 Uhr
Pforzheim (dpa/lsw) - Eine 50 Jahre alte Frau ist zwei Tage nach einer Messerattacke in Pforzheim im Krankenhaus gestorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Ihr 53 Jahre alter Ehemann sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft.
Er soll am Arbeitsplatz der Frau, einer Kindertagesstätte, am Mittwoch auf sie eingestochen haben. Die Hintergründe der Tat sind unklar.
Ein Polizist hatte den flüchtigen Mann am Tag darauf bei der Fahrt auf einer Landstraße in der Nähe von Pforzheim in einem Auto gesehen.
Der 53-Jährige wurde nach einer kurzen Verfolgungsfahrt festgenommen.
Aktualisierung: Urteil um tödliche Messerattacke in Pforzheim erwartet
Im Mordprozess um einen 54 Jahre alten Mann soll heute vor dem Landgericht Karlsruhe das Urteil gesprochen werden.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Im Mordprozess um einen 54 Jahre alten Mann (wir berichteten) soll heute vor dem Landgericht Karlsruhe das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes, die Verteidigung plädierte auf Totschlag und hält mindestens zehn Jahre für angemessen. 54-Jähriger gestand die Tat Der Mann hatte während der Verhandlung zugegeben, im Mai seine 50 Jahre alte Ehefrau an ihrem Arbeitsplatz, einer Kindertagesstätte in Pforzheim, niedergestochen zu haben. Sie starb zwei Tage später im Krankenhaus. Der Täter hatte 29 Mal zugestochen. Hintergrund der Tat ist die Trennung der Frau von ihrem Mann.
Aktualisierung (13:45 Uhr): Der Angeklagte wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Bluttat im Mai habe in Pforzheim und Umgebung Entsetzen ausgelöst, sagte der Vorsitzende Richter am Landgericht Karlsruhe, Leonhard Schmidt, bei der Urteilsverkündung am Donnerstag. Angeklagter habe heimtückisch gehandelt
Der Angeklagte, ein aus der ehemaligen Sowjetunion stammender Deutscher, sei ein Mörder, weil er heimtückisch gehandelt habe. Er habe die 50-Jährige vor ihrem Arbeitsplatz, einer Kindertagesstätte, abgepasst, sie in die Räume verfolgt und dort regelrecht niedergemetzelt. Obwohl der alkoholkranke Mann immer wieder gewalttätig gewesen sei und sie mit dem Tode bedroht habe, sei sie in der Situation arglos gewesen. Kurz vor der Tat hatte die Frau den 54-Jährigen verlassen und war zu ihrem Sohn gezogen.?