01.03.2024 14:00 2.807 Zwei Babyleichen in NRW gefunden: Polizei nennt neue Details zu erschütternden "Cold Cases"
Von Laura Miemczyk
Dortmund/Krefeld - Nach dem Fund zweier Babyleichen in Dortmund und Krefeld in Nordrhein-Westfalen, die bereits Jahre zurückliegen, haben die Ermittler neue Erkenntnisse erlangt. Die "Cold Cases" werden nun neu aufgerollt - die Polizei bittet um Hinweise!
Die Aufklärungsquote zu Tötungsdelikten liegt in Deutschland nach Angaben der Polizei bei über 90 Prozent - dennoch gibt es hin und wieder Fälle, die selbst erfahrene Beamte vor Rätsel stellen.
Dazu zählt auch der Fund eines toten Säuglings im Jahr 1999 in Dortmund-Dorstfeld, den die Ermittler dank neuer Ermittlungsansätze nun erneut unter die Lupe nehmen, wie die Dortmunder Staatsanwaltschaft am Freitag informierte.
Das rund zwei Wochen alte Mädchen war damals am Nachmittag des 25. Dezembers 1999, einem Samstag, tot in einem Gebüsch des Schulte-Witten-Parks gefunden worden. Es trug blaue Babykleidung, was vermuten lässt, dass bereits ein männliches Geschwisterkind im Haushalt lebte.
Der kleine Körper war demnach in Handtücher eingewickelt worden und befand sich in einem schwarzen Lederrucksack. Das Baby wurde zuvor lebend und ohne medizinische Versorgung geboren und wog etwa 3600 Gramm, wie die Ermittler schilderten.
Die Ermittlungen zu den Eltern blieben bis heute erfolglos - der Cold Case konnte nicht geklärt werden. Dafür ereignete sich knapp sechs Jahre später ein ganz ähnlicher Fall, bei dem erneut ein totes Baby entdeckt wurde, diesmal im etwa 75 Kilometer entfernten Krefeld. WERBUNG +
Cold Cases um gefundene Babyleichen neu aufgerollt: Polizei hofft auf Hinweise zur Mutter! Die Ermittler hatten Fotos der Kleidung veröffentlicht, die die gefundenen Säuglinge getragen hatten.
Wie die Dortmunder Polizei schilderte, ergab sich dabei eine starke Parallele zu dem Dortmunder Fall.
Demnach wurde der tote Junge am 11. Mai 2005 (Mittwoch) neben einem Fußweg aufgefunden, während auch dieser Säugling in Handtücher gewickelt und in einen Rucksack gelegt worden war. Den Ermittlungen zufolge starb er womöglich kurz nach der Geburt.
Besonders erschütternd: Weitere Untersuchungen ergaben inzwischen, dass beide Kinder Geschwister waren!
Außerdem sei den Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei zufolge ein anonymer Hinweis zu dem Krefelder Fall bei den Beamten in Viersen eingegangen. "Zeugen oder die Eltern der Kinder könnten daher auch Bezüge nach Viersen oder angrenzende Kreisgebiete haben", schilderte ein Polizeisprecher.
Die Ermittler rollen beide Fälle nun mithilfe modernster Technik neu auf und hoffen zudem auf Hinweise durch Zeugen. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0231/132-7441 mit den Ermittlern der Dortmunder Polizei in Verbindung zu setzen.
************************************************************************* *Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht* Mark Aurel *What goes arount - comes arount * Critical questioning never harms* *********************************************************************************** *Hervorhebung in Kommentaren durch den Verfasser *Äusserungen zu Fällen sind rein spekulativ*
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Erinnert mich sofort an zwei ähnliche Fälle im deutsch-tschechischen Grenzgebiet. Ein Säugling tot in Sachsen gefunden, Jahre später ein toter Säugling in Tschechien.....beides auch Geschwister ! Einfach unfaßbar. Sichtbar schwanger, dann auf einmal ohne Baby. Müßte doch Leuten aufgefallen sein. Da wir immer gleichgültiger werden ist das leider nicht verwunderlich.
Seit wann ist bekannt, daß die Neugeborenen Geschwister waren ? Gemeinsamer vater oder nur gemeinsame Mutter oder gar beides die gleichen Eltern ? Wäre interessant und wichtig zu wissen.
Von beiden Babys liegt die DNA vor und somit kann man feststellen, ob es Vollgeschwister oder Halbgeschwister sind.
Im Artikel geht man ja auch bei dem Mädchen davon aus, dass es evtl. noch ein älteres Geschwisterkind gibt
Zitat Es trug blaue Babykleidung, was vermuten lässt, dass bereits ein männliches Geschwisterkind im Haushalt lebte. Der kleine Körper war demnach in Handtücher eingewickelt worden und befand sich in einem schwarzen Lederrucksack. Das Baby wurde zuvor lebend und ohne medizinische Versorgung geboren und wog etwa 3600 Gramm, wie die Ermittler schilderten.
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Zwei Neugeborene getötet: Diese Handschrift soll die Mutter der Babys überführen
23.04.2024 - 14:08 Uhr
Dortmund – „Ich bin die Mutter, wenn Sie Brief erhalten …“ Acht Worte und ein Komma gekritzelt auf liniertes Papier. Kann diese handgeschriebene Notiz das Rätsel um zwei Babyleichen lösen?
„Cold Case“-Spezialisten (dt. kalter Fall) der Polizei aus Dortmund haben den Fall zweier getöteter Babys wieder aufgerollt. Und landeten einen Treffer: Die DNA des Jungen und des Mädchens beweisen, dass sie Geschwister waren.
Ein weiterer wichtiger Ermittlungsansatz sind Briefe der Mutter: Die Mutter hatte womöglich zwei ihrer Babys getötet.
Kinder im Abstand von sechs Jahren getötet
► Fall 1: Am 1. Weihnachtsfeiertag 1999 wurde in einem Gebüsch in Dortmund-Dorstfeld ein totes Baby entdeckt. Das Mädchen war in Handtücher gewickelt und in einem Lederrucksack versteckt. Laut Obduktion war das 3600 Gramm schwere Kind ohne medizinische Versorgung auf die Welt gekommen und hatte nach der Geburt gelebt.
► Fall 2: Sechs Jahre später – am 11. Mai 2005 – entdeckten städtische Angestellte in Krefeld (Nordrhein-Westfalen) eine Babyleiche in einem blauen Adidas-Rucksack. Der Junge war laut Rechtsmedizinern sieben bis 14 Tage alt. Er kam lebend zur Welt und wurde dann getötet.
ZitatNach dem zweiten Fund schrieb die Mutter drei Briefe an die Polizei in Viersen und Krefeld. Der Inhalt half wenig bei der Aufklärung, die Notizen selbst könnten jedoch entscheidend sein. Die Polizei hofft, dass jemand die Handschrift erkennt.
Außerdem weist das Papier Besonderheiten auf: Es handelt sich um eine herausgerissene Seite aus einem Geschäftsbuch mit schwarzen Linien und einer blauen Seitenzahl oben rechts. Das Buch stammt vermutlich aus der DDR und wurde vor 1990 gedruckt. Eine durchgeführte Textanalyse ergab, dass die Verfasserin wohl aus der ehemaligen DDR stammen könnte.
Zitat Die Ermittler gehen davon aus, dass die Mutter der getöteten Babys heute älter als 40 Jahre sein müsste. Das tote Mädchen wäre heute 24 Jahre alt, der Junge volljährig.
Kriminaltechnische Untersuchungen der gefundenen Kleidung lassen vermuten, dass die Kinder noch einen älteren Bruder haben könnten. Denn das tote Mädchen trug einen Pulli, den zuvor ein im gleichen Haushalt geborener Jungen getragen haben könnte.
Möglicherweise zog die Mutter zwischen 2000 und 2005 von Dortmund nach Krefeld. Von dort kam damals auch ein anonymer Hinweis auf eine Kindstötung. Den Inhalt sowie die Todesursachen der Kinder geben die Ermittler nicht preis – Täterwissen!
Die Polizei fragt: Wer kann Angaben zu den getöteten Kindern machen? Wer hat die abgebildeten Rucksäcke oder die Bekleidung schon einmal gesehen? Zeugen melden sich bitte bei der Kriminalwache Dortmund unter: 0231 / 312-7441.
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Diese Kleidung trug das tote Mädchen. Die Leiche war in einem schwarzen Rucksack versteckt Foto: Polizei, Björn Kanka
Tatort Nummer 1: In einem Wäldchen in Dortmund-Dorstfeld fanden Zeugen das tote Mädchen Foto: Björn Kanka
Fotos der Rucksäcke, in denen die zwei Leichen steckten und Details ihrer Kleidungsstücke Foto: Polizei
Wer kennt diese Handschrift? Die Polizei veröffentlichte jetzt Fragmente aus den Briefen der Mutter Foto: Polizei
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