Auf Privatgrundstück in Fritzlar Menschliche Knochen bei Grabearbeiten entdeckt Veröffentlicht am 14.03.17 um 11:20 Uhr
Auf einem Privatgrundstück in Fritzlar sind Teile eines Skeletts aufgetaucht. Die Besitzer entdeckten die Knochen beim Ausheben von Erde. Die Kriminalpolizei ermittelt.
In rund einem Meter Tiefe sind auf einem landwirtschaftlichen Grundstück im Fritzlarer Stadtteil Lohne (Schwalm-Eder) menschliche Überreste gefunden worden. Wie Staatsanwaltschaft Kassel und die Polizeidirektion Schwalm-Eder am Dienstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten, tauchten die Knochen bei Grabearbeiten am Samstagabend auf. Die Besitzer hätten dort Boden ausgehoben, sagte ein Polizeisprecher.
Neben menschlichen Knochen seien dabei auch die Überreste von Tieren gefunden worden. Die Gebeine hätten vermutlich schon seit mehreren Jahrzehnten im Erdreich gelegen. Sie sollen in der Gießener Gerichtsmedizin näher untersucht werden.
Die Kriminalpolizei in Homberg hat die Ermittlungen zur Identität und zur Todesursache aufgenommen.
Die Beamten hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung.
15. Dezember 1972 (Freitag) Sabine Morgenroth (12) Wiesbaden 22. Juli 1983 (Freitag) Silvia de Vlaeminck (11) Fulda 10. September 1996 (Dienstag) Annika Seidel (11) Kelkheim u. w.
Die Fundstelle bei der Hausnummer 1 schaut eher wie eine Miste aus.
lg eugene
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Grundstücksbesitzer fanden beim Graben im Garten menschliche Überreste Nach Fund von menschlichen Knochen in Lohne: Angehöriger berichtet
15.03.17 16:46 Lohne. Grausiger Fund auf dem eigenen Grundstück: Bei Grabungen hat die Familie Ohlwein in Lohne einen Schädel und mehrere Rippenknochen entdeckt. Sohn Yanick berichtet vom Fund.
„Wir wollen hier eine Wasserstelle für unsere Pferde schaffen“, erklärt Yanick Ohlwein. Der 23-Jährige steht am Dienstag neben einem etwa ein Meter tiefen Loch. Er zeigt auf die Stelle, wo seine Mutter Ariane am Samstag die menschlichen Überreste gefunden hat.
Es war bereits 22.30 Uhr, als Ariane Ohlwein das Loch grub. „Plötzlich bemerkte sie einen Widerstand“, erinnert sich Yanick Ohlwein. Die Mutter schaute nach und fand einen menschlichen Schädel. Sie rief ihren Sohn, der sofort zum Fundort eilte. „Ich habe mir gedacht, das kann doch nicht sein“, sagt Ohlwein.
Ihm seien viele Fragen durch den Kopf geschossen: Woher stammt der Schädel? Wo kommt er her? Warum liegt er auf dem Grundstück der Ohlweins?
Den ganzen Tag gegraben
Antworten auf diese Fragen will nun die Kriminalpolizei geben. Ohlweins haben direkt die Polizei gerufen. Die Fundstelle wurde am Montag von Ermittlern der Homberger Kripo, dem Erkennungsdienst und einem Gerichtsmediziner vom Gerichtsmedizinischen Institut in Gießen untersucht. „Die haben den ganzen Tag geschaufelt“, sagt Ohlwein. Warum die menschlichen Überreste auf dem Grundstück an der Waldecker Straße lagen, ist weiter unklar. Die Polizei habe auch Janick Ohlwein nichts sagen können. „Es sind alles Spekulationen“, sagt der 23-Jährige.
Haus im Dezember gekauft
Der Fundort liegt gegenüber von Ohlweins Wohnhaus. „Wir haben das Grundstück im Dezember bei einer Zwangsversteigerung erstanden“, erklärt Ohlwein. Auf dem Gelände sollen Pferde Platz finden, die Scheune soll landwirtschaftlich genutzt und das leer stehende Wohnhaus soll vermietet werden. Der Fund vom Samstag hat in Lohne schnell die Runde gemacht. „Wir sind hier knapp 1000 Einwohner. Man kennt sich“, sagt der Lohner. Ohlwein habe schon einige Nachrichten von Freunden und Bekannten bekommen. Sie alle wollen wissen, was an der Waldecker Straße passiert ist.
Für die Ohlweins ist es übrigens nicht der erste kuriose Fund auf dem neuen Grundstück. Anfang des Jahres haben sie im Wohnhaus aufgeräumt und leere Handgranaten und Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Fund von Lohne ist geklärt: Menschliche Knochen stammten aus 17. Jahrhundert
06.12.17 12:06
Lohne. Der Knochenfund im Fritzlarer Stadtteil Lohne ist geklärt: Die im März bei Erdarbeiten entdeckten menschlichen Überreste stammen vermutlich aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs.
Ein Gutachten zur Altersbestimmung brachte jetzt Klarheit, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Im März waren bei Erdarbeiten auf einem Grundstück an der Waldecker Straße mehrere menschliche Knochen gefunden worden (wir berichteten). Die Eigentümer gruben eine Wasserstelle für Pferde. Als sie in der aufgewühlten Erde verschiedene Knochen sowie einen menschlichen Schädel fanden, alarmierten sie die Polizei.
Die Gebeine wurden sichergestellt und zur Untersuchung an das Rechtsmedizinische Institut in Gießen übergeben. Die Experten dort haben das Alter bestimmt, indem sie die Fundstücke einer Radiokarbondatierung unterzogen haben. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Knochen vom Ende des 16. Jahrhunderts oder Anfang des 17. Jahrhunderts stammen.