SCHIESSEREI IN BASLER BAR! ZWEI TOTE, TÄTER AUF DER FLUCHT
In einer Bar in Basel sind am Donnerstagabend zwei Menschen getötet worden, ein anderer Gast wurde lebensgefährlich verletzt.
Basel - Bei einer Schießerei in einer Bar in Basel sind am Donnerstagabend zwei Menschen getötet worden, ein anderer Gast wurde lebensgefährlich verletzt.
Nach Angaben der Kriminalpolizei Basel hatten zwei Männer das Lokal "Cafe 56" in der Baseler Erlenstraße betreten und das Feuer eröffnet. Die anderen Gäste seien mit dem Schrecken davongekommen.
Die Täter seien in Richtung Badischer Bahnhof geflohen, eine Großfahndung wurde eingeleitet. Die Opfer waren laut Kriminalpolizei noch nicht identifiziert. Das Motiv der Tat war zunächst ungeklärt.
Zwei Männer in Basel erschossen Großfahndung nahe der deutsch-schweizerischen Grenze Von red/dpa 10. März 2017 - 14:10 Uhr Zwei Männer sind erschossen, zwei Täter mit Schusswaffen flüchtig. Die Schweizer Polizei fahndet in Basel mit Hochdruck nach den Tätern. Flüchteten sie nach Deutschland?
Basel - Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Gäste eines Cafés in Basel hat die Schweizer Polizei am Freitag die Opfer identifiziert. Nach den beiden Tätern werde noch gefahndet, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Peter Gill.
Der Überfall fand nur wenige hundert Meter hinter der deutschen Grenze statt. Die Grenzbehörden seien informiert worden, sagte Gill. Zur Zusammenarbeit mit deutschen Polizeistellen wollte er sich nicht äußern. Auch zu möglichen Tatmotiven machten die Ermittler zunächst keine Angaben.
Täter sind vermutlich Ausländer
Bei den Opfer handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um albanische Staatsangehörige im Alter von 28 und 39 Jahren. Ein 24-jähriger Landsmann sei angeschossen worden, aber außer Lebensgefahr. Aufgrund mehrerer Hinweise gehe die Polizei davon aus, dass es sich bei den Tätern um Ausländer handele, so Gill.
Die Täter waren am Donnerstagabend in der Bar „Café 56“ aufgetaucht und hatten umgehend geschossen. Sie hätten das Lokal sofort wieder verlassen und seien zu Fuß in Richtung Badischer Bahnhof in Basel geflüchtet.
Deutsche Polizei fahndet nicht nach Basler Tätern Die zwei Unbekannten, die im Kleinbasel eine Bar überfielen, sind noch auf der Flucht. Sie haben gestern Abend zwei Männer erschossen und einen weiteren schwer verletzt.
Zwei Männer sollen das Café 56 an der Erlenstrasse betreten und mehrmals geschossen haben. (Video: Keystone/SDA) 14:26 Liveticker aktualisiert automatisch – letzte Meldung vor wenigen Sek.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Am Donnerstagabend kam es im Kleinbasel gegen 20.15 Uhr zu einer Schiesserei. Dabei wurden zwei Männer getötet und ein Mann lebensgefährlich verletzt. Die Schiesserei hat sich in einem Lokal names Café 56 in der Erlenstrasse zugetragen. Offensichtlich betraten zwei Männer das Lokal und schossen mehrmals. Nach ihrer Tat sind sie in Richtung Badischer Bahnhof geflüchtet. Das Tötungsdelikt in der Bar ist eines der schwersten in Basel in den letzten Jahren. 14.42 UHR Beim Café 56 handelt es sich seit etwa drei Jahren um eine Quartierbeiz der albanischen Community. Dies sagten Zeugen und Anwohner gegenüber baz.ch/Newsnet. Sowohl die jetzigen, als auch die vormaligen Besitzer sind mazedonisch-albanischer Abstammung. Auch die Gäste seien vorwiegend Albaner. Die meisten Quartierbewohner gehen von einer Familienfehde als Motiv für die Tat aus.
12.36 UHR Nach der tödlichen Schiesserei hat die Polizei heute nach den zwei Angreifern gefahndet. Da die Täter in Richtung Badischer Bahnhof flüchteten, besteht der Verdacht, sie könnten die Grenze überschritten haben. Die deutsche Polizei habe keine Fahndung eingeleitet, hiess es beim Polizeipräsidium Lörrach auf Anfrage von baz.ch/Newsnet. Man sei von den Schweizer Behörden nicht informiert worden. Jedoch sei die Grenzwache auf den Fall «sensibilisiert». Peter Gill, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, sagte, man habe diesbezüglich die nötigen Schritte eingeleitet.
10.45 UHR Die Basler Staatsanwaltschaft gibt in ihrer Mitteilung auch das Signalement der Täter bekannt. Sie sucht nach zwei Männern, die etwa 30 bis 40 Jahre alt sind, schwarze Haare haben und circa 1,75 Meter gross sind. Laut den Ermittlern trugen die Täter dunkle Kleider. Einer davon eine braune oder schwarze Lederjacke. Gemäss verschiedenen Hinweisen handle es sich bei den Tätern um Osteuropäer.
10.40 UHR Die Staatsanwaltschaft hat neue Informationen. Sie geht davon aus, dass die Täter gezielt das Café aufgesucht haben. Zwischenzeitlich konnten die drei Opfer identifiziert werden, wie die Ermittlungsbehörde in einer Mitteilung schreibt. Demnach handelt es sich bei den Getöteten um einen 28- und einen 39-jährigen Albaner. Der Schwerverletzte, der mittlerweile ausser Lebensgefahr ist, ist ein 24-jährigen Albaner. Die Täter seien nach wie vor flüchtig. Der Grund der Tat ist noch nicht geklärt. Die Ermittler schliessen aber einen terroristischen Hintergrund aus.
10.05 UHR Der genaue Hergang und der Grund der Tat sind nach wie vor unklar. Man gehe von einem gezielten Angriff aus, sagt Peter Gill, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft zu SRF. «Wir vermuten, dass sich die Täter das Lokal gezielt ausgesucht hatten. Es handelt sich nicht um einen Terroranschlag.» Polizei und Staatsanwaltschaft hätten eine Sonderkommission eingesetzt und würden eng mit dem Institut für Rechtsmedizin zusammenarbeiten, berichtet SRF. Der Schwerverletzte sei nicht in Lebensgefahr.
Ein Augenzeuge sagt zu 20 Minuten: «Ich kenne die Bar, ich war selber ein paar Mal da. Es verkehren vor allem albanische Gäste darin.» Auch sei unter seinen Freunden gemunkelt worden, dass es sich bei den Opfern um albanischstämmige Männer handle.
8.45 UHR Auf Anfrage von baz.ch/Newsnet heisst es bei der Basler Staatsanwaltschaft, eine Medienmitteilung werde «im Laufe des Tages» verschickt. Genauere Angaben waren nicht erhältlich.
1.00 UHR Während die Polizei im grellen Scheinwerferlicht in der Erlenstrasse das Trottoir um die Bar abriegelt, versammeln sich Anwohner und Nachtfüchse auf dem Heimweg um die Polizeiabsperrungen.
«Das Café 56 hat eigentlich keinen schlechten Ruf und ist mir auch nicht als einschlägige Szenen-Bar bekannt», sagt ein Anwohner gegenüber unserem Reporter vor Ort. Ein anderer Zaungast meint, die Bar sei früher einmal in der Drogen-Szene bekannt gewesen und habe einen entsprechenden Ruf gehabt. «Seit der Besitzer vor vielen Jahren gewechselt hat, wurde es dann aber eine ganz gewöhnliche Beiz.» Die Schüsse hätten die beiden Herren jedoch nicht gehört.
00.40 UHR Während ein halbes Dutzend Polizisten den Tatort sichern, fahnden ihre Kollegen grossräumig nach den Schützen. Unweit vom Tatort entfernt, ist der Badische Bahnhof und damit auch gleich die deutsche Grenze – dorthin sind gemäss Staatsanwaltschaft die Schützen geflüchtet. Ob deshalb auch die Polizisten ennet der Grenze eine Grossfahndung eingeleitet haben, ist nicht bekannt. Bei der zuständigen Behörde ist momentan niemand für ein Statement erreichbar.
00.30 UHR Gemäss unserem Reporter ist die Polizei mit einem Forensikteam vor Ort. Am Fenster des Café 56 seien mehrere Einschusslöcher zu sehen.
Die Gegend um das Lokal ist weiterhin abgesperrt, allerdings nicht mehr so weiträumig wie am Anfang. Die Einsatzkräfte haben einen Generator der Berufsfeuerwehr aufgestellt, um die Strasse zu erhellen.
00.11 UHR Die Staatsanwaltschaft bittet Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt,Tel. 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.
AUSGANGSLAGE Am Donnerstagabend kam es gegen 20.15 Uhr in Basel im Café 56 zu einer Schiesserei. Dabei wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt zwei Männer getötet und einer schwer verletzt. Die Täter wurden nach Aussagen Peter Gills von der Staatsanwaltschaft noch nicht gefasst. Die Polizei hat eine Grossfahndung eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft schreibt: «Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft ergaben, dass offensichtlich zwei Männer das Café 56 betraten und mehrmals schossen.» Nach der Tat seien die Täter aus dem Lokal in Richtung Badischer Bahnhof geflüchtet. Im Lokal befanden sich weitere Personen, die aber nicht verletzt wurden.
Die Polizei wurde von Passanten alarmiert. «Die Polizisten betreuten dann die Schwerverletzten und versuchten sie bis zum Eintreffen des Notarztes und der Sanität zu reanimieren», schreibt die Staatsanwaltschaft. Die zwei Toten und der schwer Verletzte konnten noch nicht identifiziert werden.
Trotz einer sofortigen Grossfahndung gelang den beiden unbekannten Tätern die Flucht. Der genaue Hergang und der Grund der Tat sind noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen.