RATHENOW (BRANDENBURG) Mann in seiner Wohnung getötet - Haftbefehl gegen 38-Jährigen von Klaus Peters
Ein 39-jähriger Mann wurde in seiner Wohnung in Rathenow getötet. Ein 38-Jähriger wurde festgenommen. Sein Motiv ist noch völlig unklar.
Rathenow - Nach dem gewaltsamen Tod eines 39-Jährigen in Rathenow (Havelland) ist ein 38 Jahre alter Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Zeugen hätten am Montag nach dem Fund der Leiche in der Wohnung des Opfers auf den Tatverdächtigen hingewiesen, sagte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Christoph Lange, am Mittwoch.
Es sei aber noch ungeklärt, wie der Mann ums Leben kam. "Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen laufen noch", sagte Lange. Auch das mögliche Motiv für die Bluttat sei noch völlig unklar. (dpa)
39 Jahre alter Mann in Rathenow getötet Schweres Verbrechen in Rathenow (Havelland): In einer Wohnung ist am Montag die Leiche eines 39 Jahre alten Mannes gefunden worden. Der Mann wurde vermutlich getötet. Ein Tatverdächtiger ist bereits vorläufig festgenommen worden.
VORIGER ARTIKEL Totes Reh gefunden – Stadt streitet Wolfsriss ab Artikel veröffentlicht: Dienstag, 16.05.2017 14:06 Uhr Artikel aktualisiert: Dienstag, 16.05.2017 17:15 Uhr
Rathenow. In Rathenow ist ein 38 Jahre alter Mann vorläufig festgenommen worden. Gegen ihn besteht der Anfangsverdacht, einen 39-Jährigen getötet zu haben. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die Leiche des 39-Jährigen war am Montagmittag in dessen Wohnung in der Fontanestraße entdeckt worden. Die ersten intensiven Ermittlungen deuten darauf hin, dass der 39-Jährige getötet wurde, so die Polizei. Nun ermittelt eine Mordkommission im Auftrag der Staatsanwaltschaft Potsdam.
Anwohner der Fontanestraße deuteten am Dienstag an, dass es sich um eine Milieustraftat gehandelt haben könnte. In dem Haus sei viel getrunken worden, sagte eine Passantin. Immer mal wieder sei die Polizei vorstellig geworden, um irgendwelche Streitigkeiten zu schlichten.
Ein Blick durchs Fenster in die Kellerwohnung, in der sich die Tat ereignet haben soll, zeigt ein karges Zimmer. Das Bett zerwühlt, die Einrichtung in ziemlicher Unordnung, leere Bierflaschen auf einem flachen Tisch. Eine Anwohnerin erzählt, dass am Montagmittag Polizei, Rettungssanitäter und Feuerwehr vorgefahren seien. Andere berichten, die Feuerwehr habe die Tür zur Wohnung gewaltsam geöffnet. Kurz danach sei der Eingang des Hauses abgesperrt worden. Bis zum Abend habe ein Einsatzfahrzeug der Polizei vor der Wohnung gestanden.
Das Haus, in dem sich die Tat ereignet haben soll, fällt aus dem Rahmen – in negativer Hinsicht. Die Fassade beschmiert, die Klingelschilder unleserlich, der Gesamteindruck verwahrlost. Von diesem Erscheinungsbild heben sich die benachbarten Häuser ab. Gepflegte Grundstücke allesamt, die Häuser ordentlich, die Anlagen gepflegt, mit Blick auf den gegenüberliegenden Fontanepark. Ein älterer Herr, der aus einer Einfahrt tritt, ist erstaunt, als er hört, dass sich hier ein Gewaltverbrechen ereignet haben soll. „Sind viele ältere, anständige Leute hier“, sagt er. Nur in dem besagten Haus gehe es schon mal turbulent zu. Über die Bewohner könne er nicht viel sagen, die habe er noch nicht oft gesehen. Es seien aber wohl eher keine Leute, die einer geregelten Arbeit nachgehen.
Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit weiteren Informationen zu dem Vorfall zurück. Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Vorher könne man keine Angaben zu dem Verdächtigen und möglichen Tatmotiven machen.