Jede Schwangere ist ja eigentlich unter ärztlicher Aufsicht und hat einen Mutterpass.
Im Grunde wissen die Ärzte (im Radius um den Fundort) wer in der Schwangerschaft betreut wird und das ungefähre Geburtsdatum. So auch, wer entbunden haben muss. Dagegen steht die ärztliche Schweigepflicht. Eine Registrierung würde ebenfalls der DSGVO unterliegen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
29.04.2024 06:00 3.464 Sieben Jahre nach Fund von getötetem Baby: Wie steht es um die Ermittlungen?
Von Carolina Neubert
Weißenfels - Sieben Jahre ist der traurige Fund des getöteten Babys in Weißenfels mittlerweile her, sieben Jahre wäre der namenlose Junge nun alt - doch der Fall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Aber: Mord verjährt nicht - wie steht es also aktuell um die Ermittlungen? "Kripo live – Tätern auf der Spur" hat mit einer Kriminologin und dem Oberstaatsanwalt gesprochen.
Zitat "Wir wissen nichts über die Mutter oder den Vater, wir wissen nur ein misshandeltes, totgeschlagenes Kind wurde in Weißenfels gefunden", fasste der Geistliche damals zusammen.
Oberstaatsanwalt: "Wir sind auf Kommissar Zufall angewiesen"
Zitat "Während meiner Vor-Ort-Analyse, wenn man so will, kam eine Dame aus der Bevölkerung auf uns zu und sprach mich direkt an und äußerte einen Hinweis, wer die mögliche Täterin sein könnte", erinnert sich die Kriminologin heute. Doch: "Dieser Name oder diese Information wurde dann selbstverständlich auch an den zuständigen Ermittler weitergetragen. Man muss aber letztendlich sagen, dass dieser Hinweis nicht zielführend war."
Oberstaatsanwalt Neufang berichtet aktuell: "Es ist, wie man das so schön nennt, ein sogenannter Cold Case - heißt also wir ermitteln nicht mehr mit einer damals ja Sonderermittlungsgruppe, sondern wir ermitteln im Moment noch mit glaube ich einem Polizeibeamten." Und weiter: "Ansonsten sind wir natürlich auf Kommissar Zufall angewiesen. Wir haben ja immerhin die DNA der Tatverdächtigen gespeichert."
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Baby Namenlos – Polizei hofft beim Weißenfelser Cold Case auf Kommissar Zufall 28.04.2024 ∙ Kripo live - Tätern auf der Spur ∙ MDR-Fernsehen AB 0 UT Sendungslogo "Kripo Live - Den Tätern auf der Spur"
Merken Auch sieben Jahre nach dem Fund eines getöteten Babys in Sachsen-Anhalt ist die Mutter des namenlosen Kindes nicht ermittelt. Kurz nach Ostern 2017 wurde der kleine Junge gefunden, im Garten einer Arztpraxis in Weißenfels. „Kripo live“ hat mehrfach über den Fall berichtet.
Bei den Dreharbeiten im Jahr 2018 kam es zu einem damals neuen Ermittlungsansatz. Sechs Jahre später schaut „Kripo live“ noch einmal auf den Fall.
Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Neufang äußert sich zum aktuellen Stand der Ermittlungen. Da es sich um einen Mordfall handelt, wird der Fall auch von der Polizei immer wieder neu betrachtet. Inzwischen haben mehr als 2000 Frauen eine DNA-Probe abgegeben, doch die Mutter wurde noch immer nicht gefunden. Wir sprechen mit Dr. Bettina Goetze vom Institut für Kriminalanalytik und forensische Psychologie. Ihr Forschungsschwerpunkt: Frauen als Gewalttäterinnen, Neonatizide.